Nebenjob am

Wer sich nach einer beruflichen Tätigkeit neben seinem Hauptberuf umschauen möchte, findet verschiedene Angebote für Nebenjobs. Nahezu jede Branche bietet entsprechende nebenberufliche Arbeiten an, wenngleich sie oftmals in der Gastronomie, im Einzelhandel oder im Büro, beispielsweise für die Buchhaltung, zu finden sind.

Hinzu kommen vermehrt Nebenjobs, die bequem von Zuhause aus erledigt werden können, was zur sogenannten Heimarbeit zählt. Der Vorteil für berufstätige Eltern: Der Nebenjob raubt keine zusätzliche Familienzeit, noch dazu muss keine Betreuung für die Kinder gefunden werden.

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Professionalität in allen Jobs beweisen

Bei der Bewerbung für einen Nebenjob sollte man ebenso professionell vorgehen, wie für eine Arbeitsstelle, die das Haupteinkommen sichern soll. Zum einen sind Sie sicherlich nicht der einzige Bewerber auf die Stelle, zum anderen bedeutet ein Nebenjob nicht, dass die Arbeit weniger qualitativ erledigt werden muss.

Um beim potenziellen Arbeitgeber einen guten Eindruck zu machen, sollte man daher eine Bewerbung für einen Nebenjob ebenso aufbauen wie jede andere. Das bedeutet: Informationen über das Unternehmen sowie die verfügbare Arbeitsstelle sammeln, ein ansprechendes und aktuelles Lichtbild machen lassen und die Bewerbungsunterlagen anlegen.

Was verlangt der potenzielle Arbeitgeber?

Bei der Recherche über das Unternehmen, welches einen Nebenjob zu vergeben hat, sollte man sich unter anderem über dessen Größe, Branche und wenn möglich über die Philosophie informieren. Der öffentliche Auftritt – beispielsweise in sozialen Netzwerken und Onlineportalen – ist hilfreich, um einen Eindruck über den künftigen Arbeitgeber und dessen Anforderungen an Mitarbeiter zu erhalten.

Denn meist reicht es nicht, die Stellenausschreibung auswendig zu lernen und im Anschreiben der Bewerbung fehlerfrei wiederzugeben. Vielmehr sollte man mit eigenen Worten versuchen, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten passend zu den Anforderungen an den Nebenjob zu formulieren. Ein wichtiger Punkt für die Bewerbung als Nebenjobber: Finden Sie heraus, in welcher Form eine Ansprache gewünscht ist!

Sucht der Arbeitgeber über ein Online-Bewerbungsformular nach potenziellen Jobbern, wird eine Kurz-Bewerbung verlangt oder sind von Lebenslauf bis Arbeitszeugnisse alle Informationen erwünscht?

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Bewerbung per Email: Das müssen Sie beachten!

Grundsätzlich unterscheidet sich die Bewerbung per Email nicht von der Bewerbung per Post. Nur weil die Unterlagen auf elektronischem Wege versandt werden, bedeutet dies nicht, dass man bei Anschreiben und Lebenslauf schlampen kann. Alles sollte korrekt und fehlerfrei formuliert sein. Überzeugende Zeugnisse sind ebenso wichtig wie ein ansprechendes Lichtbild.

Bewirbt man sich per Email für einen Nebenjob, sollte zuvor der Ansprechpartner ausfindig gemacht werden, damit das Schreiben an die richtige Person geht und adressiert werden kann. Das Anschreiben kann, wenn gewünscht, im Textfeld der Email verfasst werden. Mit allen notwendigen Kontaktdaten versehen hat dies den Vorteil, dass bei defekten Anhängen der Bewerber dennoch kontaktiert werden kann.

Darüber hinaus kann man direkt beim Öffnen der Email mit seinen Fähigkeiten überzeugen. Im Anhang sollte der Empfänger einen Lebenslauf sowie Zeugnisse finden, die für den Nebenjob von Relevanz sind. Einen seriösen Eindruck vermittelt man, wenn die Dateien als PDF formatiert wurden. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, dass der Empfänger die Dokumente in korrekter Form sieht – ohne Komplikationen beim Textverarbeitungsprogramm.

Tipp: Bei der Bewerbung für einen Nebenjob auf elektronischem Weg sollte man den Dateien im Anhang einen eindeutigen Namen zuweisen und auf „Zeugnis_1“ oder „Lebenslauf“ verzichten. Schreiben Sie besser „Lebenslauf_Ihr_Name“. Auf diese Weise können die Dokumente Ihnen zugeordnet werden.

