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Warum mit einer Initiativbewerbung viel größere Chancen auf den Traumjob warten als durch Stellenanzeigen, beweisen zwei Drittel der vergebenen Stellen, die gar nicht ausgeschrieben waren. Warum es sich lohnt nicht nur nach Stellenausschreibungen Ausschau zu halten und Initiativbewerbungen zu versenden, erfahren Sie in diesem Artikel.

Übersicht

  • Mit Eigeninitiative zum Traumjob
  • Was bedeutet eigentlich „Initiativbewerbung“?
  • Tipps und Tricks, damit die Initiativbewerbung zum Erfolg wird
  • Tipp 1: Analyse der eigenen Fähigkeiten
  • Tipp 2: Informationen sammeln
  • Tipp 3: Das Anschreiben
  • Tipp 4: Nachfassen
  • Durch die Initiativbewerbung von der Konkurrenz abheben

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Mit Eigeninitiative zum Traumjob

Alle Stellen, die offen und zu vergeben sind, findet man in verschiedenen Medien, wie Stellenanzeigen, im Internet, in Zeitungsannoncen oder auf Firmenwebsites. Davon gehen die meisten Bewerber aus. Rund 95 Prozent aller Arbeitssuchenden bewerben sich klassisch auf Stellenanzeigen. Dass diese Methode nicht unbedingt erfolgversprechend ist, zeigen nun aktuelle Zahlen. Etwa zwei Drittel der offenen Stellen werden erst gar nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern im verdeckten Stellen- und Arbeitsmarkt vergeben.

Deshalb: Warten Sie nicht auf die perfekte Stellenausschreibung Ihres Traumarbeitgebers, nehmen Sie Ihre Karriere selbst in die eigene Hand. Über Kontakte, eine interne Bewerbung oder mit einer Initiativbewerbung steigen Sie Ihre Chancen erheblich.

Es ist eine einfach Rechnung. 95 Prozent aller Arbeitssuchenden bewerben sich auf 33,3 Prozent aller ausgeschriebenen Stellen. Nur fünf Prozent der Bewerber schaut sich auf dem verdeckten Stellenmarkt herum, wo aber 66,6 Prozent der offenen Stellen abgesehen haben?

Was bedeutet eigentlich „Initiativbewerbung“?

Eine Initiativbewerbung ist eine Bewerbung, die ohne konkrete Stellenanzeige und unaufgefordert an ein Unternehmen versandt wird. Im Gegensatz zu einer Bewerbung, in der man sich auf eine konkrete Stellenanzeige bezieht, gibt man bei der Initiativbewerbung eine auf das Unternehmen zugeschnittene Einzelbewerbung ab.

Diese Art der Bewerbung zeugt von einer besonders hohen Eigeninitiative und viel Engagement und setzt damit bei dem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber positive Signale. Immerhin zeigt der Bewerber mit seiner Bewerbung einen Fokus auf seine Stärken und ein Interesse an dem gewählten Unternehmen und nicht an einer Stellenanzeige. Auf so einen motivierten, dynamischen und proaktiven Mitarbeiter kann er doch nur schwer verzichten.

Tipps und Tricks, damit die Initiativbewerbung zum Erfolg wird

Heimarbeit.de hat für Sie recherchiert und stellt Ihnen nun die besten Tipps und Tricks, damit Sie schon bald Ihrem Traumjob nachgehen.

Tipp 1: Analyse der eigenen Fähigkeiten

Bevor Sie sich an die Erstellung der Bewerbung machen, werden Sie sich erst einmal über Ihre Stärken bewusst. Bewerber sollten genau wissen und ausdrücken können, was sie können und wollen. Die Auswahl der Position und des Unternehmens liest sich dann optimalerweise so, als wäre die Bewerbung die logische Konsequenz Ihres bisherigen Lebensweges.

Die Begründung, warum sie ausgerechnet zu diesem einem Unternehmen möchten, sollte direkt ersichtlich sein. Ist es die außergewöhnliche Unternehmenskultur oder das Interesse an nachhaltigen Produkten und besonderen Leistungen des Unternehmens?

