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Der Elektronikhändler Conrad bringt mit seinem gestarteten Vermittlungsservice Menschen mit Technik-Verstand und Hilfesuchende in der Nähe zusammen. Conrad-Kunden können direkt neue Elektronikprodukte von einem Technikbegeisterten aus der Umgebung einrichten lassen. Welche Verdienste dabei auf den „Techie“ zukommen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Übersicht

  • Technikbegeisterte gesucht
  • Nachbarschaftshilfe mit Conrad Electronic
  • Wie funktioniert Conrad Friends?
  • „Conrad Friends“ vermittelt Technikversierte
  • So werden Sie ein Conrad Friend
  • Bin ich geeignet?
  • So viel lässt sich mit verdienen
  • Selbständig mit Haftungsschutz?

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Technikbegeisterte gesucht

Elektrohändler Conrad Electronic geht in Sachen Techniksupport neue Wege: Über seine Online-Vermittlung Conrad Friends sollen Kunden bei technischen Problemen Hilfe bekommen. Schneller und besser als bisher. Um dies zu gewährleisten, setzt Conrad auf Hilfe aus der Nachbarschaft. Dafür sucht der Händler Technikbegeisterte, die anderen bei Technikproblemen weiterhelfen und damit Geld verdienen möchten.

Wenn Sie sich ohnehin bei Fragen rund um Technik und Elektronik auskennen, beispielsweise sowieso immer die Computer der Freunde und Verwandten reparieren, sollten Sie weiterlesen. Warum und wie Sie mit diesen Fähigkeiten mit Conrad Friends nun auch ganz flexibel und nebenbei ab sofort etwas für Ihr Portmonee tun können, verraten wir Ihnen jetzt.

Nachbarschaftshilfe mit Conrad Electronic

Conrad bringt Technik-Versierte und Hilfesuchende aus der Nachbarschaft zusammen. Diese Idee des Teilens in der Nachbarschaft ist nicht neu, gerade in den letzten Jahren schossen zunehmend neue Firmen mit Konzepten aus dem Boden, die auf einem ähnlichen Prinzip fußten. Sie boten und teilweise bieten ihre Plattform an, um Babysitter, Haushaltshilfen, Hunde- oder Katzensitter oder Nachhilfelehrer online zu vermitteln.

Wie funktioniert Conrad Friends?

Conrad hat mit Conrad Friends eine Online-Plattform gestartet, über die Menschen mit Technik-Verstand vermittelt werden. Vor Ort hilft die Person bei technischen Problemen und leistet schnell und unkompliziert Hilfe.

Sind Kunden beispielsweise mit der Einrichtung der neuen Geräte überfordert oder fühlen sich generell bei der Betriebsnahme eines neuen Produktes unwohl, kann dieser über die Vermittlungsplattform die gewünschte Hilfeleistung angeben.

Die Leistungen beinhalten dabei nicht nur Hilfe bei der Installation von neuen Geräten, es können genauso gut auch Reparaturen vorgenommen werden, oder einfache Anleitungen und Informationen für bestimmte Problemen gefragt sein. Je nach Anforderung und Verfügbarkeit wird ein geeigneter „Friend“ in der Nähe ermittelt. Mithilfe der Service-Vermittlungsplattform Mila erfolgt die Weiterleitung.

Mila ist ein Anbieter, mit dem der Technikhändler Conrad für dieses Projekt zusammenarbeitet – das Gemeinschaftsprojekt trägt den Namen Conrad Friends. Eine ähnliche Freiberufler-Vermittlung betreibt Mila auch für Vodafone. Ist ein Techie gefunden, kann dieser als Support gebucht werden. Der Technikversierte übernimmt den Auftrag und setzt sich mit dem Kunden in Verbindung. Jetzt kann der „Friend“ Geld verdienen.

Der Vorteil für den Kunden liegt vorrangig in der Flexibilität und Regionalität. Durch den Einsatz von Privatpersonen kann deutlich flexibler auf Kundenanfragen reagiert werden.

