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Unglaubliche 8 Milliarden Euro haben die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Jahr 2013 durch die Umstellung vom GEZ-Beitrag auf den Servicebeitrag einnehmen können. Das wurde im Geschäftsbericht 2013 verkündet. Wie aber werden die GEZ-Gebühren verwertet? Was passiert mit dem Geld, dass die deutschen Haushalte widerwillig abtreten müssen?

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Was passiert mit unseren GEZ-Beiträgen?

Schaut man sich den Geschäftsbericht für das Jahr 2013 etwas genauer an, so kann man auf Seite 43 des Berichts sehen, wie viel Geld für welche Posten ausgegeben wurde:

  • Gehälter und Löhne – 66 Millionen Euro
  • Aufwendungen für die Altersversorgung – 10,5 Millionen Euro
  • EDV-Fremdleistungen , Fremdbearbeitung – 48 Millionen Euro
  • Prüfungs-, Bearbeitungs- und Rechtskosten, sonstige Gebühren – 3,7 Millionen Euro
  • Postkosten – 8,4 Millionen Euro

Unfassbar hohe Gehälter und Löhne

Leider gibt der Bericht nicht her, wie die 66 Millionen Euro an Gehältern verteilt wurden. Vermutlich wird dies aus Verteilungsgründen verschwiegen. Zur Verteidigung der Öffentlich-Rechtlichen muss man allerdings auch sagen, dass es üblich ist, die Verteilung der Gehälter nicht zu veröffentlichen. Allerdings gibt es ein paar Randinformationen, die eine Verteilung erahnen lassen:

So bekommt beispielsweise der WDR-Intendant Tom Buhrow jedes Jahr 343.000 Euro plus 14.700 Euro für die private Nutzung eines Dienstwagens.

Folgende Personen beziehen ein jährliches Grundgehalt von 204.000 Euro:

  • Jörg Schönenborn (Fernsehdirektor)
  • Wolfgang Wagner (Direktor Produktion und Technik)
  • Eva-Maria Michel (stellvertretende Intendantin)
  • Valerie Weber (Hörfunkdirektorin)
  • Hans W. Färber (Verwaltungsdirektor)

Solch hohe Gehälter können natürlich nur durch die Zangsfinanzierung mittels der Rundfunkgebühren gezahlt werden.

Altersversorgung bei den Öffentlich-Rechtlichen

Anders als viele Deutsche, denen in wenigen Jahren schon die Altersarmut in Aussicht gestellt wird, müssen sich die Mitarbeiter der Öffentlich-Rechtlichen nicht vor einem knappen Portemonnaie im Alter fürchten. Neben ihren normalen Rentenansprüchen aus der Gesetzlichen Rentenversicherung erhalten die Mitarbeiter von ARD, ZDF und Co nämlich noch eine Pension, die ihnen von den Öffentlich-Rechtlichen zugesagt wird. Hier ein Beispiel:

„Der Barwert der Pensionsverpflichtungen gegenüber Tom Buhrow (WDR-Intendant) liegt nun bei 2,871 Millionen Euro. Der Intendant sowie die übrigen Mitglieder der WDR-Geschäftsleitung bekommen ihr Gehalt unabhängig vom wirtschaftlichen oder publizistischen Erfolg. Im vergangenen Jahr, das Buhrow noch gemeinsam mit seiner Vorgängerin Monika Piel zu verantworten hatte, machte der WDR ein Minus von 66,7 Millionen Euro.“

2,871 Millionen Euro Pensionsverpflichtungen – so viel verdient ein Arbeiter im Laufe seines gesamten Lebens. Diese Pensionsverpflichtungen werden vertraglich festgelegt. Auf den Kosten bleiben dann in den kommenden Jahren die Beitragszahler sitzen.

Übrigens: Experten gehen davon aus, dass aufgrund der auf uns zukommenden Pensionsverpflichtungen in den nächsten Jahren enorme Beitragserhöhungen folgen könnten!

Was sind EDV-Fremdleistungen und Fremdbearbeitung?

Auch diese Kosten werden leider nicht genauer im Geschäftsbericht 2013 beschrieben. Wie die Leistungen in Höhe von etwa 48 Millionen Euro zustande kommen und wofür das Geld wirklich ausgegeben wird, bleibt ein Rätsel. Ebenso wie die Prüfungs-, Beratungs-, Rechtskosten und sonstige Gebühren in Höhe von 3,7 Millionen Euro.

Woher kommen fast 10 Millionen Euro Postkosten?

Nun bleibt noch die Frage offen, wie man es schafft, in nur einem Jahr beinahe 10 Millionen Euro an Postkosten zu verursachen… Selbst dann, wenn man die Widerspruchsantworten und Zahlungsaufforderungen berücksichtigt, sind 8,5 Millionen Euro eine unvorstellbar hohe Summe!

GEZ – eine Umverteilung von Arm zu Reich?

Millionen deutscher Haushalte müssen pro Monat 17,50 Euro an die Öffentlich-Rechtlichen abstottern. Wer sich in einer finanziellen Notlage befindet oder aufgrund starker Behinderung die Programme von ARD, ZDF und Deutschlandradio nicht konsumieren kann, ist immerhin vom Beitrag befreit – wenn auch manchmal nur teilweise.

Dennoch gibt es viele Haushalte, denen es aus finanzieller Sicht nicht gut geht. Hier sind 17,50 Euro beziehungsweise 210 Euro pro Jahr ein tiefer Einschnitt. Wohlhabenderen Haushalten werden die Gebühren von 17,50 Euro im Monat wohl eher egal sein.

Der Rundfunkbeitrag geht damit insbesondere zu Lasten der Geringverdiener! Unter diesem Aspekt betrachtet ist es umso unvorstellbarer, dass ganze 66 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben werden, damit die Chefs und Intendanten ein Jahresgehalt beziehen können, das in etwa dem der Bundeskanzlerin gleicht oder dieses sogar übersteigt! Ganz abgesehen von den fetten Pensionsansprüchen dieser.

Während sich also ein Großteil der Deutschen auf Altersarmut freuen darf und nicht weiß, wie man überhaupt eine zusätzliche Altersvorsorge ansparen soll, fließen Monat für Monat 17,50 Euro von den Haushalten auf das Konto der Rundfunkanstalten – hier wird es umverteilt von Arm zu Reich…

Bildquelle: © Ralf Kalytta – Fotolia.com

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