Seattle: Das Attentat von Manchester vergangene Woche kostete 22 Menschen das Leben. Zu allem Unglück versuchte nun sogar ein Betrüger sich an dem Schaden der Unschuldigen auf unverschämte Art und Weise zu bereichern…
Er rief zu Spenden auf
Ein Mann erstellte auf der Website „GoFundMe“ einen Spendenaufruf, mit dem er Tausende Menschen betrügen wollte. Mit dem Spendenaufruf erklärte der Mann, der sich selbst Mike Collins nannte, dass er auf dem Ariana-Grande-Konzert seine Cousine „Poppy“ verloren hätte.
Nun wolle er mithilfe des Spendenaufrufs Geld für die Beerdigung sammeln und sowie die Familie der Verstorbenen unterstützen. Um seiner ausgedachten Geschichte mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, klaute er sich aus dem Netz das Foto einer 19-Jährigen aus Seattle, auf dem diese mit der Sängerin zusammen zu sehen war.
Erstunken und erlogen
Der Gauner missbrauchte für seinen Spendenaufruf die Identität einer 19-jährigen Amerikanerin aus Seattle. Diese musste dann, nachdem sie selbst von der Sache Wind bekommen hatte, auf ihrem Facebook- und Twitter-Account erklären, dass man einfach ein Foto von ihr geklaut hatte, das sie zusammen mit der Sängerin zeigt.
Der Täter, der das Foto der jungen Frau für seine falschen Zwecke missbraucht hatte, hatte dabei sogar in aller Dreistigkeit folgende Fehler begangen:
Zum einen war die Aufnahme bereits rund ein Jahr alt. Außerdem ist die Betroffene auch noch nie in England gewesen – geschweige denn bei dem besagten Konzert. Dies erklärte die 19-Jährige vor Kurzem gegenüber der britischen „Daily Mail“.
Die Crowdfunding-Seite hat mittlerweile reagiert und den Spendenaufruf entfernt. In den Tagen nach dem Attentat hatte es bereits mehrere Spendenaufrufe gegeben, die unlautere Absichten verfolgten. Sollten solche vom GoFundMe-Team gefunden werden, werden diese sofort entfernt.
Für Spender mit einem guten Herz ist daher stets Vorsicht geboten – man sollte immer prüfen, ob es sich bei dem Spendenaufruf nicht um die Masche eines Trickbetrügers handelt…
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