Vor Ort vorstellen – lohnenswert bei einem Nebenjob?

Viele Menschen entscheiden sich dazu vor Ort nach einem Nebenjob zu suchen, vielfach ist das im Einzelhandel möglich. Wer hier nach Ausschreibungen sucht, sollte sich genau über Anforderungen und Ansprechpartner informieren. Wer sich auf „gut Glück“ bewerben möchte, sollte seine Bewerbungsunterlagen (in perfekter Ausführung) zur Hand haben.

Es reicht nicht mit dem Lebenslauf in der Hand in ein Geschäft oder Lokal zu spazieren und nach einem Nebenjob zu fragen. Auch hier gelten die klassischen Regeln für Bewerbungen, gleichzeitig aber auch für ein persönliches Vorstellen: Vollständige Bewerbungsmappe, Korrekte Umgangsformen, ein gepflegtes Auftreten.

Das umfasst eine Bewerbung für einen Nebenjob

In einer Bewerbungsmappe für einen Nebenjob sollten ein Deckblatt (bei einer Bewerbung in Papierform), ein Anschreiben, ein Lebenslauf sowie relevante Zeugnisse enthalten sein. Die wichtigsten Parts stellen das Anschreiben und der Lebenslauf dar, der als „Schnell-Check“ des Bewerbers dient. Das Anschreiben beginnt (abgesehen von Formalitäten wie Kontaktdaten, Ort und Datum) mit der Ansprache.

Ist ein Ansprechpartner bekannt, sollte dieser in der Anrede (korrekt) genannt werden. Ist man sich bezüglich der richtigen Schreibweise des Namens unsicher, empfiehlt sich ein klärendes Telefongespräch. Andernfalls beginnt das Anschreiben wie üblich mit „Sehr geehrte Damen und Herren“. Im ersten Absatz des Anschreibens sollten Sie über den Grund Ihres Schreibens informieren.

Erläutern Sie anschließend, warum Sie sich auf diesen Nebenjob bewerben, wo Ihre Interessen liegen. Vielleicht möchten Sie nach der Elternzeit wieder einen Einstieg in die Berufswelt finden oder möchten zusätzlich zu Ihrem Hauptberuf andere Interessen vertiefen?

Worthülsen und abgelutschte Formulierungen vermeiden

Arbeitgeber beziehungsweise Personaler lesen Tag für Tag Bewerbungen – ob für einen Haupt- oder Nebenjob. Viele Bewerber bedienen sich Mustervorlagen und ändern lediglich an einigen Stellen Namen, Ansprache und Qualifikationen, ohne dass ein wirklich authentisches Anschreiben entsteht. Es empfiehlt sich auf entsprechende Vorlagen zu verzichten und auch sogenannte Buzz-Wörter (wie Kreativität oder Motivation) zu vermeiden, die mittlerweile ausgelutscht sind. Die folgenden Formulierungen sollten ebenfalls vermieden werden:

  • „hiermit bewerbe ich mich…“
  • „Ihre Stellenanzeige hat mein Interesse geweckt“
  • „Gerne würde ich mich in diesem Bereich versuchen.“
  • „Ich finde die beschriebene Aufgabe sehr reizvoll…“

Sicherlich sollte man seine Motivation ausdrücken, schließlich wird das Anschreiben auch Motivationsbrief genannt. Glaubwürdiger ist man jedoch, wenn die persönlichen Eigenschaften in Erfolgen und Projekten deutlich gemacht werden können.

Alternativen für Formulierungen können wie folgt lauten:

  • „sowohl im Studium als auch im Hauptberuf beschäftige ich mich mit Branche/Thema, ihre Stellenanzeige sagt mir nun: Unsere Anforderungen, Perspektiven und Ziele passen zusammen…“
  • „Sie möchten Ihr Team durch einen entscheidungsfreudigen, organisierten und kompetenten Mitarbeiter ergänzen? Dann haben Sie ihn mit mir gefunden!“
Ein hilfreicher Tipp: Formulieren Sie erst in Ihrer persönlichen Sprache, die gerne auch forsch, frech oder salopp sein kann. Anschließend können Sie das Anschreiben feinschleifen – oder beweisen Mut und sind tatsächlich „kreativ“.

Bildquelle: © Alexander Raths – Fotolia.com

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