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Nicht nur technisch muss der Augenoptiker sein Handwerk beherrschen – auch seine modische Orientierung sollte stimmen, denn häufig ist der Augenoptiker auch als Kundenberater für schöne Brillenfassungen tätig. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was die Aufgaben des Augenoptikers sind und was man als Augenoptiker während seiner Berufslaufbahn verdienen kann.

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Das sind die Aufgaben als Augenoptiker

Augenoptiker sind spezialisierte Optiker, die Sehhilfen (in der Regel Brillen und Kontaktlinsen) anpassen. Ein weiteres Fachgebiet des Augenoptikers ist die Einarbeitung der Brillengläser in die Brillenfassung.

Ein typischer Arbeitstag des Augenoptikers besteht darin, Sehtests durchzuführen und den sogenannten dioptrischen Apparat der Augen zu vermessen. Anhand des Tests kann der Augenoptiker bestimmen, ob der Kunde eine Fehlsichtigkeit hat, die korrigiert werden sollte. Anschließend erfolgt die Beratung und Unterstützung bezüglich der Wahl der Fassung und der Gläsertypen der Sehhilfe.

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Zwar erlernt der Augenoptiker während seiner Ausbildung die Herstellung von Brillenfassungen, ist damit in der Praxis allerdings selten beschäftigt. Das liegt vor allem daran, dass das Schleifen von Linsen heutzutage meist von der Industrie übernommen wird. Der Verkauf hingegen für optische Instrumente und Hilfsmittel hat seit einigen Jahren stark zugenommen. Auch ein umfassender Kundendienst gehört heute in den Arbeitstag des Augenoptikers.

Was verdient man als Augenoptiker?

Gehalt während der Ausbildung

Während der Ausbildung zum Augenoptiker verdient man im ersten Lehrjahr rund 350 bis 550 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigert sich der Verdienst auf rund 400 bis 600 Euro monatlich. Das dritte und letzte Lehrjahr des Augenoptikers wird schon immerhin mit 500 bis 720 Euro brutto pro Monat vergütet. Damit liegt das Gehalt während der Ausbildung gemessen am Gehalt anderer Ausbildungsberufe etwa im guten Mittelfeld. Dies ist allerdings nur der Mittelwert. Regional können sich die Ausbildungsgehälter stark voneinander unterscheiden. Je nach Ausbildungsbetrieb können sogar noch interessante Prämien dazukommen.

Einstiegsgehalt

Als ausgelernter Augenoptiker startet man seine berufliche Laufbahn schließlich mit rund 1.500 bis 1.700 Euro brutto im Monat. Dabei ist zu beachten, dass die Löhne im Westen Deutschlands tendenziell höher sind, als die Löhne im Osten Deutschlands. Im Osten Deutschlands erhält man also eher ein Einstiegsgehalt, das bei etwa 1.500 Euro liegt, während man im Westen Deutschlands mit rund 1.700 Einstiegsgehalt rechnen kann. Doch auch hierbei können Unterschiede bezüglich des Gehalts feststellbar sein, da jedes Unternehmen eine andere Gehaltsphilosophie vertritt.

Höheres Gehalt als Augenoptiker durch Weiterbildung

Natürlich soll es nicht beim Einstiegsgehalt bleiben. Allein durch eine längere Betriebszugehörigkeit kann man als Augenoptiker Stufe für Stufe auf der Gehaltsleiter nach oben klettern. Auf diese Weise sind bis zu 2.900 Euro brutto pro Monat drin.

Durch eine Weiterbildung hat man als Augenoptiker die Möglichkeit, seinen Verdienst noch weiter voranzutreiben. Eine wirklich gute Variante besteht beispielsweise darin, sich zum Augenoptikermeister weiterzubilden. Dieser übernimmt wichtige und verantwortungsvolle Führungsaufgaben. Darüberhinaus leitet er Lehrlinge an und kann sogar die Leitung eines augenoptischen Fachgeschäftes übernehmen. Der Augenoptikermeister verdient dadurch etwa zwischen 2.200 und 3.500 Euro im Monat.

Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten einer Weiterbildung: Zum Beispiel die Weiterbildung zum Feinoptiker. Dieser verdient zwischen 1.800 und 2.900 Euro brutto pro Monat.

Des Weiteren besteht die Option, ein Studium der Optometrie anzuknüpfen. Dadurch erweitert man sein handwerkliches Wissen um einige wichtige wissenschaftliche und medizinische Komponenten.

Wie wird man Augenoptiker?

Augenoptiker wird man innerhalb einer dualen Ausbildung. In der Regel erlernt man den betrieblichen Teil seiner Ausbildung als Verkäufer bzw. Verkäuferin und in einer Werkstatt. Dabei besteht die Tätigkeit hauptsächlich aus dem Verkauf von  Brillen, der Durchführung von Sehtests sowie der Übernahme von Verwaltungsaufgaben und Reparaturen. Man lernt, wie man vorgeschliffene Gläser anpasst und einfasst, wie Brillengestelle eingestellt und justiert werden und wie man den Kunden auch nach modischen Aspekten berät. 

Die Voraussetzung, um eine Ausbildung als Augenoptiker zu beginnen, ist die Fähigkeit gut mit Kunden umzugehen. Hierzu sollte man über ein hinreichendes Maß an sozialer Kompetenz verfügen sowie die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen.

Bildquelle: © WavebreakMediaMicro – Fotolia.com

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