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Übersicht

  • Begriffsbestimmung
  • Neuorientierung ist normal
  • Signale für eine berufliche Neuorientierung
  • Betriebsblindheit
  • Ablauf
  • Nebenjob und Neuorientierung

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Was ist eine berufliche Neuorientierung?

Wenn man mit „berufliche Neuorientierung“ nicht einfach beschönigend ausdrückt, dass man arbeitslos ist und nach irgendeiner neuen Stelle sucht, kann es zwei Dinge bedeuten: man möchte die eigene berufliche Stellung verbessern oder radikal einen Neuanfang wagen.

Im einen geht es darum, das Beste aus der bestehenden Situation zu machen, im anderen komplett neu zu überdenken, was Arbeit für einen selbst bedeutet.

Vom Tellerwäscher zum Millionär zum Ökobauern

Unsere Vorstellungen von einer Karriere oder einer erfüllten beruflichen Tätigkeit werden stark von unserem Umfeld geprägt. Dabei müssen wir einen Weg finden, der im Spannungsfeld zwischen beruflichen und persönlichen Erfolg liegt. Dabei kommt man immer wieder an Wendepunkte, an denen man sich entscheiden muss, was einem am wichtigsten ist: gesellschaftliches Ansehen, Verdienst, Freizeit, Gesundheit, eine Tätigkeit, die als sinnvoll empfunden wird.

Dabei gibt es keine perfekte Lösung und man hört deshalb immer wieder von erfolgreichen Managern, die alles haben, wovon andere nur träumen können und trotzdem von einem Tag auf den anderen alles hinwerfen, um sich einem sozialen, spirituellen oder ökologischen Projekt zu widmen.

Wann wird es Zeit für eine berufliche Umorientierung?

Auch wenn Sie grundsätzlich zufrieden mit Ihrem Beruf sind, sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob sich eine berufliche Orientierung lohnt. Das kann der Fall sein, wenn Sie:

  • Wenig Möglichkeiten haben, um sich weiterzuentwickeln
  • Oft unter- oder überfordert sind oder durch die Arbeit krank werden
  • Ihren Beruf nicht mit dem Privatleben oder Ihrem Weltbild vereinbaren können
  • Sie an Ihrem Arbeitsplatz mit persönlichen Problemen zu kämpfen haben
  • Finanzielle Schwierigkeiten haben

Auch wenn alles in Ordnung ist, lohnt es sich vor allem bei der Freizeit und beim Gehalt nachzubessern. Unabhängig von Ihrem Beruf gibt es ein paar Werte, die stimmen müssen, damit Sie glücklich sein können. Die meisten davon lassen sich mit genügend finanziellen oder zeitlichen Mitteln erreichen.

Warum wir nicht sehen, wenn es Zeit wird zu wechseln

Viele unserer Entscheidungsprozesse laufen nicht bewusst ab. Besonders bei schwierigen Problemen wie einer beruflichen Umorientierung gibt es so viele Aspekte, auf die man Rücksicht nehmen müsste, dass unser Gehirn einfach den leichtesten Weg wählt und bei dem bleibt, was es bereits kennt.

Außerdem tendieren wir dazu, eine Sache, in die wir schon viel Zeit und Mühe investiert haben, nicht aufzugeben, wenn es kein sehr guten Grund dafür gibt. Deshalb merken viele erst, dass es Zeit wird für eine berufliche Umweltorientierung, wenn es bereits schon viel zu spät ist. Wenn dann auch noch eine finanziell belastende Situationen und zeitlicher Druck dazu kommt, trägt das nicht zu einer wohlüberlegten Entscheidung bei.

Deshalb: Versuchen Sie nicht alle Aspekte zu bedenken, sondern nur diejenigen, die Ihnen wichtig sind. Holen Sie sich auch einen objektiven Rat von außen und tauschten Sie sich wenn möglich mit anderen aus, die in der gleichen Situation stecken oder noch besser: diese bereits überwunden haben. Es ist hilfreich, wenn Sie ein gesundes Misstrauen gegen Ihre eigenen Erkenntnisse entwickeln und komplexe Entscheidungen besser nicht aus dem Bauch heraus sondern nach einer schriftlichen Abwägung treffen.

Wie gehe ich eine berufliche Neuorientierung an?

Versuchen Sie zunächst einmal Ihre bestehende berufliche Situation zu verbessern. Vielleicht bietet Ihr Arbeitgeber Fortbildungen und andere Programme an und möglicherweise sind Sie nicht der einzige, der unzufrieden ist. Treten Sie mit anderen ins Gespräch und tauschen Sie sich aus. Parallel dazu können Sie nach alternativen Arbeitsstellen Ausschau halten.

Bereiten Sie alles vor, was Sie für eine Kündigung, eine Bewerbung und den Einstieg in ein neues Unternehmen brauchen: Zeugnisse, Lebenslauf, Ihre Gehaltsvorstellungen und so weiter. Legen Sie sich eine Strategie zurecht, wie Sie den Job, den Sie haben möchten, bekommen können. Doch denken Sie daran, dass es in erster Linie nicht um den Job geht sondern um die Vorteile, die er Ihren bringt.

Nutzen Sie seriöse Angebote zur Berufsberatung und Vermittlung von Arbeitsplätzen. Vor allem kommt es aber darauf an, dass Sie sich bewusst sind, dass Sie Ihre berufliche Situation nur dann ändern können, wenn Sie auch an sich selbst etwas ändern.

Konkret bedeutet das, dass Sie Ihre Komfortzone verlassen oder etwas Neues ausprobieren müssen. Sie werden nicht automatisch Erfolg haben, bloß weil Sie etwas anders machen, aber es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Sie bekannte Fehler wiederholen, wenn Sie nichts ändern.

Im Nebenjob zur Neuorientierung

Wenn Sie grundsätzlich eine Abneigung gegen ein geregeltes Arbeitsleben haben und zwar unabhängig von der Branche oder der Bezahlung, haben Sie die Möglichkeit sich selbstständig zu machen. Damit müssen Sie nicht nach einem passenden Arbeitgeber suchen und können die Regeln, wie Sie arbeiten wollen, zum großen Teil selbst bestimmen.

Dabei sollten Sie wenn möglich nicht gleich den Sprung ins kalte Wasser wagen, sondern mit einer Nebentätigkeit oder einem Kleingewerbe ausprobieren, ob Sie davon leben können und ob Ihnen diese Tätigkeit auch wirklich gefällt.

Viele Menschen haben als Quereinsteiger einen erfüllenden Job gefunden. Die Möglichkeit mit einem Praktikum in einem Beruf hinein zu schnuppern ist zwar nicht überall und vor allem nicht für jedes Alter gegeben.

Jedoch selbst wenn Sie einen Beruf nicht selbst auswählen können, hindert Sie nichts daran, sich nach den Erfahrungen von denen zu erkundigen, die schon länger in diesem Bereich arbeiten. Und wer weiß? Vielleicht bekommen Sie so das Vitamin B, das Ihnen zu Ihrem neuen Job verhilft.

Bildquelle: © fotomek – Fotolia.com

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