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Auf einmal war da dieses Kratzen im Hals – Nicht selten beginnt in der Form eine Bronchitis. Es folgt starker Husten mit Schleim. Dahinter könnte eine akute Bronchitis stecken, eine Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien. Unbehandelt kann die Bronchitis schnell chronisch werden. Ein Überblick über Symptome, Ursachen, Folgen und Behandlungsgmöglichkeiten finden Sie in diesem Artikel.

Übersicht

  • Was ist eine akute Bronchitis?
  • Symptome: Wie äußert sich die akute Bronchitis?
  • Ursachen und Risikofaktoren: Wie kommt es zur akuten Bronchitis?
  • Mögliche Folgen und Komplikationen einer Bronchitis
  • Diese Behandlung hilft gegen die akute Bronchitis

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Was ist eine akute Bronchitis?

Unter einer akuten Bronchitis versteht man eine rasch entwickelnde, kurzfristige Entzündung der Schleimhäute in den Bronchien. Bronchien sind die Fortsetzung der Luftröhre.

Sehr häufig geht der akuten Bronchitis eine Infektion der oberen Luftwege (Nasen- und Rachenraum) voraus.
Die Bronchitis wird in 90 Prozent der Fälle durch Viren, selten auch durch Bakterien, Pilze oder chemische Reize ausgelöst, die sich überall in der Atemluft befinden. Eine akute Bronchitis kann aber auch im Rahmen anderer Infektionskrankheiten (wie zum Beispiel Masern) auftreten.

Die akute Bronchitis zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Atemwege. Auf 100.000 Einwohner kommen pro Woche rund 80 Patienten. Vor allem in den Wintermonaten ist man besonders anfällig für Erkältungen – und damit für die akute Bronchitis; in dieser Zeit verdoppelt sich die Anzahl der Erkrankten.

Die Erkrankung kann prinzipiell in jedem Alter, und bei Frauen und Männern gleich häufig auftreten, bei Kindern und Jugendlichen ist sie allerdings häufiger zu beobachten als bei Erwachsenen. Besonders anfällig sind Personen, die bereits an einer Lungen- oder Atemwegserkrankung leiden (z.B. Asthma bronchiale) oder vorgeschädigte Bronchien haben (z.B. Raucher). Von der chronischen Bronchitis spricht man, wenn die Bronchitis länger als drei Monate am Stück in zwei aufeinander folgenden Jahren besteht.

Symptome: Wie äußert sich die akute Bronchitis?

Meist beginnt die Bronchitis mit einem unbestimmtes Reizgefühl im Rachen. In diesem Fall haben die Erreger die Atemwege befallen. Der anfangs meist trockene Husten wird immer heftiger, und das nächste Stadium, der Reizhusten folgt unmittelbar. Oft schmerzt dabei der Brustkorb. Im Verlauf der Bronchitis bildet die Bronchialschleimhaut vermehrt Sekret, das als „Schleimauswurf“ abgehustet wird. Der Reizhusten geht schließlich in einen produktiven Husten über.

Im Verlauf begleiten allgemeine Abgeschlagenheit, körperlicher Schwäche, Kopf- und Gliederschmerzen und leichtes Fieber den Husten. Je nach Dauer der Atemwegserkrankung unterscheiden Mediziner zwischen akuter und chronischer Bronchitis. Innerhalb von sieben bis 14 Tagen heilt eine akute Bronchitis normalerweise aus, in einigen Fällen kann der Husten auch länger andauern. Mehrere Wochen können Patienten noch von lästigem Hustenreiz geplagt werden.

Ursachen und Risikofaktoren: Wie kommt es zur akuten Bronchitis?

Viren sind in der Regel die Auslöser der akuten Bronchitis. Sie befallen vorwiegend die schon geschwächten Bronchien. Über die sogenannte Tröpfchen- oder per Schmierinfektion stecken sich Gesunde bei Erkrankten an, indem sie zum Beispiel die winzigen virenhaltigen Tröpfchen einatmen, die der Erkältete beim Husten, Niesen oder Sprechen versprüht.

