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Als Barkeeper oder Bartender kümmern Sie sich um Cocktails, kleine Häppchen und um die Konversation mit den Kunden. Je nach Arbeitsplatz ergibt sich daraus ein ganz spezieller Mix an Arbeiten hinter und vor dem Bartresen. Hier erfahren Sie, wie man Barkeeper werden kann und was man dabei beachten sollte.

Überblick

  • Was ist ein Barkeeper?
  • Ausbildung als Barkeeper
  • Barista, Bartender und Barmanager
  • Voraussetzungen
  • Vorteile
  • Bezahlung
  • Nachteile
  • Barkeeper werden im Selbststudium

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Was ist ein Barkeeper?

Ein Barkeeper ist meist ein Angestellter in einer Bar, der Getränke ausschenkt und Cocktails zubereitet. Dafür braucht er ein umfassendes Wissen über die Zubereitung verschiedener Mixgetränke. Darüber hinaus sind eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein wenig Showtalent von Vorteil.

Da die Bezeichnung nicht rechtlich geschützt ist, gibt es nur sehr geringe Hürden für den Einstieg. Außerdem können Sie sich nach Ihren eigenen Vorlieben auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und in einer Strandbar ebenso arbeiten wie in einem Luxushotel.

Ausbildung als Barkeeper

Es gibt zwar Bestrebungen den Barkeeper in das staatliche System der zwei- bis dreijährigen Berufsausbildung aufzunehmen, diese waren aber bisher erfolglos. Trotzdem muss man sich die Fähigkeiten, die man als Barkeeper braucht, nicht unbedingt im Selbststudium beibringen. Es gibt mehrere Barkeeper-Schulen und die verschiedensten Presseorgane und Informationsstellen, die den Einstieg erleichtern.

Die Ausbildung zum Barkeeper ist nicht ganz billig und wird auch nicht überall anerkannt.

Deshalb sollten Sie unbedingt so viel praktische Erfahrung wie möglich sammeln, um Ihre zukünftigen Arbeitgeber mit soliden Referenzen zu überzeugen.

Wer eine Lehre als Restaurantfachmann absolviert hat, hat es leichter sich zum Barkeeper weiterzubilden, als jemand, der ohne Ausbildung ins kalte Wasser springt.

Die Industrie- und Handelskammern bieten nach einer Weiterbildung die Prüfung zum Barmixer an.

Barista, Bartender und Barmanager

Je nachdem, wo Sie arbeiten wollen, sollten Sie andere Fähigkeiten als Barmann oder Barfrau mitbringen. Deshalb bieten manche Bartender-Schulen spezielle Kurse an.

Als Barista kümmern Sie sich um alles, was mit gehobenem Kaffeegenuss zu tun hat: Sie bedienen die Technik, verzieren die Getränke und suchen die besten Kaffeesorten aus.

Wenn Sie selbst eine Bar besitzen oder freiberuflich als Bartender arbeiten, lernen Sie in einem Management-Kurs, wie Sie richtig kalkulieren und Ihren Laden am Laufen halten.

Für Spezialisten gibt es weitere Kurse, die sich mit dem akrobatischen oder visuell besonders spektakulären Aspekt des Cocktailmixens beschäftigen. Dabei lernen Sie, wie Sie mit Gläsern und Flaschen jonglieren ohne dass ein Tropfen danebengeht.

Voraussetzungen

Als Barkeeper arbeitet man in der Regel mit alkoholischen Getränken, sollte also alt genug sein, um diese selbst konsumieren zu dürfen. Das Gleiche gilt für die Arbeitszeiten, die oft in den Abendstunden liegen.

Man braucht neben den technischen Fertigkeiten auch Verkaufstalent und Verantwortungsgefühl. Denn im Gegensatz zu anderen Branchen muss man auch ganz klar sagen können, wann ein Kunde genug hat.

Viele Bars haben ein ganz bestimmtes Ambiente, in das auch der Barkeeper passen muss. An einer Strandbar sind Sie mit einem Anzug und Fliege fehl am Platz, im Fünf-Sterne-Hotel mit Achselshirt und Flipflops.

Auch wenn die Rezepte für die Cocktails vorgegeben sind, brauchen Sie einen feinen Geschmackssinn und Kreativität, um Sonderwünsche von Kunden zu erfüllen.

Vorteile einer Arbeit als Barkeeper

Wenn Sie Barkeeper werden möchten, dann bekommen Sie fast sicher irgendwo einen Job, denn jeder Mensch muss trinken. Und die meisten Menschen geben sich nicht damit zufrieden, dass ihr Grundbedürfnis erfüllt wird. Sie wollen etwas trinken, das gut schmeckt.

Außerdem ist der Beruf des Barkeepers international. Viele Cocktails kennt man auf der ganzen Welt und abgesehen von den Zutaten unterscheidet sich die Arbeitsweise nur wenig.

Als Barkeeper knüpft man viele Kontakte. Wer also Menschen kennen lernen möchte, der ist in diesem Beruf genau richtig aufgehoben.

Bezahlung als Barkeeper

Das Gehalt eines Barkeepers setzt sich aus dem regulären Gehalt und dem Trinkgeld zusammen. Das macht es so schwierig genau zu planen, wie viel Geld einem als Barkeeper zur Verfügung steht. Manche arbeiten nur saisonal in Urlaubsgebieten, andere sind fest in einer Hotelbar angestellt.

Vom Arbeitgeber hängt es auch ab, wann das Geld zur Verfügung steht. Das Trinkgeld wandert entweder täglich in Ihren Geldbeutel oder monatlich zusammen mit dem regulären Gehalt.

Nachteile einer Arbeit als Barkeeper

Die Arbeit als Barkeeper ist mit einer hohen körperlichen Belastung verbunden. Man ist stundenlang auf den Beinen, muss immer wieder schwere Getränkekästen oder Fässer schleppen und kommt oft erst in den frühen Morgenstunden ins Bett. Viele Barkeeper wechseln deshalb irgendwann ihren Beruf.

Ein weiterer Nachteil sind die Arbeitszeiten, die meistens nicht mit den Arbeitzeiten im Freundeskreis zusammenpassen.

Barkeeper werden im Selbststudium

Wer Barkeeper werden will, der hat meist eine Leidenschaft für Cocktails und das Nachtleben. Um als Barkeeper richtig gut zu werden, sollte man sich aber nicht jeden Abend aus Übungszwecken selbst mehrere Cocktails hintereinander mischen.

Wie ein Koch sollte man die Grundlagen lernen und sich dann die wichtigsten Rezepte einprägen. Für den Showeffekt beginnt man beim Mixen am besten mit Wasser und Plastik bevor man zu Alkohol und Glas übergeht. So kann weniger kaputtgehen und es kostet nichts, wenn man mal etwas verschüttet.

Inzwischen gibt es neben Cocktailbüchern zahlreiche Seiten im Internet, die genau beschreiben, wie ein bestimmter Cocktail gemixt wird und was für eine Geschichte hinter dem Getränk steckt.

Damit sollten Sie sich intensiv auseinandersetzen, denn auch wenn nicht jeder Kunde nach der Entstehungsgeschichte eines Cocktails fragt, ist es doch gut, wenn man sie erzählen könnte.

Bildquelle: © Hoda Bogdan – Fotolia.com

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