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Den Harz-IV-Empfängern wird oft Faulenzerei attestiert oder man wirft ihnen vor, sie ruhen sich auf Staatskosten aus – doch das ist eine weitverbreite Fehleineschätzung.

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Übersicht

  • Der Hartz-IV-Empfänger im Allgemeinen
  • Die Jobchancen eines Hartz-IV-Empfängers
  • Die Studie verdeutlicht
  • Die Grundlagen der Studie
  • Eine hohe Motivation
  • Die schwarzen Schafe

Der Hartz-IV-Empfänger im Allgemeinen

Es wird schnell von den Hartz-IV-Empfängern im Allgemeinen gesprochen.
Dabei handelt es sich bei den Betroffenen um zahlreiche und völlig unterschiedliche Personengruppen, die allzu leicht in einen Topf geworfen werden.

Somit sind Menschen in Fördermaßnahmen oder Betroffene, die mit Ihrem Erwerb den Lebensunterhalt nicht bestreiten können ebenso Hartz-IV-Empfänger, wie die geringfügigere Menge, die für die Vorverurteilung aller Hartz-IV-Empfänger wirklich grade stehen müssen.

Die Jobchancen eines Hartz-IV-Empfängers

Das erste Jahr im Leistungsbezug steht fast richtungsweisend für die Zukunft und die Verweildauer in der Harzt-IV-Schleife. Wer in diesem Zeitfenster keinen nachhaltigen Erwerb erwirken kann, hat eine schlechte Prognose. Er wird mit Kurzzeitjobs immer wieder in den Hartz-IV-Bezug zurückgeworfen oder er bleibt im Jobsegment der Geringverdienenden auf die zusätzliche Leistung von Hartz-IV angewiesen.

Ein Drittel im Hartz-IV-Bezug bleibt sogar ohne Jobchancen.

Die Studie verdeutlicht

Eine repräsentative Studie, die vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführt und kürzlich veröffentlicht wurde, legt die Fakten klar auf den Tisch.

Mehr als die Hälfte der knapp fünf Millionen Hartz-IV-Empfänger, die im Alter zwischen 15 und 64 Jahre sind, nutzen ihre Zeit produktiv. Sie nehmen an Fördermaßnahmen teil, sind erwerbstätig, kümmern sich in Ihrer Zeit um die Pflege ihrer Kinder oder hilfsbedürftiger Angehörigen und sind trotz dessen auf die staatlichen Leistungen angewiesen.

Die Grundlagen der Studie

Die Grundlagen der Studie beruhen auf der Befragung von mehr als 10.000 Hartz-IV-Empfängern, mittels Selbstauskünften.

Dabei wird klar, dass nahezu ein Drittel der Betroffenen fast ohne Jobchancen sind. Trotzdem bewerben sie sich und bemühen sich auf dem Arbeitsmarkt integriert zu werden und Fuß zu fassen.

Was einem gar nicht bewusst ist, zeigt die Tatsache, dass nur rund 60 Prozent der Hartz-IV-Empfänger überhaupt verpflichtet sind, eine Arbeitsstelle zu suchen. Dennoch stehen sie im gleichen Gewehrfeuer der vorgefertigten öffentlichen Meinung.

Eine hohe Motivation

Die Studie lässt eine hohe Motivation erkennen, die die Betroffenen an den Tag legen. Für sie hat die Arbeit einen besonderen Stellenwert und sie sind willens und engagiert, auch wieder Arbeit zu finden.

Doch Motivation allein hilft nichts, wenn dann die Bildung, die Ausbildung oder Qualifikationen fehlen, die eine nachhaltige Erwerbsstelle auszeichnen.

Die schwarzen Schafe

Die schwarzen Schafe sind es, die das Bild des Hartz-IV-Empfängers prägen, obwohl sie eindeutig in der Unterzahl sind.

Da gibt es eine Gruppe von rund 350.000 Menschen, die sich als gesundheitlich eingeschränkt bezeichnet und aus älteren Hilfsbedürftigen besteht. Hinter der Fassade aber lässt die Studie erkennen, dass es sich um Entmutigte handelt, deren Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden könne.

Bildquelle: © S.Kobold – Fotolia.com

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