News am

Vor kurzem versank eine ganze Straße an einer der verkehrsreichsten Kreuzungen der südost-japanischen Stadt Fukuoka in einem riesigen Krater. Wie schnell das riesige Loch beseitigt wurde und die Straße wieder befahrbar war, glaubt man kaum. Wer weiß, wie schnell der Berliner Flughafen mit diesen Verantwortlichen abgeschlossen wäre?!

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Wenn sich die Erde auftut

Alles ist so wie immer. Der dichte Verkehr drängt sich zwischen den hohen Bürogebäuden der südost-japanischen Stadt Fukuoka hindurch. Hupen und Motorengeräusche prägen das Stadtbild. Gleiches erwartet man am nächsten Tag.

Doch an gleicher Stelle begegnet die japanischen Autofahrer und Fußgänger am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) des 8. Novembers in Fukuoka eine Katastrophe epischen Ausmaßes. Unweit des wichtigen Hauptbahnhof, des Hakata-Bahnhofs, tat sich vor ihnen plötzlich ein riesiges Loch in einer fünfspurigen Straße auf. Die Vorstellung, dass plötzlich die Erde absackt und alles mit sich in die Tiefe reißt, ist bestürzend.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie in den frühen Morgenstunden zunächst zwei einzelne Löcher im Asphalt immer größer wurden. Sie wurden größer und größer und verschmelzten zu einem riesigen Krater. Sogar der Blick auf Stützpfeiler angrenzender Gebäude wurde freigelegt. Am Ende hatte das Loch schließlich eine beachtliche Größe von 30 Meter Länge, 27 Meter Breite und 15 Meter Tiefe.

Ein Wunder: Keine Verletzten

Dass es in der Metropole mit 1,5 Millionen Einwohnern keine Verletzten gab, als 25 Meter Straße in einem riesigen Krater verschwanden, grenzt an ein Wunder. Glücklicherweise ereignete sich das Unglück in den frühen Morgenstunden; kaum jemand war unterwegs.

Wäre Berlins Straßenbauamt überfordert?

Wie lange hätte es wohl in Berlin gedauert, ein Loch solchen Ausmasses zu füllen, sodass der Verkehr darüber wieder problemlos lief? Zum Vergleich: Ein Tunnel, der im Sommer nach Starkregen zwischen Prenzlauer Berg und Mitte unterspült wurde, war Monate später noch nicht durchfahrbar.

Rekordleistung in Fukuoka in Japan

In Fukuoka scheint solch ein Ereignis kein Hindernis zu sein, den Verkehrsknotenpunkt zügig wieder freizugeben. Nur eine Woche später war der im Erdboden gelegene Wasserkanal repariert, das zwei Stockwerke tiefe Loch zugeschüttet, der Asphalt neu gelegt, neue Ampeln aufgestellt und Straßenmarkierungen aufgetragen.

Als wäre nichts gewesen. Bilder gingen Anfang November um die Welt. Den Behörden der Stadt und den fleißigen Bauarbeitern sei Dank wurden die Verkehrsbeschränkungen schnell wieder aufgehoben und die Straße war, wie gewohnt, wieder befahrbar. Die Stadt entschuldigte sich sogar dafür, dass die Bauarbeiten nicht schneller abgeschlossen wurden. Das schlechte Wetter habe nicht mit gespielt.

In Rekordzeit wurden rund 7.000 Kubikmeter oder auch 2.000 LKW-Ladungen Beton in das Erdloch der unterspülten Straße gegossen. Schuld an dem Unglück waren wohl Erweiterungsarbeiten für eine U-Bahn.

Wenn man sich anschaut, was dem städtischen Straßenbauamt für ein Meisterstück gelungen ist, kann man über die hiesigen Schlaglöcher nur schmunzeln.

Bildquelle: © countrypixel – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1