Betreiber schließt Heime 900 Flüchtlinge landen auf der Straße!
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Berlin: Ab dem 27. Juni landen rund 900 Flüchtlinge auf der Straße. Grund dafür ist die Schließung von fünf Flüchtlingsheimen. Die Stadt Berlin muss sich nun möglichst schnell um eine neue Unterbringung der Betroffenen bemühen.

Näheres zum Vorfall

Der Betreiber der Flüchtlingsheime möchte am nächsten Dienstag (27. Juni) fünf Niederlassungen schließen. Dies teilte die Sozialsenatorin Elke Breitenbach (56, Linke) am Mittwoch mit.

Aus diesem Grund habe sich das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten dazu entschlossen, die Verträge mit dem Betreiber zu kündigen. Hintergrund sollen Forderungen der Firma in Millionenhöhe sein.

„Wenn jemand meint, drohen zu können und 900 Menschen in die Obdachlosigkeit zu entlassen, dann ziehen wir die Reißleine“, sagt sie. „Wir lassen uns nicht erpressen.“

Nun erklärte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten, dass es auf der Suche nach neuen Unterkunftsmöglichkeiten für die Flüchtlinge sei.

Betreiber forderte Gelder für Investitionen

Unter anderem soll der Betreiber der betroffenen Flüchtlingsheime Gelder für Investitionen gefordert haben, so Breitenbach. Dabei sei ein Teil der Forderungen entweder nicht rechtlich begründet oder noch in der Prüfung. Zudem liege gegen den Betreiber ein Pfändungsbeschluss vor.

Schon die reguläre Zahlung für die Unterbringungskosten für den Monat Mai sei nicht an die Firma selbst gegangen, sondern auf das Konto für die Pfändung. Für eine Stellungnahme war die Betreiberfirma der Unterbringungen zunächst nicht zu erreichen.

Bildquelle: © Lydia Geissler – Fotolia.com

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