Eltern stinksauer 110 neue Schüler trotz Platzmangel
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Chemnitz: Problemzone an der Josephinenschule – die Eltern der Schüler und Schülerinnen sind stinksauer. An der Schule herrschen ohnehin Platzprobleme, doch nun sollen 110 zusätzliche Schüler auf die Klassen verteilt werden. Bei den Neuankömmlingen handelt es sich ausschließlich um Flüchtlinge.

Schon seit mehreren Jahren herrscht an der Josephinenschule akuter Platzmangel. Und das, obwohl gerade einmal insgesamt 300 Schüler die Schule besuchen.

Doch nun soll noch einmal gut ein Drittel der bisherigen Anzahl drauf kommen. 110 zusätzlich Schüler sollen auf die Klassen verteilt werden, wobei es sich ausschließlich um Flüchtlinge handelt. Der Ausländeranteil würde damit auf knapp 40 Prozent ansteigen.

„Egal welcher Nationalität: 110 zusätzliche Schüler sind nicht verkraftbar“, erklärt Heike Nestler (49) vom Elternrat.

Der Beschluss zu dem heiklen Unterfangen wurde in einer nichtöffentlichen Sitzung von der Schulkonferenz gefasst. Dort entschied man sich dafür, maximal fünf Migrantenkinder je Klasse aufzunehmen. Insgesamt gibt es zwölf Klassen an der Schule.

Der Sprecher der Sächsischen Bildungsagentur, die das Schreiben ebenfalls erhalten hatte, erklärte: „Uns sind die unterschiedlichen Meinungen bekannt. (…) Wir sehen auch noch Klärungsbedarf.“

Eine weitere Elternversammlung soll am 22. Juni stattfinden. Hier warten die Eltern gespannt auf Vorschläge und Lösungen zur Problematik.

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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