Auch mit dem Verkauf von eBooks kann man inzwischen gutes Geld verdienen. Vorausgesetzt, man trifft den Nerv der Zielgruppe. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie ein eBook am besten verfassen und auf welche kleinen Regeln Sie dabei achten sollte. Das Redaktionsteam von Heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Das alles finden Sie in diesem Artikel:

  • Jeder kann Autor werden – und das ohne Verlag
  • Wie viel Geld kann man mit einem eBook verdienen?
  • Wie schreibt man ein eBook?
  • Bleiben Sie am Ball

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Jeder kann Autor werden – und das ohne Verlag

Wussten Sie’s? Autor werden ist heute einfacher denn je. Grundsätzlich kann jeder sein eigenen Buch schreiben. Dank der neuen Medien braucht man für die Veröffentlichen auch keinen Verlag mehr. Man kann also selbst ihnen einen Vertrag mit einem Verlag Autor werden und auf diese Weise Geld verdienen. Nun fragen Sie sich sicher, wie das Ganze funktionieren soll… ganz einfach – wir zeigen es Ihnen!

Wenn Sie ohne Verlag arbeiten wollen, sind Sie sozusagen als unabhängiger Autor tätig. Und als ein unabhängiger Autor können Sie jederzeit ein Buch veröffentlichen und verkaufen.

Das müssen Sie beachten

Wichtig ist natürlich, dass man sich darüber im Klaren ist, dass der Verkauf von Büchern (auch im Internet) eine Form der Erwerbstätigkeit ist. Die Einnahmen, die Sie hieraus erzielen, müssen Sie selbstverständlich dem Finanzamt melden. Die besten Tipps dazu kann Ihnen ein Steuerberater geben.

Kann man auch Bücher in abgedruckter Form verkaufen?

Viele Autoren wünschen sich, ihr Buch auch in einer abgedruckten Form zu verkaufen. Damit das möglich ist, muss das Buch allerdings im Verzeichnis lieferbarer Bücher aufgeführt sein. Auch das ist im Prinzip ohne Verlag möglich – Sie können den Druck beispielsweise über einen Distributior veranlassen.

Kein Ausschluss von Verlagen durch Selbstveröffentlichung

Auch wenn der Irrglaube weit verbreitet ist: Durch die Veröffentlichung Ihres eigenen Buchs gelangen Sie bei deutschen Verlagen nicht auf eine Art schwarze Liste. Tatsächlich kann man sogar das Gegenteil beobachten. Gerade renommierte Verlage beobachten immer aufmerksamer, wer unter den Bestsellern noch keinem Verlag angehört, um den Autor gegebenenfalls selbst unter Vertrag zu nehmen.

Übrigens: Für die Veröffentlichung eines Buches darf der Verlag von dem Autor kein Geld verlangen. Unterschreiben Sie also keinen Arbeitsvertrag, der eine finanzielle Forderung von Ihnen vorsieht.

Wie viel Geld kann man mit einem eBook verdienen?

An sich verdient man am Verkauf eines eBooks bis zu 70 Prozent des Netto-Verkaufspreises mit. Das bedeutet, dass man natürlich nicht den vollen Verkaufspreis erhält. Schließlich muss man einen Teil des Erlöses an die Plattform geben, die das Buch für die Kunden zum Verkauf bereits stellt.

Wenn Sie das Buch beispielsweise bei Amazon KDP in einem Preissegment zwischen 2,99 Euro und 9,99 Euro brutto verlegen, erhalten Sie hier vom Erlös maximal 70 Prozent. Wenn man dann noch einen Vermittler wie zum Beispiel epubli oder smashwords dazwischen schaltet, geben Sie damit noch einmal 10 Prozent an den Vermittler ab.

