Berlin Mann von Maskierten auf Straße erschlagen
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In Berlin-Britz wird ein Mann auf einer Straße zusammengeschlagen und stirbt an Ort und Stelle. Die Polizei vermutet einen Kampf zwischen arabischen Clans und sucht nach Zeugen.

Mann wurde tot geprügelt

Vergangene Woche wurde ein 43-jähriger Mann in Berlin-Britz von maskierten Männern auf der Straße geschlagen. Die Angreifer flüchten als das Opfer regungslos auf dem Asphalt liegt.

Die Anwohner rufen die Polizei und den Notdienst. Doch Ali O. verstirbt nach erfolgloser Reanimation durch den Rettungsdienst auf der Straße. „Die Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Rettung des Manns sind leider erfolglos verlaufen“, sagte Polizeisprecher Winfried Wenzel.

Nach Angaben der Zeugen soll Ali O. mit Fäusten und einem harten Gegenstand geschlagen worden sein. „Sie haben ihn getreten, geschlagen und offenbar auch ein Schlagwerkzeug verwendet“, erklärte Wenzel weiter. Die „Berliner Zeitung“ schreibt von einem Baseballschläger, bestätigt ist das allerdings nicht.

Unbekannte Täter auf der Flucht

Die Polizei sucht nun zwei Tatverdächtige wegen Mordes. Ein Beamter erklärte laut „Tagesspiegel“, dass es sich um einen Konkurrenzkrampf zwischen arabischen Clans aus Berlin handeln könne.

Zuvor hatte der Polizeisprecher mitgeteilt, dass man noch wenig über die Hintergründe wisse. Der „Tagesspiegel“ berichtet weiter, das Opfer soll Teil einer Familie gewesen sein, die vor einigen Jahren mit Wasserpfeifentabakschmuggel aufflog.

Eine Bestätigung der Polizei, dass es sich um ein Verbrechern arabischer Großfamilien handeln soll, gibt es nicht. Allerdings vermuten die Ermittler durchaus eine gezielte Tat.

Sowohl das Vorgehen an sich als auch der Tatort wurden dafür sprechen, dass es keine Zufallstat war. Wie die „Berliner Zeitung“ inzwischen berichtet, geht die Polizei zwei neuen Hinweisen nach. Näheres wollte die Polizeisprecherin am Donnerstag aber nicht mitteilen.

Ermittlungen laufen weiter

Nach der Tat hatte die Polizei den Tatort abgesperrt und das Opfer abgeschirmt. Mit einem 3D-Scanner hatte man die Stelle und Umgebung auf mögliche Spuren untersucht. Konkrete Ergebnisse habe man aber noch nicht, da die Ermittlungen noch laufen. Daher seien auch alle Berichte zum Großfamilien-Streit nur „spekulativ“.

Ali O. soll Mitglied einer arabischen Großfamilie gewesen sein und als Fuhrunternehmer gearbeitet haben. Zuletzt bezog das Opfer aber Hartz IV. Nach Angaben der „Berliner Zeitung“ soll der 43-Jährige am Mittwochmorgen seine Lebensgefährtin in Britz besucht haben. Er selbst lebte mit seinen drei Kindern in einer Wohnung an der Neuköllner Leinestraße.

Polizei bittet um Mithilfe

Im Zusammenhang mit der Tat sucht die Berliner Polizei nach weiteren Zeugen, die am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr im Bereich der Straße Neumarkplan unterwegs waren und etwas Auffälliges oder verdächtig wirkende Personen gesehen haben. Hinweise soll man an die 4. Mordkommission Berlin Tiergarten richten – unter 030-4664-91144 – oder an jeder anderen Polizeidienststelle hinterlegen.

Bildquelle: © rcfotostock – Fotolia.com

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