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Gerade erst wurde im Bundestag die „Ehe für alle“ beschlossen. Partnern des gleichen Geschlechts ist es nun rechtlich gestattet, zu heiraten. Ein Recht, welches ihnen bisher verwehrt geblieben war. Doch es gibt bereits deutlichen Gegenwind.

Wie die Afd ankündigte, wird sie bezüglich dieser Thematik eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht prüfen, um dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben. Das wäre ein herber Rückschritt für Betroffene.

Gauland sieht „gesellschaftlichen Fehler“

Vor dem Hintergrund des am Freitag (30.06.) beschlossenen Gesetzesentwurf zur Legitimierung der gleichgeschlechtlichen Ehe spricht Afd-Spitzenkandidat Alexander Gauland gar von einem „schweren gesellschaftlichen Fehler“ – begangen durch den Bundestag selbst. Die Ehe zwischen Mann und Frau wäre – so Gauland in der „Bild am Sonntag“ – in im christlichen Abendland kulturell verankert. Es werde prüfende Maßnahmen geben.

Auch aus konservativen Regierungskreisen wird Kritik laut. Ranghohe Mitglieder der CDU/CSU sehen grundsätzliche Probleme beim Thema „Ehe für alle“, da für diesen Schritt das Grundgesetz einer Änderung unterzogen werden müsse. Dies würde weitere Diskussionen aufwerfen und das eigentlich beschlossene Gesetz erneut vor eine harte Prüfung stellen.

Beitragsbildquelle: © Syda Productions – Fotolia.com

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