Mütter am

Wie sehr kann Alkohol dem Kind in einer Schwangerschaft schaden? Studien gibt es viele, doch leider liefern die meisten von ihnen nur schwer bis kaum verständliche Daten, sodass sich sogar die Autoren der Studien selbst fragen, wie sie die werdenden Mütter warnen können…

Bis heute weiß niemand, welche Menge Alkohol bei einer Frau ausreicht, um das gefürchtete fetale Alkoholsyndrom beim Kind auszulösen, das als die häufigste angeborene Erkrankung gilt. Auch auf das Ungeborene selbst kommt es an – eine plausible Menge Alkohol zu bestimmen und diese als harmlos einzustufen, ist damit nicht möglich. Auch Studienergebnisse können nur die breite Mitte abbilden – Extremfälle links und rechts bleiben außen vor. Und das ist ein großes Problem.

Allein in Deutschland kommen jedes Jahr rund 5.000 Kinder zur Welt, die am fetalen Alkoholsyndrom leiden. Studien raten deswegen meist grundsätzlich dazu, während der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten.

Aufklärung allein scheint nicht auszureichen

In zu vielen Fällen scheint das Ankämpfen der Wissenschaftler wirkungslos: Denn wird eine schwangere Prominente mit Weinglas gesichtet, greifen viele werdende Mütter ebenfalls zum Glas. Erweiterte Studien, die das Trinkverhalten von Schwangeren untersuchten, konnten sogar zeigen, dass selbst die gut informierten und sozial integrierten Mütter nicht unabhängig genug sind, um ihren Lebensstil während der Schwangerschaft zu ändern. Nur selten reicht der innere Entschluss aus, um bei sozialen Anlässen komplett abstinent zu bleiben.

Bildquelle: © highwaystarz – Fotolia.com

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