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Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden kann man in Deutschland offiziell seit 2002. Damals wurde die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit staatlich anerkannt und kann seitdem im dualen Ausbildungssystem durchgeführt werden.

Nach der Ausbildung arbeitet die Fachkraft für Schutz und Sicherheit in verschiedenen Sicherheitsberufen, um zur allgemeinen Sicherheit beizutragen, wie zum Beispiel Wachmann, Sicherheitsdienst oder Personenschützer. Auch besonders professionalisierte oder fachlich vertiefte Berufe und Weiterbildungen sind für Schutz- und Sicherheitsfachkräfte möglich.

Übersicht

  • Die duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Inhalt der Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Weiterbildungen als Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Berufsbilder der Fachkraft für Schutz und Sicherheit
  • Fachkraft im Personenschutz
  • Voraussetzungen für Personenschützer
  • Wie verläuft ein Personenschutzeinsatz?
  • Fachkraft im Objektschutz
  • Arten von Objektschutz
  • Ein Job mit Zukunft

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Die duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Seit 2002 ist die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit staatlich anerkannt, wie viele andere auch. Der Modus der Ausbildung gleicht daher ebenfalls dem der anderen und verläuft im dualen System.

Das heißt, Auszubildende, die Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden, tun dies sowohl in einer Berufsschule, als auch in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb. Frei nach der Grundidee des dualen Ausbildungssystems in Deutschland werden somit theoretische Inhalte in der Schule vermittelt, während es im Unternehmen praktisch zugeht.

Inhalt der Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Schutz und Sicherheit sind vielseitige Themen, die sich in der Ausbildung als sehr anspruchsvoll gestalten. Gleichzeitig sind aber auch die Spezialisierungsmöglichkeiten nach der Ausbildung sehr vielschichtig.

Menschen, die Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden, bekommen somit schon während der Ausbildung eine große Bandbreite an Inhalten vermittelt und erlernen eine Fülle an Fähigkeiten für den späteren Job als Sicherheitsfachkraft:

Rechtliches

  • juristische Grundlagen
  • Gesetze

BWL

  • Finanzielle Planung und Konzeption von Sicherheitsdienstleistungen
  • Personalaufwendungen
  • Unternehmensleitung

Personal und Kooperation

  • Kommunikative Fähigkeiten
  • Soziales und angemessenes Verhalten

Schutz und Sicherheit

  • Waffensachkundennachweis gemäß WaffG. §7
  • Aufklärung, Ermittlungen
  • Sicherheitstechnik, Sicherheitsausrüstungen
  • Schutzmaßnahmen in Arbeit, Umwelt, Brand und weitere
  • Erste-Hilfe-Leistung
  • Gewaltprävention

Weiterbildungen als Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Die im Zuge der Ausbildung erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse berechtigen zur Ausübung eines Berufes, etwa in einem Sicherheitsunternehmen oder als freiberuflicher Sicherheitsdienstleister.

Aufstiegsmöglichkeiten sind nach der Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit möglich, wie etwa zum Meister für Schutz und Sicherheit. Als solcher kann zum Beispiel ein eigenes Unternehmen geleitet oder auch in einem höher dotierten und verantwortungsvolleren Job als Sicherheitsfachkraft gearbeitet werden, als noch zuvor.

Berufsbilder der Fachkraft für Schutz und Sicherheit

Ein solcher Job kann in vielen Sicherheitsbereichen stattfinden. Sicherheit wird nahezu überall benötigt, daher ist die Arbeit als Fachkraft für Schutz und Sicherheit auch eine mit großer Zukunftsperspektive.

Menschen, die Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden, können zum Beispiel in einem der zwei zentralen Aufgabenfelder Personenschutz und Objektschutz eingesetzt werden. Neben diesen generellen Charakterisierungen dieser beiden Aufgabenfelder können je nach Unternehmen oder Auftraggeber immer wieder spezielle Abwandlungen oder gar ganz individuelle Anforderungen auf die Sicherheitsfachkräfte zukommen.

Fachkraft im Personenschutz

Schon wenn Auszubildende Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden, begegnen sie in der Berufsschule und im Ausbildungsunternehmen der generellen Unterscheidung zwischen Personen- und Objektschutz.

Im Personenschutz hat man es vor allem mit einzelnen oder auch mehreren Menschen zu tun, die vor Gefahren aller Art zu schützen sind. Den Schutz übernimmt der Personenschützer, der die Schutzperson im Zweifel auch mit dem eigenen Leben beschützt.

Voraussetzungen für Personenschützer

Somit muss der Job als Personenschützer gleichermaßen als sehr verantwortungsvoll und auch als potentiell sehr gefährlich bezeichnet werden. Menschen, die als Personenschützer arbeiten wollen, sollten sich darüber bewusst sein, dass physische Auseinandersetzungen und sogar Lebensgefahr immer Teil des Arbeitsalltags sein können.

Aber Personenschützer müssen auch in der Lage sein, zu planen, zu observieren und menschliches Verhalten richtig einzuschätzen und zu deuten.

Wie verläuft ein Personenschutzeinsatz?

Der Personenschützer muss also gleichzeitig fest durchgreifen, aber auch Fingerspitzengefühl beweisen können. So, wie zum Beispiel beim Klassiker des Personenschutzes, dem Bodyguard. Dies ist ein Personenschutzeinsatz, bei dem eine einzelne Schutzperson oder eine Gruppe betreut wird.

Die Planungen für einen solchen Einsatz müssen im Groben erfassen, wo die Person herkommt, wo sie hingeht und welche Gefahren dazwischen lauern können. Diese gilt es vorbeugend zu erfassen und auszuschließen. Der direkte Eingriff des Personenschützer ist also nur die zweitbeste Lösung, es gilt, präventiv zu arbeiten.

Fachkraft im Objektschutz

Ähnliches gilt auch für den Objektschutz. Allerdings müssen hier eher Gefahren von Gebäuden, Objekten oder auch Veranstaltungen abgewendet werden. Der Objektschutz ist ein sehr vielfältiges Arbeitsgebiet, das unter Umständen monatelange Planungen erfordert.

Manche Objekte bedürfen eines dauerhaften Schutzes, andere müssen nur für wenige Stunden beaufsichtigt werden. Und während einige Objekte lediglich für sich allein beschützt werden müssen, beinhalten andere Objektschutzmaßnahmen gleichzeitig auch noch den Schutz größerer Menschenmengen.

Arten von Objektschutz

Schon die Bewachung eines Juweliergeschäftes in einer Einkaufszone ist Objektschutz. Hier sorgen Objektschützer – auch Doormen genannt – für eine dezente und freundliche Diebstahlprävention durch schiere Anwesenheit.

Wesentlich diffiziler und aufwändiger ist der Veranstaltungsschutz. Hier geht es darum, Events wie Konzerte, Festivals oder Sportereignisse für alle Beteiligten sicher zu gestalten. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit werden hier in großen Zahlen eingesetzt und übernehmen viele verschiedene Aufgaben von Zugangskontrollen über Personenschutz, bis hin zum generellen Crowdmanagement.

Ein Job mit Zukunft

Immer wieder zeigen zum Beispiel aktuelle Einbruchstatistiken, dass sich Sicherheitsfirmen über ihr Überleben keine Sorgen zu machen brauchen. Auch in vielen anderen Bereichen gibt es stets aktuellen Bedarf an Sicherheitsdienstleistungen, siehe Baustellenüberwachung oder Revierdienst. Fachkraft für Schutz und Sicherheit werden lohnt sich also immer!

Bildquelle: © David Stuart – Fotolia.com

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