Das Arbeiten als Aushilfe stellt in der deutschen Volkswirtschaft einen elementaren Teil dar. Auf der einen Seite können Firmen durch das Einstellen einer Aushilfe Produktionsspitzen abdecken oder im Dienstleistungssektor zum Beispiel am Wochenende zusätzliche Angestellte einstellen. Auf der anderen Seite können so auch ungelernte Kräfte ohne eine Berufsausbildung am Arbeitsmarkt aktiv werden.

Ideale Ergänzung für Unternehmen

Auf der Arbeitgeberseite profitieren Unternehmen auf verschiedene Art und Weise von einer Aushilfe. So kann es z.B. im produzierenden Gewerbe häufig zu Produktionsspitzen kommen. Würde dann ein normaler Arbeiter angestellt werden, so könnte man ihn am Ende der Spitze nicht einfach wieder entlassen. Dies führt dazu, dass die Firma dann zu viele Arbeiter im Betrieb hätte, für die keine Arbeit vorliegt. Die Lösung des Problems ist die Anstellung einer Aushilfe. Zumeist sind die Mitarbeiter dann auf 450- Euro-Basis angestellt (ehemals 400-Euro-Job). Das hat zum einen den Vorteil, dass die Firmen geringere Sozialabgaben als bei einem Vollzeit-Angestellten an den Staat abzuführen haben, und zum anderen, dass die Aushilfe dann monatlich kündbar ist. Häufig werden auch vor Eintritt des Arbeitsverhältnisses Regelungen getroffen, dass der Arbeitsvertrag nur für einen bestimmten Zeitraum gültig ist. Außerdem sind Aushilfen flexibel einsetzbar. Eine Arbeitszeit von nur ca. 15 Stunden in der Woche kann je nach Bedarf aufgeteilt werden. Dies ist z.B. im Servicebereich in der Gastronomie sehr wertvoll. Dort werden gerade am Wochenende vermehrt Mitarbeiter benötigt.

Vorteile auch auf der Arbeitnehmerseite

Doch nicht nur die Arbeitgeber profitieren von einer Tätigkeit als Aushilfe. Da es sich häufig um leichte Tätigkeiten mit geringer Einarbeitungszeit handelt, können auch ungelernte Arbeitnehmer diese Tätigkeiten ausführen. Personen, die sonst wahrscheinlich nur auf das Sozialsystem des Staates angewiesen wären, können sich so etwas hinzuverdienen. Besonders interessant ist dabei die Steuerfreiheit bis zu einem Betrag von 450 Euro. So kommt es, dass auch viele Schüler und Studenten als Aushilfe arbeiten. Auf der einen Seite lässt sich die relativ geringe Arbeitszeit gut mit dem Zeitaufwand für die Berufsbildung vereinbaren. Auf der anderen Seite sind auch die steuerlichen Vorteile einer Aushilfe sehr vorteilhaft.

Arbeitsbedingungen

Zwar kann man als Aushilfe keinen Stundenlohn eines Vollzeitsjobs erwarten, dennoch hat sich die Entlohnung in den letzten Jahren immer weiter verbessert, da die Firmen die Arbeit der Aushilfen immer mehr wertschätzen. So kann man als Kellner oder Küchenhilfe acht bis zehn Euro in der Stunde verdienen. Für leichte Bürotätigkeiten kann man mit bis zu 15 Euro in der Stunde rechnen. Dabei ist zu beachten, dass der Verdienst ohne Abzüge dem Angestellten gutgeschrieben wird.

Fazit

Von einer Aushilfstätigkeit können sowohl Arbeitnehmer als auch -geber profitieren. Gerade die hohe Flexibilität und die steuerlichen Vorteile machen diese Möglichkeit der Beschäftigung für beide Seiten attraktiv.

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