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Grüne Smoothies sind nicht einfach nur ´grüne` Smoothies.
Grün sind sie zwar schon, aber Grüne Smoothies definieren sich nicht durch ihre Farbe. Denn auch ein Mixgetränk aus Kiwi, Stachelbeere und Banane hat eine grünliche Färbung.

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Hier soll aber von Grünen Smoothies die Rede sein, die sich durch eine Besonderheit auszeichnen – daher auch die Großschreibung des Adjektivs.

Denn Grüne Smoothies enthalten etwa zur Hälfte Blattgemüse bzw. Blattgrün.

Als ´Propagandistin` der Grünen Smoothies gilt Victoria Boutenko. Die gebürtige Russin, seit Jahrzehnten in den USA ansässig, hat die Grünen Smoothies vielleicht nicht erfunden. Durch ihre Vortragstätigkeit und vor allem durch ihr Buch ´Green for Life` hat sie jedenfalls die Grünen Smoothies populär gemacht und den Klassiker für diese Ernährungsweise vorgelegt.

Es geht bei diesem Mixgetränk nicht um ein Wundermittel und schon gar nicht um eine weitere elitäre Nahrungs-Mode. Grüne Smoothies sind ein kostengünstigen oder gar kostenloses Angebot für alle, die Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen wollen. Kreativität und die Lust am Ausprobieren können einen prall gefüllten Geldbeutel ersetzen.

Zumal die Natur im Frühling wertvolle Zutaten kostenfrei liefert. Man muss sich nur danach bücken oder strecken und kann so auf preiswerte Weise die besten Kräfte der erwachenden Natur für sich nutzen.

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Volle Pflanzenkraft voraus!

Um den gesundheitlichen Wert eines Grünen Smoothies zu verstehen, lohnt sich zuerst ein Blick auf die Gattung ´Smoothie` als solche. Was ist ein Smoothie? Es handelt sich um ein Mixgetränk aus Früchten, Milch, Kokosmilch, Wasser oder Speiseeis. Ursprünglich wurden Smoothies in den US-amerikanischen Saftbars, wo sie entstanden, immer frisch zubereitet.

Fertigprodukte sind inzwischen auch überall zu haben. Für den Puristen verfälschen sie allerdings den eigentlichen Zweck – nämlich frisch zubereitet und zum baldigen Genuss gedacht zu sein. Ein Grüner Smoothie ist ein Mixgetränk. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Ausgangsstoffe lediglich mechanisch zerkleinert werden. Auf diese Weise werden Vitamine, Mineralstoffe und andere Vitalstoffe nicht zerstört, sondern vollständig erhalten. Bei anderen Zubereitungsarten wie Kochen, Backen, Frittieren etc. ist das nicht der Fall.

Im Grunde ist ein Grüner Smoothie gesunde, bekömmliche Rohkost.

In einem Grünen Smoothie sind die Vitalstoffe der Ausgangsstoffe vollständig enthalten. Also vor allem Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und Proteine. Dazu kommen das Chlorophyll aus den Blättern und sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Da in einem Grünen Smoothie ungeschältes Obst verarbeitet wird, muss man sich auch keine Gedanken über die wertvollsten Stoffe machen, die bekanntlich direkt unter der Schale sitzen und oft verloren gehen.

Grüne Smoothies sind eine Zusammenstellung lebenswichtiger und gesundheitsfördernder Stoffe, die man sich mit einigen Schlucken – und mit Genuss – einverleiben kann.

Die gekonnte Zerkleinerung

Mixgetränk ist das Stichwort, das zu dem richtigen Gerät für die Zubereitung führt. Um es kurz zu machen: Ein Hochleistungsmixer wäre ideal. Nur diese Geräte besitzen die Leistungsfähigkeit, um Früchte, Gemüse und Blätter so zu zerkleinern, dass das Endergebnis die gewünschte sämige oder cremige Konsistenz hat und keine größeren Stücke den Genuss mindern.

Auch mit einem herkömmlichen Küchenmixer oder einen Stabmixer lassen sich Grüne Smoothies herstellen.

