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Dieser Beruf vereint die Arbeit mit großen Maschinen und Fahrzeugen und der Natur. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben die Fachkraft für Agrarservice hat, wie der Karriereweg aussieht und was man als Fachkraft für Agrarservice verdienen kann. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht:

  • Interessantes zum Beruf
  • Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice
  • Studium zur Fachkraft für Agrarservice
  • Gehalt als Fachkraft für Agrarservice
  • Zukunftsperspektiven für die Fachkraft für Agrarservice
  • Interessantes zum Beruf

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Seit dem Jahr 2005 ist die Fachkraft für Agrarservice ein in Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz. Die Fachkraft für Agrarservice ist dabei wichtiger Erzeuger für pflanzliche Produkte in der Landwirtschaft. Hierzu müssen unter anderem auch landwirtschaftliche Maschinen bedient, gepflegt und gewartet werden.

Die Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice dauert in Summe ungefähr drei Jahre. Dabei besteht sie aus einem praktischen Teil, der meist eine einem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen durchgeführt wird – eher selten in einem größeren landwirtschaftlichen Betrieb. Natürlich gibt es neben dem praktischen Teil auch noch einen Teil mit viel Theorie, der in der Berufsschule gelehrt wird.

Berufliche Tätigkeiten

Als Fachkraft für Agrarservice ist man vor allem damit beschäftigt, das Ackerland zu bewirtschaften. Bei der Bewirtschaftung der verschiedenen Ackerböden muss man dabei immer auf besondere Feinheiten achten. Zum Beispiel darauf, dass je nach Boden nur bestimmte Pflanzenkulturen gedeihen können.

Mit der Hilfe von schweren Maschinen bearbeitet man den Boden, prüft das Saatgut und sät diese aus. Hiernach gilt es, die Saat regelmäßig zu düngen, sodass die Sprösslinge schön wachsen. Außerdem ist es für den guten Ertrag der Ernte sehr wichtig, dass man mit verschiedenen Pflanzenschutzmitteln arbeitet, um Schädlinge von den Pflanzen fernzuhalten.

Am Ende wird die Ernte mit großem Arbeitsgerät eingeholt. Mit Mähdreschern oder Maishäckslern fährt man über die Felder und erntet alles ab.

Die Hauptaufgabe der Fachkraft für Agrarservice ist es während dieser ganzen Zeit die landwirtschaftlichen Maschinen zu bedienen und zu führen. Je nach dem, welche Bedienungen (auch Wetter) herrschen, müssen die Maschinen richtig eingestellt, ausgerüstet und vorbereitet werden. Modernere Maschinen verfügen sogar über richtige Bordcomputer, über die unter anderem Daten gesammelt und ausgewertet werden.

Anforderungen an die Fachkraft für Agrarservice

Haben Sie das Zeug zur Fachkraft für Agrarservice? Bevor Sie eine Ausbildung zu diesem Beruf in Angriff nehmen, sollten Sie erst einmal prüfen, ob Sie den Anforderungen gerecht werden können:

Wichtig ist vor allem, dass man über ein technisches Grundverständnis verfügt und sich für Technik – insbesondere die Agrartechnik – begeistern kann. Genau so wichtig ist, dass man eigenständig arbeiten kann und organisatorische Fähigkeiten hat. Neben den technischen Anforderungen gibt es allerdings auch einige Softskills, die entscheidend sind.

Wer Fachkraft für Agrarservice werden möchte, sollte unbedingt die Natur mögen – immerhin wird man hier den Großteil seiner Arbeit verbringen. Daneben ist es noch wichtig, dass man zuverlässig ist und engagiert mit Kunden arbeiten möchte.

Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice

Die Ausbildung zur Fachkraft für Agrarservice dauert in Summe drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es allerdings auch möglich, die Ausbildungszeit auf zwei Jahre zu verkürzen.

Wer sich für eine solche Ausbildung entscheidet, sollte beachten, dass die Ausbildung nur in anerkannten Ausbildungsstätten durchgeführt werden kann. Hat man einen solchen Betrieb gefunden, kann man gleich die Bewerbung abschicken.

In der Ausbildung selbst teilt sich die Lehre dann in die praktischen und in die theoretischen Lehrinhalte auf. Den praktischen Teil übernimmt der Ausbildungsbetrieb, den theoretischen Teil die Berufsschule.

Inhalte der Ausbildung

Wie in den meisten Ausbildungsberufe spielt das Thema „Recht“ eine wichtige Rolle in der Ausbildung. Hier lernt man genaueres über die Berufsbildung, über das Arbeits- und das Tarifrecht. Danach geht es in das Thema Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebs. Auch Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sind ein wichtiger Teil der Ausbildung.

