Nebenjob am

Auch wenn den meisten Menschen Berufe die Nacktheit erfordern eher suspekt sind, hat die Arbeit als Aktmodell nichts anstößiges, geschweige denn erotisches an sich. In diesem Nebenjob steht allein der künstlerische Aspekt im Vordergrund. Wer sich also nebenbei auf lukrative Weise betätigen möchte und kein Problem damit hat seinen Körper zu präsentieren, auf den könnte hier eine gute Gelegenheit warten. Was genau die Aufgaben eines Aktmodells sind und wo sie eine entsprechende Beschäftigung finden, haben wir für Sie recherchiert.

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Für Künstler Modell stehen

Eines muss jedem klar sein, der überlegt als Aktmodell zu arbeiten: Nacktheit ist bei diesem Job die absolute Grundvoraussetzung. Wer bereits mit dem Gedanken Probleme hat, sich unbekleidet vor anderen Menschen zu zeigen, ist für diese Art der Arbeit ungeeignet.

Das Ziel dieser Arbeit ist einzig und allein eine Vorlage zu bilden aufgrund derer Kunststudenten oder Teilnehmer eines Kunstkurses lernen, realistische Abbildungen von Körperproportionen unter dem Einfluss von Licht- und Schatteneffekten zu zeichnen.

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Allerdings darf die Arbeit nicht unterschätzt werden, obwohl die einzige Aufgabe augenscheinlich aus Herumsitzen zu bestehen scheint. Die Notwendigkeit eine bestimmte Position einzunehmen, die über längere Zeit unverändert bleiben muss und die damit verbundene Anstrengung sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Zu erfüllende Voraussetzungen

Im Grunde genommen kann jeder als Aktmodell arbeiten. Es spielt nämlich keine Rolle, ob das Modell weiblich oder männlich, jung oder alt ist. Auch Traummaße sind hier nicht erforderlich. Wichtig ist nur, dass das Modell über genügend Selbstvertrauen verfügt und kein Problem damit hat, sich selbst nackt zu zeigen.

Abgesehen von dieser Grundvoraussetzung ist das wichtigste wohl die Zuverlässigkeit des Modells. Es muss dem Modell bewusst sein, dass der gesamte Kurs von ihm abhängig ist. Nichterscheinen oder Verspätungen führen zu Kursausfällen oder verzögertem Kursbeginn, was wiederum mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls das Ende der Aktmodell-Karriere bedeutet.

Darüber hinaus sollten Job-Interessierte über ausreichend Selbstdisziplin verfügen. Dass die Modelle während des Kurses ihre Position beibehalten ist äußerst wichtig – da können auch fünf Minuten schnell zu einer langen Zeit werden. Es ist daher sinnvoll zuhause einen Selbsttest durchzuführen, um die eigenen Qualitäten zu testen.

Die Aufgaben der Modelle

Wie bereits erwähnt besteht die Aufgabe der Aktmodelle daraus, nackt oder leicht bekleidet vor einem Malkurs oder vor Studenten zu posieren. Hierbei geht es lediglich um die Verbesserung der Kunstfertigkeiten; wer als Modell arbeitet, muss also keine Angst haben als Lustobjekt betrachtet zu werden.

In der Regel erhalten die Modelle klare Anweisungen darüber, was von ihnen gewünscht wird. Wer öfter als Aktmodell arbeitet, sammelt auch schnell Erfahrungen und weiß bald, welche Positionen für Malkurse typisch sind.

In den meisten Positionen muss das Modell zwischen fünf bis zwanzig Minuten regungslos verharren, bevor die Haltung gewechselt werden kann. Nur in Ausnahmefällen ist es notwendig, dass eine Position über eine gesamte Sitzung beibehalten wird.

Bezahlung abhängig vom Arbeitgeber

Generell gibt es verschiedene Institutionen die häufig nach Aktmodellen suchen. In der Regel sind dies Hochschulen oder Kunstakademien. Aber auch Volkshochschulen und private Künstlerkreise führen zum Teil Aktmalkurse durch.

Die Angebote werden dabei recht selten über öffentliche Stellenmärkte geführt, sondern finden sich oft als Aushänge an schwarzen Brettern. Sinnvoll kann gerade bei diesem Job die Eigeninitiative sein. Wer sich für den Job interessiert, sollte einfach bei entsprechenden Instituten nachfragen.

Die Bezahlung ist dabei sehr unterschiedlich und hängt stark vom Arbeitgeber ab. In der Regel können Modelle mit einem Honorar zwischen 10€ und 20€ pro Stunde rechnen, wobei meistens pro Unterrichtsstunde, sprich pro 45 Minuten abgerechnet wird.

Bildquelle: © Clemens Schüßler – Fotolia.com

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