Allerdings sind hier einige Einschränkungen zu machen, denn man muss sich nach der Kapazität seiner Werkzeuge richten. Spinat ist daher empfehlenswert, weil er wenig faserig ist. Dasselbe gilt für Feldsalat. Das Fleisch von Kokosnüssen ist sehr hart, fällt also eher in den Arbeitsbereich eines Hochleistungsmixers. Aber Bananen, Pfirsiche, Birnen, Aprikosen und Beeren stellen auch einen Stabmixer vor keine Herausforderung. Und es passt auch gut, dass vor allem reife Früchte verarbeitet werden sollten – weil die eben besonders süß sind.

Warum Grüne Smoothies?

Die einfachste Antwort lautet: Weil Grüne Smoothies gesund sind. Und weil Grüne Smoothies einige entscheidende Vorteile gegenüber `Konkurrenzprodukten` wie Fruchtsäften oder Smoothies, die nur aus Früchten zubereitet wurden, haben.

Gegenüber Fruchtsäften haben Grüne Smoothies den gesamten Bestand an Ballaststoffen, der in den Früchten oder Gemüsen steckte. Zur Erinnerung: Ballaststoffe sind nicht nur Ballast, sondern von höchster Wichtigkeit für eine gesunde Verdauung. Sie bringen den Darm in Schwung, enthalten selbst eine Reihe wichtiger Vitalstoffe und helfen dem Darm dabei, ungesunde oder gar giftige Stoffe loszuwerden.

Gegenüber konventionellen Smoothies aus Früchten punkten Grüne Smoothies mit dem, was sie grün macht. Also mit dem Pflanzengrün bzw. mit dem Blattgemüse, das mit verarbeitet wird. Auf diese Weise wird ein Grüner Smoothie zu einer vollständigen und vor allem vollwertigen Mahlzeit. Einer Mahlzeit wohlgemerkt, die sich schnell und ohne großen Aufwand herstellen lässt. ´Fast Food`, aber in der gesunden Variante. Die zudem den Vorteil hat, dass man sie in einer

Trinkflasche mitnehmen kann.

Nur nicht sauer werden

Grüne Smoothies sind ein Mittel gegen die Übersäuerung des menschlichen Organismus. Wenn es nach der Natur ginge, wäre der Säuren-Basen-Haushalt stets in einem Gleichgewicht. Die modernen Essgewohnheiten mit viel Stress, viel tierischem Eiweiß, mit viel Zucker und Getränken wie Kaffee bringt das System aus dem Gleichgewicht. Basische Nahrungsmittel wie Grüne Smoothies helfen, zurück auf die richtige Linie zu steuern.

Die besondere Bekömmlichkeit der Grünen Smoothies gegenüber anderer Rohkost ist ein weiterer Pluspunkt. Durch die mechanische Zerkleinerung werden die Zellstrukturen der Pflanzen aufgebrochen. Das nimmt dem menschlichen
Verdauungstrakt sehr viel Arbeit ab. Und wenn man seinen Smoothie nicht einfach nur schluckt, sondern kaut bzw. einspeichelt, entlastet man Magen und Darm noch zusätzlich. Entsprechend ist auch die gefürchtete ´Nach-Essens-Depression` kein Thema oder reduziert sich auf eine erträgliche Leistungsdelle.

Im Gegenzug versorgen Grüne Smoothies den Körper über einen langen Zeitraum mit Energie. Gerade durch den hohen Anteil an Ballaststoffen wird eine schnelle Rückkehr des Hungergefühls verhindert. Für diejenigen, die abnehmen wollen, ist dies darum die ideale (Zwischen)-Mahlzeit.

Die guten ins Töpfchen – wie bereitet man einen Grünen Smoothie?

Die grundlegenden Zutaten sind schnell aufgezählt. Blattgrün und Früchte im selben Verhältnis, dazu noch Wasser. Dabei ist es egal, ob man sich für Wasser aus der Leitung oder für ein exklusives Mineralwasser entscheidet.

Ob man zuerst das Blattgrün in den Mixer gibt oder mit dem Obst beginnt ist eine Frage, über die man streiten kann. Man probiert es am besten selber aus. Zum Thema Obst gibt es allerdings doch einen wichtigen Tipp. Zerkleinern Sie zuerst

die weichen Obstsorten. Bei der Rezeptur sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt – außer vielleicht durch die Leidensfähigkeit der Geschmackspapillen. Ausprobieren ist Trumpf, dennoch gibt es einige Rezepte für den weniger mutigen Anfänger.

