Bremen: Schrecklicher Prügeltod in der Silvesternacht – die Staatsanwaltschaft wirft den drei Angeklagten nun gemeinschaftlichen Todschlag vor.
15-jähriger Asylbewerber brutal verprügelt
Den drei Tätern im Alter von 16, 24 und 34 Jahren wurde von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, einen 15-jährigen syrischen Flüchtling derart schwer verletzt zu haben, dass dieser wenige Tage später im Krankenhaus sterben musste.
Die drei Männer schlugen und traten auf den Flüchtling ein und verletzten ihn dabei am Kopf. Zu den Motiven des Trios sollen bislang noch keine näheren Informationen vorliegen. Laut den Ermittlern gebe es auch noch keine Hinweise auf fremdenfeindliche Hintergründe.
Näheres zum Vorfall
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll in der Silvesternacht ein heftiger Streit zwischen den drei mutmaßlichen Tätern und dem Asylbewerber sowie dessen Begleiter entbrannt sein. Hierbei sollen die Angeklagten den 15-Jährigen bis in ein Partylokal verfolgt haben. Anschließend misshandelten sie ihn auf gröbste Weise.
Laut eines Sprechers des Landgerichts geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass die drei Täter gezielt auf den Flüchtling einschlugen. Als das Opfer bereits am Boden lag, sollen die Männer weiterhin mehrfach gegen Kopf und Oberkörper des Wehrlosen getreten haben. Danach soll der 24-Jährige eine Glasflasche mit voller Wucht gegen den Kopf des Asylsuchenden geschlagen haben.
Die Angreifer sollen ihr Opfer erst in Ruhe gelassen haben, nachdem ein Zeuge sich einmischte und dazwischen ging. Ein Gast des Lokals alarmierte daraufhin umgehend den Rettungsdienst.
Im Krankenhaus musste der Syrer notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt werden. Doch die Ärzte konnten kaum noch etwas für ihn tun. Der junge Mann erlag am 7. Januar seinen schweren Verletzungen.
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