Beispiel:

Sie stellen das eBook bei Amazon für 9,99 Euro zum Verkauf bereit. Dann gehen beim Kauf hiervon als erstes 19 Prozent für die Mehrwertsteuer ab. Es bleiben 8,39 Euro, die tatsächlich eingenommen werden. Bei Amazon wird von diesem Betrag in der Regel ein geringer Centbetrag für die Übertragung der Daten abgezogen – immerhin wird das eBook nicht per Post, sondern per Datentransfer versendet. Und auch das kostet! Bei 12 Cent pro MB bleiben dann noch rund 8,27 Euro vom Verkaufspreis übrig.

Wie bereits erwähnt behält Amazon davon nun 30 Prozent als Vermittlerprovision ein. Das bedeutet im Klartext, dass Ihnen vom ehemaligen Verkaufspreis noch 5,75 Euro bleiben würden. Dieses Geld geht dann aber dafür wirklich an Sie!

Was kosten die eBooks normalerweise?

Mittlerweile hat haben sich für die verschiedenen Typen von eBooks ganz eigene Preisordnungen etabliert. Richtig teure Verlagsbücher oder internationale Bestseller kosten normalerweise um die 19,90 Euro. Für ein digitales Buch ist das aber ein recht stolzer Preis; aus diesem Grund bewegen sich die Kindle-Bestseller meist in einem preislichen Rahmen von 4,99 Euro und 9,99 Euro.

Die Publizisten, die etwas unbekannter sind, nehmen für ein Buch überreicher Weise zwischen 2,99 Euro und 5,99 Euro.

Beim Preis eines eBooks kommt es aber natürlich auch auf die Seitenzahl des Buchs an. 100 Seiten kosten meist um und bei 2,99 Euro. Und: auch die Anzahl der Downloads entscheidet letztendlich darüber, wie viel Sie mit einem eBook tatsächlich verdienen können. Unter den Top Ten von Kindle werden die Bücher pro Tag etwa 1.500 mal verkauft, wenn sie sich auf der ersten Position wiederfinden.

Wenn das Buch in einem solchen Fall 2,99 Euro kostet, kann der Autor damit auf dem ersten Platz der Kindle Top Ten schon 2.000 Euro pro Tag verdienen.

Wie schreibt man ein eBook?

Hier gibt es keine großartigen Regel. Schreiben Sie einfach drauf los und suchen Sie sich ein Thema, an dem Sie auch wirklich lang genug Freude haben, um ein ganzes Buch darüber zu schreiben.

Beim der Wahl des Themas sind einem wirklich keine Grenzen gesetzt. Es kann zum Beispiel sein, dass Sie ein absolutes Nischen-Thema bedienen, und sich das Buch in der entsprechenden Zielgruppe atemberaubend gut durchsetzt. Genauso können Sie aber auch ein weiterverbreitetes Thema auswählen und damit guten Erfolg haben. Nur müssen Sie natürlich bedenken, dass Sie in einem Nischenthema weniger Konkurrenz haben. Die Empfehlung für jemanden, der gerade in das Thema einsteigt ist aus diesem Grund ganz klar die Nische.

Wichtige inhaltliche Regeln

Hier haben wir ein paar interessante Regeln und Leitsätze für Sie zusammengetragen, an denen Sie sich orientieren sollten; vor allem dann, wenn Sie noch ganz am Anfang stehen:

  • für das Thema des eBooks sollte eine Nachfrage bestehen
  • wenn möglich, sollte es kein anderes konkurrierendes Buch geben

Warum es diese Regeln gibt? Ganz einfach: Stellen Sie sich vor, es gibt keine Nachfrage für Ihr Thema beziehungsweise Ihr Buch… Wer würde dann schon nach dem Buch suchen geschweige denn Geld dafür ausgeben?

Auch das Thema Konkurrenz lässt sich ziemlich einfach beantworten: Immer dann, wenn Konkurrenz auftaucht, wird es schwieriger, das eigene Buch häufiger zu verkaufen, als die anderen. Man teilt sich eine Zielgruppe mit lästigen Mitstreitern. Das muss natürlich nicht sein.

