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160.000 Spezialkameras wurden in Moskau installiert. Das riesige Netzwerk von Überwachungsgeräten soll für die Sicherheit der Bevölkerung sorgen. Die Gesichtserkennung ist bereits seit wenigen Tagen offiziell im Einsatz. Doch Kritiker sind teilweise besorgt: Das System könnte nicht nur zur Erkennung von Kriminellen eingesetzt werden…

Zuvor musste das Sicherheitssystem einen einjährigen Testlauf erfolgreich beenden, doch nun konnte das System zur Gesichtserkennung in Moskau offiziell gestartet werden. Laut „Techcrunch“ kann das System etwa 2.000 bis 4.000 Kameras gleichzeitig analysieren und auswerten. Die Aufzeichnungen werden aufgrund der riesigen Datenmengen jedoch nur für fünf Tage gespeichert.

So funktioniert das Sicherheitssystem

Wird von einer Person ein Verbrechen gemeldet, werden die Kameras in Nähe des Vorfalls für die Analyse eingesetzt und nehmen das Areal für einen Zeitraum von fünf Tagen auf.

Die Sicherheitskräfte können dann zum Beispiel die biometrischen Daten eines Verdächtigen eingeben und jene Kameras auswählen, die fortan nach der Person suchen sollen. Wird ein Treffer erzielt, gibt das Sicherheitssystem sofort Bescheid. Die erkannte Person kann sogar zurückverfolgt werden. Auf diese Weise kann herausgefunden werden, woher sie kommt.

Nicht nur ein Sicherheitssystem

Natürlich wurde das System insbesondere zur Kriminalitätsbekämpfung entwickelt. Im Rahmen des Testlaufs war die Gesichtserkennung sogar durchaus erfolgreich. Dies erklärte eine Mitarbeiter der Moskauer Informatik-Abteilung. Sechs Kriminelle konnten während des Testlaufs innerhalb der nächsten 24 Stunden gefasst werden.

Jedoch erhoffen sich die Behörden auch, durch das System zum Beispiel vermisste Personen schneller aufspüren zu können.

Besonders interessant ist übrigens die Tatsache, dass sich die Bürger an dem Projekt beteiligen können: Wer möchte, kann eine selbstinstallierte Kamera dem Netzwerk hinzufügen.

Bildquelle: © 3dkombinat – Fotolia.com

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