HochschulenStudium am

Schlimme Nachrichten und abscheuliche Bilder die sekundenschnell via Internet und Smart Phone um die Erde geschickt werden, veranlassen uns schnell zu der oberflächlichen Ferndiagnose, dass die Welt mehr und mehr aus den Fugen gerät. Die Gründe der gezeigten Brandherde und Konfliktregionen mögen mannigfaltig und vielschichtig und für uns Westeuropäer nur schwer nachvollziehbar sein. Politische Absichtserklärungen des Entgegenwirkens beinhalten immer öfter die Notwendigkeit, dass nur mehr Bildung die einzige Chance auf Besserung sein kann.

Die westliche Welt, insbesondere Europa, hat die Bildung für nachfolgende Generationen ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Respekt, Toleranz und friedliches Zusammenleben, so das einheitliche Credo, können nur aus einer guten Bildung heraus entstehen. Gerade Deutschland tut sich in diesem schwierigen Segment besonders hervor.

Nicht zuletzt auch durch die bittere Erfahrung der eigenen Geschichte. Für Deutschland steht vor allem anderen die Bildung an erster Stelle. Eine gute Ausbildung birgt die beste aller Voraussetzungen menschlichen und wirtschaftlichen Miteinanders. Bildung ist das beste Investment überhaupt. Ein Beleg dafür sind 400 Unis in Deutschland und 9.000 angebotene Studiengänge in den Fächern:

  • – Betriebswirtschaftslehre
  • – Volkswirtschaftslehre
  • – Informatik
  • – Maschinenbau
  • – Naturwissenschaften

Darüber hinaus geht das Ziel von Politikern und Wissenschaftlern dahin, sogenannte „Elite Unis“ zu fördern, die vielleicht nicht in allen Bereichen mit den bekannten Elite-Unis in Stanford, Harvard oder Yale zu vergleichen sind, aber dennoch international mithalten können. Auch wenn die Bezeichnung „Elite Universität“ – abgeleitet vom lateinischen „exlegere“, bedeutet so viel wie „auswählen“ – grundsätzlich falsch ist, weil jedem der Zugang von Gesetzes wegen zum Erststudium gewährt werden muss, werden dieser „Auswahl“ mutmaßlich drei Kriterien zu Grunde gelegt:

  • – ein hoher Numerus Clausus
  • – die Auswahl einer Funktionselite durch bestimmte Universitäten
  • – die Auswahl der Studierenden nach bestimmten sozioökonomischen Kriterien
Deutschlands Top-Adressen unter den bekanntesten Universitäten und Hochschulen sind:

1. Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen

In allen technischen Disziplinen liegt die Elite Uni Aachen vorne. Ihr internationaler Ruf bei den Ingenieurwissenschaften zieht Semester für Semester über 40.000 Studierende – darunter 5.000 ausländische Studierende – aus aller Welt an. Außer Jura bietet die RWTH 120 Studiengänge an. Am gefragtesten sind die Ingenieurwissenschaften. Hier lassen sich Bauingenieure, Elektrotechniker, Maschinenbauer und Materialtechniker ausbilden.

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2. Die FU Berlin

Sie war die erste Elite Uni Deutschlands und ist in den Geisteswissenschaften noch immer eine Top-Adresse.
Unter dem Dach des bekannten „Dahlem Humanities Center“ werden so ausgefallene Fächer wie Arabistik und Judaistik gelehrt. 28.500 Studierenden – davon 17 % Ausländeranteil – können ihre Studienfächer aus mehr als 150 Studiengängen auswählen. Die FU Berlin und die Humboldt-Universität betreiben gemeinsam das anerkannte Berliner Klinikum „Charité“. Es zählt zu der größten medizinischen Fakultät in Europa.

3. Die HU Berlin

Ihre Referenzen sind mit Namen von berühmten Nobelpreisträgern und Wissenschaftlern geschmückt. Sie ist die älteste von vier Berliner Universitäten (Gründung 1809). 40.000 Menschen arbeiten und lehren an der Hu Berlin die in neun Fakultäten in mehreren Instituten aufgegliedert ist. Die Hauptfakultäten sind Theologie, Medizin und Jusisprudenz (Rechtswissenschaft). An der HU Berlin hat Frauenförderung Tradition. Für die Zukunft hat sich die HU Berlin der Weiterentwicklung sogenannter Integrativer Forschungsinstitute (IRI), der globalen Landnutzung so wie der Urbanisierung und der Nachhaltigkeit verschrieben.

