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Wer den naturwissenschaftlichen Touch liebt, ist in diesem Job richtig: Als Chemiker oder Chemikant hat man alle Hände voll mit Reagenzgläsern und unterschiedlichsten Substanzen zutun. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Aufgaben den Chemiker erwarten und was man als Chemiker verdienen kann.

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Die Aufgaben des Chemiker

Der Chemiker befasst sich vor allem mit den Eigenschaften von chemischen Stoffen und wird sehr häufig in der Produktion eingesetzt. Er entwickelt, prüft und verbessert Ausgangsstoffe für neue Produkte. Unter anderem werden Chemiker aber auch in der chemischen und pharmazeutischen Industrie beschäftigt, ebenso wie in der Nahrungsmittelindustrie und in der Mineralölindustrie. Dabei befasst sich der Chemiker als eine Art Naturwissenschaftler mit den verschiedensten Themen der Chemie.

Übrigens: Die Tätigkeitsbezeichnung Chemiker ist nicht geschützt. Der akademische Grad als Diplom-Chemiker hingegen schon. Dieser setzt ein Hochschulstudium voraus, zusammen mit einem bestandenen Diplom. Durch die Abschaffung der Diplomstudiengänge ersetzen nun allerdings die Bachelor- und Master-Bezeichnungen den Diplom-Grad.

Wer ohne ein Studium einen sehr ähnlichen Beruf erlernen möchte, der keine auch eine duale Ausbildung zum sogenannten Chemikanten machen. Die Aufgabengebiete sind oftmals fast die gleichen, allerdings unterscheidet sich das Gehalt ein wenig aufgrund des mangelnden akademischen Titels.

Was verdient man als Chemiker oder Chemikant?

Gehalt während der Ausbildung

Wer sich für eine duale Ausbildung zum Chemikanten entscheidet, der verdient sein erstes Geld in der Berufslaufbahn bereits mit der Ausbildung. Anders als in vielen anderen Branchen ist der Chemikant ein Ausbildungsberuf, dessen Ausbildung dreieinhalb Jahre und damit etwas länger dauert. Dafür verdient man allerdings auch etwas mehr.

Im ersten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt des Chemikanten bei rund 650 bis 750 Euro brutto pro Monat. Im zweiten Lehrjahr steigert sich das Gehalt auf etwa 730 bis 850 Euro monatlich. Im dritten Lehrjahr wird der Ausbildungslohn nochmals erhöht. Nämlich auf 770 bis 890 Euro pro Monat. Im vierten Lehrjahr findet die letzte Erhöhung des Ausbildungsgehalts statt: Zwischen 820 und 950 Euro pro Monat verdient der auszubildende Chemikant dann. Wer sich für ein Studium entscheidet, verdient natürlich noch kein Geld.

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Einstiegsgehalt

Der Chemikant mit abgeschlossener Ausbildung startet in sein Berufsleben mit einem Einstiegsgehalt von rund 1.800 bis 2.200 Euro monatlich. Wie hoch das Einstiegsgehalt allerdings genau ausfällt, ist immer abhängig davon, in welchem Betrieb man arbeitet. Einige Unternehmen verfügen beispielsweise über eine tarifliche Bindung, andere wiederum nicht. Mit einem Studium steigt man als Chemiker auf einem etwas höheren Gehaltsniveau ein: Zwischen 55.000 und 70.000 Euro im Jahr bekommt ein Chemiker zu Beginn.

Höheres Gehalt als Chemiker durch Weiterbildung

Mit ein paar Jahren Berufserfahrung verdient man als Chemikant schon wesentlich besser als noch zu Beginn seiner beruflichen Karriere. Durchschnittlich verdient ein Chemikant in Deutschland rund 2.600 Euro netto im Monat! Das ist eine ganze Menge für einen Ausbildungsberuf. Letztendlich ist das Gehalt aber abhängig davon, über welche Qualifikationen und Erfahrungswerte man selbst verfügt. Chemiker mit einem akademischen Abschluss können sich sogar auf ein Jahresgehalt von rund 60.000 bis 90.000 Euro freuen.

Natürlich gibt es auch immer die Möglichkeit sich weiterzubilden, um auf diese Weise mehr Geld zu verdienen. Der Chemikant kann sich beispielweise zum Techniker oder Industriemeister weiterbilden. Je nach Branche gibt es hier üppige Verdienstmöglichkeiten. Ist man erst einmal Industriemeister, so kann man auch eine Weiterbildung zum Betriebswirt in Betracht ziehen. Allerdings verdient man bereits als Industriemeister außerordentlich gut: Rund 3.400 Euro monatlich.

Wie wird man Chemiker?

Entscheidet man sich für einen akademischen Abschluss als Chemiker, so hat man in Deutschland die Möglichkeit, an rund 50 Hochschulen ein Studium zu beginnen. Das Studium besteht aus Vorlesungen, Seminaren, Klausuren und anderen Übungen sowie regelmäßig begleitenden Praktika.

Die Ausbildung zum Chemikanten finden dual statt, was bedeutet, dass der Auszubildende einen Teil seiner Ausbildungszeit in der Berufsschule und einen Teil im Ausbildungsbetrieb verbringt. Anders als die meisten anderen Ausbildungen dauert die Ausbildung zum Chemikanten allerdings nicht drei Jahre, sondern insgesamt dreieinhalb. Und noch etwas ist anders im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen: Bei der Ausbildung zum Chemikanten gibt es keine Zwischenprüfungen – lediglich eine zweigeteilte Abschlussprüfung steht auf dem Programm.

Bildquelle: © WavebreakMediaMicro – Fotolia.com

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