Tipp 2: Informationen sammeln

Sie haben Ihr Traumunternehmen gefunden? Informieren Sie sich vor der tatsächlichen Bewerbung umfassend über das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben wollen. Schauen Sie sich die Firmenwebsite genau an, gibt es einen Blog und Beiträge des Unternehmens in Foren? Können Sie auf Jobbörsen, Jobmessen, Fachmessen oder Kongresse noch weitere Infos sammeln? Werden Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen gebraucht? Macht eine Initiativbewerbung überhaupt Sinn, stellt das Unternehmen derzeit ein?

Nur wer diese Fragen beantworten kann, weiß seine Chancen auf eine Einstellung auch realistisch einzuschätzen. Der Aufwand für eine Initiativbewerbung an ein Unternehmen, welches gar keinen Bedarf hat, wäre verschwendete Zeit. Wenn über die genannten Wege nicht alle Fragen beantwortet werden konnte, seien Sie mutig für einen Anruf.

In der Personalabteilung hilft man ihnen bestimmt gerne weiter und gibt Auskunft über Jobangebote und Ansprechpartner. Sich im Anschreiben auf das Gespräch zu beziehen, bestärkt Ihren Einsatzwillen.

Nichts ist im Übrigen peinlicher als eine falsch adressiere Bewerbung; eine gründliche Recherche kann den Fauxpas verhindern. Andernfalls kann Ihre Bewerbung sehr schnell im Müll landen.

Immer häufiger sind Unternehmen auch in den sozialen Netzwerken wie Facebook, kununu und Xing vertreten. Auch dort werden Sie wertvolle Informationen finden.

Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn aktuell keine relevante Stelle in Ihrem Traumunternehmen offen ist. Es gibt mit Sicherheit auch andere Firmen, in denen Ihre Arbeit geschätzt wird.

Tipp 3: Das Anschreiben

Eine Initiativbewerbung unterscheidet sich in der Regel nicht von einer herkömmlichen Bewerbung, hat aber einige Eigenheiten. So punkten Sie bei Ihrem Wunscharbeitgeber:

Jede Initiativbewerbung muss individuell auf das jeweilige Unternehmen maßgeschneidert werden. Sie besteht, wie auch bei der klassischen Bewerbung, aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf, einem Lichtbild sowie eventuellen Anhängen, wie Arbeitszeugnissen.

Punkten Sie mit einem gelungenen Auftakt und zeigen Sie direkt, dass Sie sich umfangreich informiert haben.

Beginnen Sie beispielsweise mit einer Frage, um möglichen Personallücken auf die Spur zu kommen:

  • Ihre Firma expandiert / strukturiert um?
  • Firma XY entwickelt neue Produkte oder Projekte?
  • Sie suchten in letzter Zeit vorrangig Fachkräfte im Bereich XY?

Tipp 4: Nachfassen

Sollten Sie nach zwei Wochen nach Einreichen der Bewerbung noch nichts gehört haben, dürfen Sie gerne telefonisch oder per E-Mail nachfragen, ob Ihre Bewerbung angekommen ist und wann Sie in etwa mit einer Antwort rechnen können.

Durch die Initiativbewerbung von der Konkurrenz abheben

Mit einer gut vorbereiteten Initiativbewerbung sehen die Chancen auf eine Anstellung und Zugang zu den 66,6 Prozent der Jobs auf dem verdeckten Stellenmarkt sowie deutlich weniger Konkurrenz sehr gut aus.

Sind Sie Arbeitssuchend und unter 29 Jahre, sollten Sie in jedem Falle eine Initiativbewerbung anfertigen. Keine Personen machen bisher von dieser Bewerbungsmethode Gebrauch. Und nur drei Prozent aller Bewerber ab 30 Jahren.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Bewerbung!

Bildquelle: © Björn Wylezich – Fotolia.com

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