Das Ziel: Der Kunde soll nicht lange warten. Alle Anfragen werden lokal verteilt, ein geeigneter „Friend“ bestenfalls in naher Umgebung schnell verfügbar sein. Wenn die Vermittlung erfolgreich hergestellt wurde, kommuniziert der Kunde stets mit dem jeweiligen „Friend“. Die Termine können auch zu ungewöhnlichen Zeiten oder Orten stattfinden, beispielsweise am späten Abend oder in einem Café.

Vorerst ist Conrad Friends als Pilotprojekt in Berlin und München gestartet.

So werden Sie ein Conrad Friend

Sie fühlen sich bisher angesprochen, sagen „Elektronik ist genau mein Ding, und ein technisches Know-How besitze ich“? Zudem helfen Sie gerne anderen Personen und freuen sich, wenn Sie ihre Technikfragen beantworten können? Perfekt.

Wenn Sie nun noch mindestens 18 Jahre alt sind und über ein ausreichendes technisches Know-How verfügen, steht dem Ganzen nichts mehr im Wege, sich ein paar Euros nebenbei zu verdienen.

Sie möchten sich nun auf der Plattform anmelden. Da Conrad und Mila für Sie als eine Art Arbeitgeber fungieren, muss ein „Identitäts- und Background-Check“ erfolgen. Eine Sprecherin von Mila überprüft Personalausweis und technische Fähigkeiten. Wer als Conrad-Friends-Mitglied und damit als Technik-Experte bei den Kunden auftreten möchte, muss vorab seine Kenntnisse über einen kleinen Online-Wissenstest bestätigen lassen. Für anspruchsvollere Aufgaben seien tiefgreifende Kenntnis notwendig.

Bin ich geeignet?

Theoretisch kann jeder mitmachen, der technikaffin ist. Ob Studenten, Mamis oder Rentner, jeder ist willkommen. Aktuell stellt die Mehrheit der „Friends“ Studenten dar, die sowieso schon bei Freunden und Verwandten mit ihrem IT-Wissen punkten, erklärte eine Sprecherin von Mila. Im September 2016 bestand der Pool der Techies aus 60 Personen.

So viel lässt sich mit verdienen

Variierende Service-Pauschalen stellen den Verdienst der technikaffinen Conrad Friends dar. Die Ersteinrichtung einer Fritzbox kostet beispielsweise den Kunden einen Pauschalbetrag von 29 Euro, abzüglich einer Pauschale für den Vermittler Mila. 10 Prozent der Summe landen als Provision immer bei Mila.

Aufgrund der Pauschale freut man sich über die Kunden die unkompliziert sind und wenige zeitfressende Nachfragen stellen. Für Mila, den Vermittler, ist es bei einem Pauschalpreis natürlich gleich, ob eine Serviceleistung zehn Minuten oder eine Stunde dauert.

Als Richtpreis für verschiedene Leistungen pro Auftrag könne man zwischen 29 und 55 Euro rechnen, so die Aussage von Mila und Conrad. Damit kann man als Technikprofi mit seinem Tech-Wissen direkt in der Nachbarschaft Geld verdienen
Was auch möglich ist: Die Friends können mit ihren Auftraggeber je nach Aufwand der Aufgabe, höhere Sätze mit ihren Kunden aushandeln.

Selbständig mit Haftungsschutz?

Laut Mila und Conrad handele es um Aufträge, für die man nicht gleich einen Installateur beauftragen möchte. Die technikaffinen Servicemitarbeiter sind selbstständig im Nebenerwerb. Für sie sei es eine gute Sache mit seinem Hobby etwas nebenbei zu verdienen.

Falls Schäden durch den Support der vermittelten Freiberufler entstehen, hat Mila auch eine Antwort bereit: „Die Friends haben in der Regel eine Haftpflichtversicherung. Greift diese nicht, so springt Mila mit ihrer Betriebshaftpflichtversicherung subsidiär ein.“ (axk)

Bildquelle: © everythingpossible – Fotolia.com

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