Wichtige optische Regeln

Dann gibt es natürlich auch noch einige optische Regeln, die Sie gerne beachten sollten. Ein Buch bedeutet lesen… sehr viel lesen. Und gerade bei eBooks beschränkt man sich häufig auch auf weniger komfortable Leseformate. Schließlich ließt ein Großteil der Leser von eBooks diese auf dem Smartphone.

Im Vergleich zu einem Buch hat man also ein ganzes Stück weniger Fläche, auf der man die Buchstaben verteilen und anordnen kann. Damit der Leser dennoch ein angenehmes Lesegefühl hat und nicht sofort müde vom Buchstabengewirr wird, sollte man sich an ein paar einfache Richtlinien halten:

  • mit Bildern und Farben sollten man in einem eBook eher sparsam umgehen
  • die optimale Schriftart zum Lesen eines eBooks ist derzeit „Verdana“ und „Times New Roman“
  • besonders angenehm zu lesen ist eine Schriftgröße zwischen 12 und 14 Pixeln
  • als Schriftfarbe sollte man schwarz wählen
  • die Hintergrundfarbe sollte weiß sein
  • nehmen Sie unbedingt ein Inhaltsverzeichnis mit auf
  • verwenden Sie eine einfache Sprache und verzichten Sie ruhig auf Fachausdruck – es sei denn, es ist vom Thema her erforderlich
  • füllen Sie nicht unnötig viele Seiten, denn die Seitenzahl ist nicht das, was die Einnahmen ausmacht
  • wichtig sind konzentrierte Informationen, die leicht zu bekommen sind – nehmen Sie das in Ihren Schreibstil mit auf

Tipp zum schnellen Vorankommen: Kümmern Sie sich erst später um die Rechtschreibfehler. Das ist wichtig, um schneller Voranzukommen und die Energie auf das wichtigste zu konzentrieren – den Inhalt.

Layout

Machen Sie lieber keine besondere Experimente bezüglich Ihres Layouts. Wählen Sie ein Standard-Layout der gedruckten Bücher. Beim Layout sollten Sie sich außerdem auf den Inhalt konzentrieren, nicht etwa auf Bilder oder schöne Farben und Grafiken.

Das richtige Programm

Als gerne empfohlenes Programm zum Schreiben von eBooks hat sich das Textverarbeitungsprogramm von OpenOffice etabliert. Damit können Sie nicht nur Texte verfassen, sondern auch mit nur einem Klick eine entsprechende PDF-Datei erstellen. Natürlich gibt es auch noch viele weitere Programme, mit denen sich eBooks im Handumdrehen verfassen lassen.

Künstlername oder richtiger Name?

Auch hier ist Ihnen die Wahl selbst überlassen. Der Name, den Sie am Ende bei den Verkaufsportalen wie zum Beispiel Amazon als Autor eintragen, muss nicht echt sein. So können Sie zum Beispiel auch über eher schwierige Themen schreiben, von denen Sie nicht unbedingt wollen, dass diese mit Ihnen in Verbindung gebracht werden.

Bleiben Sie am Ball

Das wichtigste und vor allem auch das schwierigste ist, dass Sie wirklich am Ball bleiben. Es braucht viel Kraft und Ausdauer, um ein Buch zu schreiben und anschließend zu vermarkten. Nicht nur die eigenen Gedanken spielen hier eine wichtige Rolle, sondern auch die der Leute um Sie herum; lassen Sie sich Ihre Träume und Ziele nicht von anderen ausreden – und schon gar nicht von Personen, die keine Ahnung haben.

Die meisten Menschen um einen selbst herum sind Personen, die bei der kleinsten Hürde bereits aufgeben würden oder sich ohnehin nichts trauen würden. Seien Sie bewusst anders und trauen Sie sich. Arbeiten Sie auf Ihre Ziele hin. Bleiben sie am Ball und lassen Sie sich nicht verunsichern oder gar aufhalten.

Bildquelle: © Bilan 3D – Fotolia.com

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