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Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Neue Berufe und Chancen entstehen dadurch. Die negativen Auswirkungen sollte man dabei aber ebenfalls nicht vergessen. Wir geben Ihnen einen Überblick zu diesem Thema.

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Was ist die Digitalisierung?

Mit der Digitalisierung meint man zunächst, dass Arbeitsmittel auf den Computer übertragen werden. Was früher per Brief, Fax oder Telefonanruf erledigt wurde, passiert heute in einer E-Mail oder in einem Video-Chat. Für viele bedeutet Digitalisierung auch, dass sie ständig erreichbar sind. Während einige davon überfordert werden, fürchten andere um ihren Job, den auch ein Computer übernehmen kann.

Die neue Studie zur Digitalisierung

Um zu untersuchen, wie sich die Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirkt, wurde an der Universität St. Gallen eine Studie in Auftrag gegeben. Sie wertete die Aussagen von über 8000 Arbeitnehmern in Deutschland aus.

Die Arbeit ist digital geworden

Eindeutiges Ergebnis dieser Studie: Die Digitalisierung ist aus dem modernen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Dabei gibt es zwar immer noch Branchen, in denen man traditionell weniger mit Computern anfangen kann, insgesamt fallen die Unterschiede aber eher gering aus.

Bei den IT- und naturwissenschaftlichen Berufen wurde ein Wert von 62 % für die Digitalisierung ermittelt, bei Reinigungsberufen immerhin noch 37 %. Dabei hat die Studie sich auf die Aussagen der Arbeitnehmer verlassen, also nicht jeden Arbeitsplatz geprüft, ob es dort einen Computer oder ein Smartphone gibt.

Mehr Produktivität durch Digitalisierung

75 Prozent der Befragten aus den naturwissenschaftlichen Bereichen sind sich einig, dass sie ihren Job dank Computertechnologie effektiver erledigen können. In den sozialen Berufen sieht man das kritischer. Dort sehen nur 39 Prozent einen Zusammenhang zwischen Technologie und Produktivität.

Digitalisierungsdruck

Das hat aber auch eine Kehrseite. Immerhin jeder Sechste fühlt sich unter Druck gesetzt durch die technischen Möglichkeiten schneller arbeiten zu müssen. Dabei ist die Technik nicht ohne Tücken. Wer schon mal darauf warten musste, dass endlich ein Update fertig ist, kennt das. Und wer nicht immer den neuesten Trend mitmacht, verliert möglicherweise den Anschluss. Es reicht nicht mehr nur fachlich kompetent zu sein.

Digital arbeiten in der Freizeit

In den Pendlerzügen sitzen Angestellte mit ihren Laptops auf den Knien, abends wirft man noch einmal schnell einen Blick in seine E-Mails und das Smartphone ist sowieso pausenlos an. Allein die Möglichkeit zu arbeiten, erzeugt bei vielen einen Graubereich.

Das Arbeitsgesetz sieht vor, dass Freizeit frei bleiben muss, aber was, wenn sich die Arbeitnehmer selbst nicht daran halten? In Berufen, in denen Sie am Montageband stehen, ist die Gefahr natürlich weniger groß als zum Beispiel in den Lehrberufen.

Digitalisierung gleich Burnout?

Obwohl die meisten Menschen begeistert von den technischen Möglichkeiten sind, sind sich die wenigsten bewusst, dass sie erst lernen müssen, damit umzugehen. Wer sich keine Pausen freihält, erleidet irgendwann womöglich einen Burnout.

Bildquelle: © foxyburrow – Fotolia.com

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