Ferienarbeit für Schüler gehört in vielen Branchen einfach mit dazu. Wer seine Ferien nutzt, um Erfahrungen zu gewinnen und sich Geld zu verdienen, hat dadurch unter Umständen später einige Vorteile im Berufsleben. Hier stellen wir Ihnen 5 Jobs vor, die sich hervorragend für die Ferienarbeit eignen.
Überblick
- Gesetzliche Grundlagen
- Ziele
- 1. Zeitungsjunge
- 2. Nachhilfe
- Status
- 3. NGO
- Verrechnung der Einnahmen
- 4. Selbstständigkeit
- 5. Kurier
- Ferienarbeit finden
Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?
Gesetzliche Grundlagen
In Deutschland besteht Schulpflicht. Das bedeutet, dass Jugendliche höchstens vier Wochen lang während der Schulferien arbeiten dürfen. Außerdem muss man meist mindestens 15 Jahre alt sein, um einen Ferienjob annehmen zu können.
Für bestimmte Jobs gibt es darüber hinaus eigene Altersgrenzen. Wer mindestens 13 Jahre alt ist kann mit Einwilligung seiner Eltern zwei Stunden täglich oder in der Landwirtschaft drei Stunden täglich leichte Tätigkeiten ausführen. Verboten sind alle Jobs, die potentiell gefährlich oder gesundheitsschädlich sind.
Ziel von Ferienarbeit
Um sich für den besten Ferienjob entscheiden zu können, muss man sich überlegen, was man damit erreichen möchte: Geld verdienen, Erfahrungen sammeln oder ein wenig von beiden?
Vor allem sollte man sich gut überlegen, ob Ferienarbeit sinnvoll ist. Die schulischen Leistungen sollten nicht darunter leiden und man kann die Zeit auch für andere Dinge nutzen. Viele Gelegenheiten bieten sich nur für Schüler.
1. Zeitungsjunge
Das Verteilen von Zeitungen, Flyern und anderen Postwurfsendungen ist ein klassischer Schülerjob, der entweder vor Schulbeginn oder in den Ferien ausgeführt werden kann.
Man muss zwar ein wenig wetterfest sein, aber dafür hat man Gelegenheit, seine Stadt besser kennen zu lernen als die meisten anderen. Außerdem kann man sich auf ein sicheres Gehalt verlassen und eigenverantwortlich arbeiten. Einige Verteiler-Jobs machen es möglich, dass man zusammen mit einem Freund von Straße zu Straße zieht, so dass es nie langweilig wird. Mehr erfahren
2. Nachhilfe
Wer gute Schulnoten hat, kann sich als Nachhilfelehrer in den Ferien etwas dazuverdienen. Als Schüler ist man im Lernstoff drin und hat die richtige Perspektive um komplizierte Zusammenhänge verständlich zu machen.
Außerdem bekommt man durch den geringen Altersunterschied zwischen Schüler und Nachhilfelehrer eine ganz andere Lernatmosphäre.
In der Regel läuft die Vermittlung von Nachhilfe unter der Hand. Meist kennen sich die Eltern untereinander und können Tipps geben, wer für welche Fächer Nachhilfe gibt oder sucht. Darüber hinaus hat man am Schwarzen Brett der Schule die Möglichkeit sich als Nachhilfelehrer anzubieten. Mehr erfahren
Welchen Status hat Ferienarbeit?
Rechtlich gesehen gelten durch die Beschränkungen des Jugendschutzes für Ferien die Regelungen für befristete Arbeitsverhältnisse. Es ist deshalb nicht nötig eine Kündigung auszusprechen. Wenn sich die Tätigkeit auf nicht mehr als 2 Monate oder 50 Arbeitstage erstreckt, muss man sich nicht um die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung kümmern. Dabei werden alle Ferienjobs innerhalb eines Jahres zusammengerechnet.
Ein Sonderfall liegt bei einer geringfügigen Beschäftigung vor. Dabei kann die Zeitgrenze überschritten werden. Bis zu einem Monatslohn von 900 Euro müssen in der Regel bei einer nichtselbstständigen Arbeit keine Steuern abgeführt werden.
3. Ferienjob bei einer NGO
Viele gemeinnützige Organisationen bieten Jobs für Schüler an, die sich gern im sozialen Bereich oder beim Umweltschutz engagieren wollen. Vielfach werben diese Organisationen damit, dass ein Auslandseinsatz möglich ist.
Man sieht also etwas von der Welt und tut gleichzeitig etwas Gutes! Man muss aber einiges dafür tun, um so seine Erfahrung machen zu können. Zum Job gehört das Sammeln von Spenden mit dazu. Man muss also Kontakt zu Firmen oder Privatleuten vor Ort aufnehmen, die willens sind den Auslandseinsatz zu finanzieren.
Verrechnung mit anderen Einnahmen
Bevor man einen bezahlten Ferienjob für Schüler annimmt, lohnt es sich nachzurechnen, welche Auswirkungen das auf die Gesamteinnahmen hat.
Unter Umständen bekommt man damit nämlich weniger Schüler-BAföG, Kindergeld oder Unterhalt. Ein Ferienjob kann sich natürlich trotzdem lohnen, denn der Verdienst ist ja nur einer von mehreren Aspekten.
4. Selbstständigkeit
Schüler haben viele gute Ideen und Fähigkeiten, die man zu Geld machen kann. Wer selbstbewusst genug ist, kann mit Einwilligung der Eltern ein eigenes Unternehmen gründen. Der Vor- bzw. Nachteil dabei ist, dass man kaum kontrollieren kann, ob die gesetzlichen Bestimmungen zur Arbeitszeit eingehalten werden. Hier stehen die Eltern in der Verantwortung klare Grenzen zu ziehen.
Manchmal ist das gar nicht möglich. Wer als Schüler in den Ferien Geld dadurch verdient, dass er Computerspiele testet, arbeitet, macht auch etwas, das Spaß macht. Mehr erfahren
5. Kurier
Als Kurier hat man die verschiedensten Möglichkeiten für einen Ferienjob. Kuriere liefern Medikamente, Pizzen, Briefe und vieles mehr aus. Je nach Aufgabenbereich braucht man dafür ein eigenes Auto, kann mit einem vorhandenen Gefährt losfahren oder sogar die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Wie beim Zeitungsausträger-Job bekommt man viel von der Stadt zu sehen, in der man arbeitet und trifft die verschiedensten Menschen. Das kann spannend und abwechslungsreich aber auch ziemlich belastend sein.
Als Kurier braucht man deshalb Verantwortungsbewusstsein und manchmal etwas Taktgefühl. Mehr erfahren
Ferienarbeit für Schüler finden
Neben den bekannten Branchen, die Jobs für Schüler anbieten, stellen vor allem Hilfsorganisationen und Betriebe mit Bedarf an saisonaler Verstärkung Jobangebote in die Zeitung und ins Internet. Wer frühzeitig weiß, dass er einen Ferienjob annehmen möchte, sollte sich so schnell wie möglich bei einer Firma seiner Wahl bewerben.
Im Zweifelsfall kann man sich dann immer noch neu entscheiden, wenn man etwas Besseres findet.
Wenn man kein Angebot findet, das sinnvoll ist, sollte man besser bis zu den nächsten Ferien warten. Ein Job, der nur ein wenig Geld bringt, mit dem man sich aber nur selbst quält, bringt niemandem etwas. Mehr erfahren
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