4. Die Universität Bremen

Mit fast 20.000 Studierenden und über 20 Professorinnen und Professoren zählt die Uni Bremen zu den drittmittelstärksten Hochschulden in Deutschland. Die finanziell von privaten Unternehmen unterstützte Uni ist mittlerweile Anziehungspunkt von mehr als 400 Forschungseinrichtungen und Unternehmen rund um den Campus geworden. In 12 Fachbereichen (Fakultäten) bietet die Uni Bremen ca. 80 Studiengänge an. Diese reichen von Physik /Elektrotechnik über Geo- und Rechtswissenschaften bis hin zu Human- , Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Die Uni Bremen gilt als Wissenschaftszentrum im Norden Deutschlands.

5. Die TU Dresden

Weltbekannt ist die TU Dresden durch ihre Forschung zur Mikrotechnologie geworden. Mit rund 8.000 Beschäftigten und ca. 37.000 Studenten ist die TU Dresden die größte Uni des Freistaates Sachsen und zählt mit ihren breitesten Fächerspektren in 126 Studiengängen zu Deutschlands Volluniversitäten die alle Fachrichtungen anbieten. Das Fakultätenspektrum reicht von Mathematik und Naturwissenschaften (einschließlich Psychologie) über Geistes-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften bis hin zu den Bereichen Bau und Umwelt so wie Medizin.

6. Die Universität Heidelberg

Wenn es um den internationalen Bekanntheitsgrad geht, schneidet die Universität Heidelberg von allen deutschen Hochschulen am besten ab. Zudem ist sie eine der ältesten europäischen Universitäten. Die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ist mit 12 Fakultäten eine Volluniversität in langer Tradition mit einem außerordentlich breiten Spektrum in den Fächern der Geistes- und Naturwissenschaften. Des Weiteren unterstützt sie sogenannte Juniorprofessoren und bietet Seminare zu deren Vorbereitung an.

7. Die Universität zu Köln

Obwohl sie nicht zu den klassischen Traditionsuniversitäten wie Tübingen und Heidelberg zählt, ist die Uni Köln mit ihrem Spektrum einer Volluniversität (6 Fakultäten) ein wahrer Anziehungspunkt für Studierende aus aller Welt. Über 40.000 Studierende belegen vor allem die Fächer Rechts- und Betriebswissenschaften so wie Medizin. Zwölf Prozent der Studierenden und sechs Prozent der Professorinnen und Professoren sind ausländischer Herkunft. Die Universität zu Köln steht für Internationalität auch in der CECAD-Forschergruppe (Biomedizinische Grundlagenforschung)

8. Die Universität Konstanz

Mit nur 10.600 Studierenden zählt die Uni Konstanz zu den kleinen Unis in Deutschland. Klein, aber oho! Denn sie trägt nicht umsonst den Namen „Klein-Harvard am Bodensee“. 13 Fachbereiche gliedern sich in drei Sektionen.

  • – Mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion
  • – Geisteswissenschaftliche Sektion
  • – Sektion Politik – Recht – Wirtschaft

Die erst im Jahre 1966 gegründete Uni Konstanz besticht zudem durch ihre kleinen Seminare, wo Professoren und Studenten aller Fakultäten offene Ohren und offene Türen leben.

9. Die Ludwig-Maximilians-Universität München

Knapp 49.000 Studierende – davon 14 % Ausländer – sind derzeit in der LMU München eingeschrieben. Sie können auswählen zwischen ca. 150 Studiengängen in 18 Fakultäten. Von Zahnmedizin bis Ägyptologie, von Psychologie bis Pädagogik. An der LMU wurden 34 Nobelpreisträger ausgebildet. Nicht umsonst zählt die LMU München zu den renommiertesten Universitäten in Europa.

10. Die Universität Tübingen

Der Beiname „Universität der Dichter und Denker“ machte sie berühmt. Die Eberhard Karls Universität in Tübingen zählt zu den ältesten, aber auch renommiertesten Universitäten Europas. Heute gliedert sich die Uni Tübingen in 7 Fakultäten der Geistes- und Naturwissenschaften mit 30 Studiengängen auf. Zu Zeit sind etwa 29.000 Studenten immatrikuliert. Man sagt, die Uni Tübingen, das ist Tübingen!

Bildquelle:  © djama – Fotolia.com

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