News am

Die Berliner Arbeits- und Sozialsenatorin Elke Breitenbach fordert eine höhere Grundsicherung für Arbeitslose. Der Hartz-IV-Regelsatz von 409 Euro sei zu wenig und setze die Arbeitslosen einem zu hohen Risiko aus, zu verarmen.

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Grundsicherung von 1050 Euro

Die Grundsicherung soll Hartz-IV ersetzen und soll sich auf satte 1050 Euro belaufen.

Außerdem fordert die Arbeits- und Sozialsenatorin Elke Breitenbach die Möglichkeit, die Grundsicherung durch Sanktionen zu kürzen abzuschaffen.

Arbeitslose sollen in Zukunft gemäß ihrer Qualifikation vermittelt werden und nicht mehr jeden Job akzeptieren müssen.

Arbeits- und Sozialsenatorin war selber schon arbeitslos

Dass Arbeitslose sich auf der Grundsicherung von 1050 Euro ausruhen und sich somit weniger um einen Job bemühen, davon gehe sie nicht aus.

Arbeit nehme immer noch einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein.

Die Arbeits- und Sozialsenatorin Elke Breitenbach war selber schon einmal Arbeitslos.

Zu der Zeit gab es Hartz-IV noch nicht und sie habe keine materielle Not gelitten.

Nur ihr Selbstwertgefühl musste damals leiden und sie habe zu der Zeit viel alleine zu Hause gesessen.

Finanzierung der Grundsicherung

Finanziert werden soll die Grundsicherung durch eine gesonderte Reichensteuer.

Bei einem Einkommen von mehr als 260.000 Euro, müssten 60 Prozent abgegeben werden.

Bei einem Verdienst von einer Million Euro, würde der Steuersatz noch einmal zusätzlich um 15 Prozent ansteigen.

Der Reichtum der Superreichen soll endlich umverteilt werden.

Soziale Gerechtigkeit

Wer wenig verdient soll weniger Steuern zahlen, dieses würde auch die Mittelschicht betreffen.

Es soll ein jährlicher Grundfreibetrag von 12600 Euro eingeführt werden, so dass jeder, dessen Einkommen darunter liegt, keine Steuern zahlen müsste.
Wer also brutto auf weniger als 7100 Euro kommt, profitiert von der Regelung.

Verlängerung von Arbeitslosengeld I als Alternative ?

Die Idee von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, das Arbeitslosengeld I zu verlängern, hält Elke Breitenbach für nicht ausreichend.

Ihrer Meinung nach liegt das Problem alleine bei Hartz-IV, denn immer mehr alleinerziehende Frauen, welche hoch qualifiziert sind und auch Kinder müssten davon Leben.

Dieses entspreche nicht dem Sinn von Arbeitslosengeld.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz aber vertritt seine Idee weiterhin.

Wenn es nach ihm ginge, sollten Arbeitslose einfach länger Arbeitslosengeld beziehen können, unter der Voraussetzung, dass sie sich weiter bilden.
Arbeitslosengeld I soll diesen Arbeitslosen dann bis zu vier Jahren zustehen, was vor allem bei Arbeitslosen die älter als 50 Jahre sind, den Abrutsch in die Grundsicherung verhindern soll.

Spezielle Seminare für über 50-jährige Arbeitslose

Gerade in dem Bereich der Arbeitslosen die über 50 Jahre alt sind, hat sich allerdings etwas getan.

Es findet ein neues Seminar statt („Starke Ü50“), welches Konfrontationsrunden beinhaltet, die den Bewerber über 50 auf den Wiedereinstieg in das Berufsleben vorbereiten sollen.

Die Arbeitslosen sollen speziell darin geschult werden, sicher mit Altersdiskriminierung umzugehen, um sich nicht von Fragen wie z.B. „Wollen Sie nicht lieber in Rente gehen? Das Leben genießen?“ aus der Ruhe bringen zu lassen und souverän darauf zu reagieren.

Bildquelle: © kwarner – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1