Gaffer behindern Rettung von schwer verletztem Kind
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Berlin: Immer häufiger sorgen verantwortungslose Gaffer für Schlagzeilen. Doch bei dem letzten Vorfall kletterte die Dreistigkeit auf ein neues Rekord-Niveau. Mindestens 20 Gaffer behinderten die Rettungskräfte, die mit allem Mühen versuchten, ein schwer verletztes Kind zu retten.

Näheres zum Vorfall

Der siebenjährige Junge war in Berlin-Oberschöneweide von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Zeugenaussagen zufolge war er zu Fuß in der Wilhelminenhofstraße unterwegs und dabei über die Fahrbahn gelaufen.

Den Verkehr hatte er dabei wohl nicht beachtet. Ein Autofahrer schaffte es nicht mehr rechtzeitig zu bremsen und fuhr den Jungen an. Er musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zum Zeitpunkt des Unglücks waren auch einige Passanten anwesend. Binnen weniger Sekunden bildete sich eine Traube von Gaffern um den Unfallort. Etwa 20 Passanten behinderten mit ihrem verantwortungslosen Verhalten die Polizei sowie die Rettungssanitäter.

„Während zwei Polizeibeamte den Unfall aufnahmen und Rettungssanitäter den verletzten Jungen versorgten, mussten sich Kräfte einer Einsatzhundertschaft sowie eine weitere Funkwagenbesatzung um etwa 20 Personen kümmern, die die Unfallaufnahme und die polizeilichen Maßnahmen zunächst störten“, so erklärte ein Sprecher der Polizei.

Bildquelle: © chalabala – Fotolia.com

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