Wie wäre es beispielsweise mit einer Mischung aus Ananas und Kopfsalat – jeweils die halbe Frucht bzw. den halben Salat. Dazu Wasser in der Menge, die die gewünschte Konsistenz liefert. 125 Gramm (Baby)-Spinat plus einer oder zwei Bananen – je nach Größe – plus Wasser ergeben schon ein weiteres Rezept. Den halben Kopfsalat, den man nicht gebraucht hat, kann man am nächsten Tag mit Him-, Erd-, Brom- oder Johannisbeeren verarbeiten. Für Smoothie-Liebhaber, die nur einen Stabmixer besitzen, empfiehlt sich ein Mix aus Feldsalat und reifen Birnen.

Interessant für Fortgeschrittene und Besitzer des richtigen Küchengerätes wäre ein Rezept aus Banane, Stangensellerie (2 Stangen), einer halben Ananas und einigen Löwenzahnblättern. Dazu kommt noch ein Stück Ingwer und Wasser nach Belieben.

Die Wiese abgrasen

Das Stichwort ´Löwenzahn` führt zu einer weiteren Besonderheit von Grünen Smoothies. Besonders im Frühjahr bieten sie Gelegenheit, sich die Kraft der Natur mit den Wildkräutern ins Glas zu holen. Frische Blätter von Löwenzahn (auch die Blüten sind brauchbar) und Brennnessel sind seit jeher unter Kennern beliebte Zutaten für entschlackende Frühlingssalate. Mutige Naturfreunde sollten auch nicht davor zurückschrecken,frische Linden- oder Birkenblätter zu probieren, Sauerampfer und Vogelmiere sind ebenfalls nicht zu verachten. Oder wie wäre es mit einer Zugabe von Holunder- oder Kirschblüten?

Natürlich pflückt der kluge Mensch nicht direkt neben einer Autobahn oder von einer Hundewiese. Und er nimmt nur mit, was er eindeutig bestimmen kann. Auch hier gilt es, nicht zu übertreiben – Löwenzahn hat einen bitteren Geschmack, ist daher vorsichtig einzusetzen und mit süßem Obst zu ergänzen – und täglich zu variieren.

Grundsätzlich lohnt es sich, auf jene (Bio)-Produkte zu setzen, die wenig Schadstoffe enthalten. Daher taucht in den Rezepten auch immer wieder der Babyspinat auf. Spinat enthält Oxalsäure, die man normalerweise durch Blanchieren reduziert. Da das bei Smoothies wegfällt, greift man zum Babyspinat, dessen Blätter wenig bis keine Oxalsäure enthalten.

Fazit

Ob Grüne Smoothies wirklich ein Wundermittel sind, als das sie von Frau Boutenko dargestellt werden, sei dahingestellt. Auf jeden Fall sind sie eine gesunde, vollwertige Mahlzeit, an deren Ernährungswert andere Speisen kaum heranreichen. Sie sind schmackhaft und preiswert – beim Obst braucht man nicht auf polierte Schönheit zu achten, die leicht angestoßenen Sonderangebote vom Wochenmarkt tun es auch. Und dasBlattgrün kann man teilweise selbst sammeln – Wildkräuter gibt es für den größten Teil des Jahres.

Grüne Smoothies lassen sich schnell zubereiten und sind ein ideales Frühstück, das Energie für viele Stunden liefert. Wer sein Gewicht reduzieren will, profitiert besonders von dem lang anhaltenden Sättigungsgefühl durch die Ballaststoffe. Angst vor Nährstoffmangel wie bei anderen einseitigen und meist teuren Diäten ist angesichts der Fülle an Vitalstoffen ebenfalls unbegründet. Da das Mixgetränk in einer Flasche mitgenommen werden kann, ist es auch eine empfehlenswerte Mahlzeit für die Arbeit. Mit der richtigen Rezeptur lassen sich auch kleine Obstmuffel überzeugen – süß muss ja nicht schlecht sein, zumindest wenn die Süße aus natürlichem Fruchtzucker stammt.

Bildquelle:  © pilipphoto – Fotolia.com

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