Werden die Krankheitserreger über die Hände weitergegeben und gelangen über die Form von der Hand in den Mund, sprechen Ärzte von einer Schmierinfektion.

Die Viren haben eine besonders kurze Inkubationszeit, bei einer Bronchitis beträgt diese etwa ein bis drei Tage nach der Infektion, kann jedoch vom Erreger stark abhängig sein.

Die Bronchien sind besonders anfällig für Entzündungen, wenn sie vorbelastet sind. Bestimmte Risikofaktoren begünstigen die akute Bronchitis. So kann Luftverschmutzung durch Schadstoffe, wie Feinstaub, Abgase oder Tabakrauch oder auch eine chronische Bronchien- oder Lungenerkrankung die akute Bronchitis begünstigen.

Gerade die trockene Luft, die man in Wintertagen zum Beispiel in beheizten oder klimatisierten Räumen vorfindet, reizt die Atemwege und trocknet die Schleimhäute aus. Das wiederum kann das Risiko für Atemwegsinfekte erhöhen. Auch Kälte können sich ungünstig auf die Bronchien auswirken.

Mögliche Folgen und Komplikationen einer Bronchitis

Die akute Bronchitis ist recht unangenehm, besondere der Husten wird vielfach als besonders lästig empfunden. Zu schweren Folgeerkrankungen kommt es aber nur selten.

Bronchitis heilt in der Mehrzahl der Fälle auch ohne Behandlung innerhalb von etwa zwei Wochen ohne schwere Folgen ab. Gerade bei jungen und gesunden Menschen ist die akute Bronchitis meist als starker Husten im Rahmen einer Erkältung innerhalb von zwei Wochen überstanden. Leichter Reizhusten kann etwas länger bestehen.

Eine akute Bronchitis könnte in die chronische Form übergehen. Ältere Menschen, (starke) Raucher, Patienten mit einem geschwächten Abwehrsystem oder chronischen Vorerkrankungen laufen Gefahr, dass sich die durch eine akute oder chronische Bronchitis vorgeschädigte Lunge besonders anfällig für zusätzliche bakterielle Infektionen zeigt. Das kann ernstzunehmende Folgen haben.

So kann zum Beispiel die Atemfunktion durch den Infekt beeinträchtigt werden. Schreitet die Entzündung weiter fort, können auch Lungenentzündungen (Pneumonie) auftreten.

Wichtig: Verschwinden Beschwerden wie Husten und Auswurf nicht nach einigen Tagen von selbst, und / oder kommen zum Husten Symptome wie Fieber oder Atemnot hinzu, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Ist der Husten nach sechs Wochen immer noch vorhanden, sollte erneut ein Besuch beim Arzt stattfinden.

Diese Behandlung hilft gegen die akute Bronchitis

Die Bronchitis-Behandlung hängt von ihrer Ursache ab. In der Regel heilt die Erkältungsbronchitis bei sonst gesunden Menschen in den meisten Fällen ganz von allein aus. Gegen die Beschwerden müssen nicht immer Medikamente eingenommen werden.

Ebenso nützlich zeigen sich Hausmittel für die Bronchitis-Behandlung. In jedem Falle ist es wichtig, ausreichend viel zu trinken, um das Sekret zu verflüssigen. Das Inhalieren mit ätherischen Ölen und mit einer Kochsalzlösung, feuchte Brustwickel, schleimlösende Tees aus Thymian, Efeu oder Primel unterstützen die Behandlung.

Schleimlösende oder hustenstillende Medikamente können unterstützend gegen die Beschwerden helfen.
Da die Bronchitis meist von Viren verursacht wird, ist die Behandlung mit Antibiotika nur selten wirksam.

Bildquelle: © eyetronic – Fotolia.com

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