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Der Job als Bauzeichner ist vor allem für kreative Köpfe mit einem guten mathematischen Grundverständnis geeignet. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was die typischen Aufgaben eines Bauzeichners sind und was man als Bauzeichner verdienen kann.

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Das sind die Aufgaben des Bauzeichners

Als Bauzeichner entwirft man Zeichnungen für die unterschiedlichsten Gebäude. Von der einfachen Entwurfsskizze bis hin zum technischen Konstruktionsplan ist alles drin. In diesem Job benötigt man ein umfangreiches Wissen über Bautechnik: Dazu gehören unter anderem Regeln und Formeln, Kenntnisse über die verschiedensten Baustoffe und ein räumliches Vorstellungsvermögen. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, dass man über ein gutes Verständnis in Mathematik und Physik verfügen muss.

Der Hauptarbeitsplatz des Bauzeichners ist der Bürotisch und das Hauptarbeitswerkzeug der PC. Hauptsächlich arbeitet man mit CAD. Das ist ein modernes 3D-Konstruktionsprogramm. Allerdings ist das noch längst nicht alles: Ab und an inspiziert man natürlich auch die Baustellen aktueller Bauprojekte, nimmt Messungen vor oder bespricht sich mit den Bauleitern.

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Wichtig: Entgegen einiger Vermutungen ist der Bauzeichner kein wirklich künstlerischer Beruf. Das Zeichnen per Hand gehört kaum noch zum beruflichen Alltag des Bauzeichners. Technische Neuerungen haben dazu geführt, dass der größte Teil der Arbeit am PC stattfindet. Zeichnungen dienen nur dem Schnellentwurf von Objekten und machen lediglich einen verschwindend geringen Arbeitsanteil aus.

Was verdient man als Bauzeichner?

Gehalt während der Ausbildung

Bereits im ersten Lehrjahr der Ausbildung beginnt der Bauzeichner mit einem Gehalt von rund 750 Euro pro Monat. Im zweiten Lehrjahr erhöht sich das Gehalt auf etwa 800 Euro monatlich. Im dritten und letzten Lehrjahr verdient man schließlich 850 Euro pro Monat. Für eine Ausbildung ist das eine äußerst gute Vergütung. Meist verdienen die Azubis der südlichen Bundesländer allerdings mehr als die der nördlichen.

Einstiegsgehalt

Nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung zum Bauzeichner verdient man gleich zu Berufsbeginn zwischen 1.700 und 2.200 Euro brutto pro Monat. Meist variiert das Gehalt mit dem Wohnort. Denn dort, wo die Lebenshaltungskosten verhältnismäßig hoch sind, verdient der Bauzeichner auch mehr. Im Süden Deutschlands beispielsweise hat der Bauzeichner einen Jahresverdienst von rund 30.000 Euro. Im Norden Deutschlands hingegen nur etwa 22.000 Euro.

Allerdings wird das Gehalt eines Bauzeichners auch noch durch weitere Faktoren beeinflusst, die man zum Glück sogar selbst beeinflussen kann. Ein Studium, das an die Ausbildung anschließt, lässt den Bauzeichner grundsätzlich mehr verdienen. Ebenso wie eine längere Betriebszugehörigkeit.

Höheres Gehalt als Bauzeichner durch Weiterbildung

Im Anschluss an die Ausbildung zum Bauzeichner kann man noch eine Reihe interessanter Weiterbildungen in Angriff nehmen. Dadurch hat man nicht nur einen höheren Grad der Qualifikation, sondern verdient infolgedessen natürlich auch wesentlich besser.

Beliebte Weiterbildungen sind zum Beispiel die Fortbildungen zum Techniker oder Fachwirt. Auch ein Studium im Bauingenieurswesen ist äußerst populär. Daneben gibt es noch die Möglichkeit in die Städteplanung oder Architektur zu gehen. Auch hier lässt sich jede Menge Geld verdienen.

Die besten Chancen auf ein lukratives Gehalt hat man allerdings in leitenden Positionen. Mit einem Meistertitel beispielsweise kann man sich nach einigen Jahren der Berufserfahrung selbstständig machen und einen eigenen Betrieb eröffnen.

Wie wird man Bauzeichner?

Die Ausbildung zum Bauzeichner läuft natürlich nach dem deutschen Berufsbildungsgesetz ab. Demnach findet die Ausbildung im dualen System statt, was bedeutet, dass man als auszubildender Bauzeichner sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule lernt. Eine reguläre Ausbildungszeit dauert in etwa 3 Jahre. Vorher kann es auch noch eine Probezeit geben, deren Dauer maximal vier Monate beträgt.

Schwerpunkt des ersten Lehrjahres ist die Vermittlung technischer Grundlagen. Das zweite Lehrjahr beinhaltet eine Vertiefung der Grundlagen und die Anhäufung von mehr Fachwissen. Im dritten und letzten Lehrjahr schließlich kann man sich einem Schwerpunkt des Berufsbildes widmen. Man kann dabei zwischen den Ausbildungsbereichen Tiefbau, Hochbau und Ingenieurbau wählen.

Bildquelle: © Gina Sanders – Fotolia.com

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