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Für Studenten ist es die finanzielle Rettung in der Not: Das BAföG ist eine wunderbare Hilfe, um während des Studiums besser über die Runden zu kommen. Aber kann man die Höhe der Unterstützung seitens des Staates während des Studiums beeinflussen? Wir haben für Sie recherchiert.

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz: Kurz BAföG

Das BAföG ist die staatliche Unterstützung für Schüler und Studenten in Deutschland. Dabei ist das BAföG eine Sozialleistung, die ein Bestandteil des Sozialgesetzbuches ist.

Per Antrag kann man sich für das Studium einen finanziellen Zuschuss seitens des Staates sichern – vorausgesetzt, man erfüllt die richtigen Kriterien hierfür. Ob überhaupt und in welcher Höhe man die Leistung erhält, hängt dabei immer von der individuellen Situation ab.

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Für wen lohnt sich ein Antrag überhaupt?

Um das heißbegehrte BAföG zu bekommen, muss man einen entsprechenden Antrag stellen. Wer bereits studiert oder sich mit einigen Studenten unterhalten hat, der wird sicher wissen, dass die Beantragung ein unausweichliches Übel ist, das äußerst nervenzehrend sein kann. Im schlimmsten Fall hat man sich monatelang mit dem Papierkram herumgeschlagen und wird dann auch noch abgelehnt. Im besten Fall hingegen erhält man die beantragte Förderung und kann sich auf einen netten finanziellen Zuschuss freuen. Unser Artikel klärt auf: Hier erfahren Sie, welche Chancen Sie persönlich bei einer Antragsstellung haben.

Auf den Verdienst der Eltern achten

Tatsächlich hängt die Höhe der BAföG-Förderung unmittelbar von der Höhe des elterlichen Einkommens ab. Ist auch verständlich, schließlich soll das BAföG eine Förderung für diejenigen sein, die sich das Studium aus eigener Tasche nicht leisten können. Dazu zählt eben auch die finanzielle Situation der Eltern.

Faustregel: Verdienen die Eltern weniger als 33.000 Euro Netto im Jahr, so stehen die Chancen auf eine Förderung sehr gut.

Im Zweifelsfall: Augen zu und Antrag stellen

Wer sich wirklich nicht sicher ist, ob ihm eventuell doch eine Förderung durch das BAföG ermöglicht wird, der sollte vorsichtshalber einfach einen Antrag stellen, denn selbst eine Förderung in Höhe von 100 Euro pro Monat kann eine große finanzielle Entlastung sein, für die sich die Plackerei des Antragstellens lohnt.

In welcher Höhe kann man das BAföG erhalten?

Um sich einen guten ersten Überblick zu verschaffen, kann man sich im Internet eines BAföG-Rechners bedienen. Diese Rechner sind frei zugänglich und bieten einem einen ungefähren Richtwert für die potenzielle Höhe der Förderung, die einem zustehen könnte.

Wann muss man seinen Antrag einreichen?

Da die Bearbeitung des Antrags enorm lange dauern kann, sollte man seinen Antrag möglichst frühzeitig einreichen. Je nach Jahreszeit reichen mal mehr und mal weniger Studenten gleichzeitig einen Antrag ein. Auch wenn das BAföG rückwirkend gezahlt wird: Um nicht mehrere Monate auf die Antwort und damit eine mögliche Leistung warten zu müssen, sollte man tatsächlich so früh wie möglich den eigenen Antrag einreichen und regelmäßig den Bearbeitungsstand erfragen.

Darf man beim BAföG schummeln?

Lieber nicht! Wer erwischt wird, indem er Zahlen fälscht oder seine Beiträge ein wenig anpasst, der kann damit ganz schön auf die Nase fallen. Seit dem Jahr 2004 werden die Daten, die man zur Auskunft beim BAföG angibt, mit den vom Finanzamt gespeicherten Daten abgeglichen. Bei falschen Angaben kann im schlimmsten Fall sogar eine Vorstrafe drohen, evtl. setzt man im angestrebten Studium auch die eigene Karriere damit aufs Spiel.

Zuschüsse zur Miete sichern

Das BAföG sieht eine sogenannte Wohnungspauschale vor, die man erhält, wenn man seinen Unterhalt selbst bestreiten muss. Allerdings ist die Höhe der zu zahlenden Miete unerheblich. Vielmehr geht es ums Prinzip: Wer nicht bei seinen Eltern wohnt, der bekommt einen Zuschuss, damit er eine eigene Bleibe besser finanzieren kann. Der Zuschuss beträgt dabei 224 Euro pro Monat. Wer zuhause bei den Eltern wohnt, erhält 49 Euro.

Bildquelle: © DOC RABE Media – Fotolia.com

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