Doch neben den berufsbegleitenden Themen gibt es natürlich auch die Dinge, die den Beruf ausmachen: Der Naturschutz, ökologische Zusammenhänge, Nachhaltigkeit, das Bedienen und Führen landwirtschaftlicher Fahrzeuge, die Wartung und Instandhaltung sowie viel Interessantes zur Pflanzenwelt.

Prüfungen

Wie es in einer Ausbildung üblich ist, wird auch hier der Leistungsstand ab und zu abgefragt. Hier gibt es eine Zwischenprüfung, bei der der Ausbildungsstand geprüft wird. Dann gibt es natürlich noch eine abschließende Prüfung, bei der man die in der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten unter beweis stellen muss. Das Ganze erfolgt schriftlich und mündlich.

Studium zur Fachkraft für Agrarservice

Ein richtiges Studium zur Fachkraft für Agrarservice gibt es natürlich nicht – die Berufsbezeichnung gibt es nur, wenn man die entsprechende Ausbildung abschließt.

Allerdings gibt es dafür einige Studiengänge, die sich ideal als eine Ergänzung zur Ausbildung anbieten. Mit einem solchen Studium kann man nicht nur sein Gehalt aufbessern, sondern auch seinen Tätigkeitsbereich erweitern. Interessant kann unter Umständen zum Beispiel ein Biologie-Studium sein.

Fortbildungen

Wer keine Lust aufs Studieren hat, kann sich auch ein andere Art und Weise weiterbilden. Zum Beispiel zum Meister, zum staatliche geprüften Wirtschafter für Landwirtschaft, zu, staatlich geprüften Techniker für Landbau oder zum staatlich geprüften Betriebswirt für Agrarwirtschaft.

Gehalt als Fachkraft für Agrarservice

Nun kommen wir zu einem besonderes wichtigen und interessanten Thema – in diesem Abschnitt möchten wir Ihnen einen tiefen Einblick in die Gehaltswelt der Fachkraft für Agrarservice geben. Dabei beginnen wir schon gleich am Anfang der Berufslaufbahn – in der Ausbildung. Denn schon hier bezieht man sein erstes Gehalt.

Ausbildungsgehalt der Fachkraft für Agrarservice

Wie in den meisten anderen Ausbildungsberufen erhält man als angehender Fachkraft die Agrarservice ein Ausbildungsgehalt, das sich von Jahr zu Jahr steigert. Im ersten Ausbildungsjahr beginnt man mit einem Ausbildungsgehalt von etwa 590 bis 640 Euro pro Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt dann auf etwa 620 bis 670 Euro monatlich. Die letzte Gehaltserhöhung gibt es dann im dritten und letzten Lehrjahr der Ausbildung. Hier bekommt man schon 670 bis 700 Euro monatlich.

Einstiegsgehalt

Ist man mit der Ausbildung fertig, steigt man als ausgelernte Fachkraft für Agrarservice in der Regel mit einem Gehalt von 1.000 bis 2.000 Euro brutto pro Monat ein. Hier kommt es insbesondere darauf an, was der Betrieb, in dem man arbeitet, bereit ist zu zahlen.

Mehr Gehalt mit steigender Erfahrung und Spezialisierung

Wer mehr verdienen möchte, sollte nicht unbedingt darauf warten und vertrauen, dass sich Gehaltserhöhungen einpendeln. Besser ist es, sich die Zeit zu nehmen und eine Weiterbildung oder Spezialisierung anzustreben.

Als Fachkraft für Agrarservice kann man zwar auch ohne eine Spezialisierung bis zu 3.000 Euro verdienen, doch mit einer Spezialisierung ist das Ziel schneller in Sicht. Mögliche Weiterbildungen sind zum Beispiel die Umschulung zum Landwirt oder zum Pflanzentechnologen. Ebenfalls denkbar ist die Weiterbildung zum Landwirtschaftsmeister, zum Agrarservicemeister oder zum Techniker mit Fachrichtung Agrartechnik. Auch als Agrarbetriebswirt lässt es sich gut leben.

Zukunftsperspektiven für die Fachkraft für Agrarservice

Die Zukunft ist für viele Berufe ein besonders leidiges Thema. Gerade heute erleben wir durch den technischen Fortschritt eine rasante Wandlung der Berufswelt. Viele Jobs, die vor wenigen Jahrzehnten noch gefragt waren, gibt es heute einfach nicht mehr. Darum ist es heute umso wichtiger, sich bei der Berufswahl genau zu überlegen, welchen Job man anstrebt.

Wer sich für einen Job als Fachkraft für Agrarservice entscheiden sollte, der hat kann beruhigt sein, dass es wohl auch in der Zukunft noch weiterhin hohen Bedarf an Personal für die Nahrungsmittelerzeugung geben wird. Der Planet gerät an seine Kapazitätsgrenzen. Essen ist in vielen Regionen der Welt schon längst Mangelware.

Bildquelle: © Dusan Kostic – Fotolia.com

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