Brüssel/Kampala: Um den Flüchtlingsstrom aus dem von Bürgerkriegen geplagten Südsudan zu bewältigen, stellt die EU dem Land Uganda 85 Millionen Euro zur Verfügung.
„Wie Uganda schutzlosen Menschen hilft, mit ihrer Flucht umzugehen, ist Vorbild für eine ganze Region und die Welt“, erklärte der zuständige EZ-Kommissar Christos Stylianides.
Laut Schätzungen der UN leben in Uganda derzeit rund 1,3 Millionen Flüchtlinge. Knapp eine Million von ihnen kommen aus dem Südsudan. Sie flohen aufgrund eines seit 2013 andauernden Bürgerkrieges. Durch eine derzeitige Regelung dürfen Flüchtlinge in Uganda unter anderem arbeiten.
Allerdings ist die Belastung durch die vielen Flüchtlinge für Uganda kaum zu stemmen. Bis Mai war vom UN-Flüchtlingshilfswerk für Uganda weniger als ein Fünftel der geforderten Hilfsgelder von 673 Millionen Dollar eingegangen.
Von den nun 85 Millionen Euro, die die EU stellen will, sollen rund 65 Millionen Euro an die humanitäre Hilfe gehen. Das übrige Geld soll Flüchtlingen helfen eigenständig zu werden und Ugander unterstützen.
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