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Alle Jahre wieder – nämlich jeden Herbst – können Autobesitzer kräftig Geld sparen: mit dem Wechseln ihrer Kfz-Versicherung. Doch Vorsicht und Augen auf: Nicht immer hält ein günstiger Tarif, was er verspricht!

 

Wichtiger Stichtag in der Kfz-Versicherung: der 30. November

Kfz-Versicherungsverträge, die nicht spätestens bis zum 30. November gekündigt werden, verlängern sich fast immer automatisch um ein Jahr. Das Sonderkündigungsrecht greift nur, wenn das Versicherungsunternehmen den Beitrag erhöht oder die Vertragsbedingungen ändert, der Fahrzeugbesitzer sein Auto wechselt oder sich die Typ- oder Regionalklasse ändert.

Warum sich ein Wechsel der Kfz-Versicherung oft lohnt

Neukunden erhalten bei Versicherungsunternehmen meistens bessere Bedingungen in den Verträgen als Bestandskunden. Allein dadurch kann sich schon ein Wechsel der Kfz-Versicherung lohnen.

Für Wechselwillige heißt es jetzt, verschiedene Kfz-Versicherungsangebote einzuholen und genau zu vergleichen. Die Frist „Ende November“ im Blick, besteht dennoch kein Grund zur übereilten Hektik. Oft werden nämlich erst um Mitte November herum die niedrigsten Prämien angeboten, wie vor 2 Jahren das Vergleichsportal Check24 in einer Stichprobe herausfand. Es ist zu erwarten, dass es 2016 wieder so sein wird.

Darauf sollten Wechselwillige unbedingt achten

Besonders günstige Prämien allein sollten noch kein Kriterium zum Wechseln der Kfz-Versicherung sein. Genauso wichtig ist auch hier das Kleingedruckte.

Auf dem Versicherungssektor herrscht ein knallharter Wettbewerb um Neukunden. Entsprechend richten viele Versicherungsgesellschaften ihre Angebote aus. Außer den bekannten Standard- und Premiumtarifen werfen sie nun auch auf den ersten Blick besonders preisattraktive Einsteigertarife auf den Markt. Letztere enthalten jedoch oft stark abgespeckte Leistungen.

Es fehlt zum Beispiel eine Entschädigung zum Neupreis eines Wagens oder der Schutz gegen Wildschaden. Mag sein, dass ein solcher Basistarif reicht, wenn jemand ein altes Auto fährt und dieses ohnehin nur für Stadtfahrten nutzt. Neuwagenbesitzer, die dazu oft weite Strecken über Land fahren, sind damit allerdings unterversichert.

Auf der Suche nach dem günstigsten und passendsten Tarif

Für Neuwagen sowie Gebrauchtwagen jüngeren Baujahrs empfiehlt sich eine Kfz-Versicherung mit Vollkaskoschutz. Für Leasingfahrzeuge wiederum kann der Abschluss einer GAP-Deckung sinnvoll sein. Bei einem Totalschaden schließt sie die Lücke zwischen der Leasingablöse und dem Wiederbeschaffungswert des Autos.

Wer viel im Ausland mit einem Kfz unterwegs ist, ist mit einer Mallorca-Police gut beraten. Dabei handelt es sich um eine Kfz-Haftpflichtversicherung, die die Deckungssumme für einen Leihwagen im Ausland auf die gesetzlich in Deutschland geforderte Höhe von mindestens 2,5 Millionen Euro Versicherungssumme pro Person und Unfall beziehungsweise 500.000 Euro bei Sachschaden pro Unfall erweitert. Ohne zusätzliche Mallorca-Police haben schon zahlreiche Autofahrer eine böse Überraschung erlebt.

Worauf Autobesitzer bei ihrer Kfz-Versicherung außerdem achten sollen

Auch wer nicht zwingend nach dem günstigsten Versicherungsangebot Ausschau hält, sondern leistungsstarken Tarifen den Vorzug gibt, kann durchaus sparen. Gerade bei den Angeboten mit umfassendem Leistungsgehalt gibt es nämlich bemerkenswerte Preisspannen unter den Angeboten der Versicherungen. Somit sind auch in diesem Versicherungssegment attraktive Schnäppchen drin.

Bildquelle: © Jakub Jirsák – Fotolia.com

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