Hartz-IV-Empfänger und Flüchtlinge haben es besonders schwer
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Der Wohnungsmarkt ist an vielen Orten eng bestückt und das Angebot ist mehr als schlecht. Das spüren Hartz-IV-Empfänger und Flüchtlinge besonders. Für sie wird es nahezu unmöglich eine Wohnung zu bekommen.

Übersicht

  • Zu hohe Mieten in Berlin
  • Niedrige Richtwerte
  • Hartz-IV-Empfänger haben es besonders schwer
  • Flüchtlinge haben es ebenfalls besonders schwer
  • Die Verzweiflung hat viele Gesichter
  • Auch Studenten beklagen sich

Zu hohe Mieten in Berlin

Die Angemessenheitsgrenze, die es für Mieten gibt, deckt sich mit den Mieten in den Ballungszentren nicht. Allein in Berlin sind es fast 44 Prozent, die für den Wohnraum aus eigener Tasche mehr als die gezahlten Kosten für angemessenen Wohnraum aufbringen müssen.

Nicht dass die Kosten das einzige Problem sind. Wenn die Vermieter wählen können, wer die Wohnung erhält, dann fallen Hartz-IV-Empfänger und Flüchtlinge aus dem Raster raus.

Selbst für Studenten ist es fast unmöglich, bezahlbaren Wohnraum zu ergattern.

Niedrige Richtwerte

Wenn man Berlin aus Beispiel vor Augen hat, dann sieht man die Diskrepanz zwischen dem Möglichkeiten und der Realität.

Ein Ein-Personen-Haushalt hat als Bemessungsgrenze eine Bruttokaltmieter von 7,29 Euro. Hier darf die Wohnung bei 50 Quadratmeter nicht mehr als 364,50 Euro kosten. Bei einem Paar liegt die Kostengrenze bei 437,40 und eine Familie mit zwei Kindern darf bei 85 Quadratmetern 587,35 Euro als Preisgrenze ansetzten.

Da sind die Angebote in Berlin sehr gezählt.

Hartz-IV-Empfänger haben es besonders schwer

Diese Angemessenheitsgrenze müssen die Betroffenen aus dem Regelsatz aufstocken, um überhaupt über eine Wohnung nachdenken zu können.

Doch nicht nur die Finanzierung des Pakets ist schwer zu bewerkstelligen. Die Vermieter machen es Hartz-IV-Empfängern unmöglich, eine Wohnung zu bekommen. Die meistens Vermieter machen einen Rückzieher, wenn Sie hören, dass die Mieter vom Jobcenter bezahlt wird.

Flüchtlinge haben es ebenfalls besonders schwer

Flüchtlinge müssen in ihren Flüchtlingsheimen ausharren, weil es fast aussichtslos ist, eine Wohnung in Berlin anmieten zu können.

Aus der Not machen windige Vermieter ein Geschäft. Sie lassen sich von Migranten hohe Summen zahlen, um sie als Mieter aufzunehmen. Da ist dann von 3.000 bis 6.000 3000 Euro die Rede. Geld, das kaum aufzubringen ist und für das Grundbedürfnis Wohnen entbehrt werden muss.

Die Verzweiflung hat viele Gesichter

Hinter jeder Zahl stehen Schicksale – Verzweiflung hat viele Gesichter. Da ist eine Mutter, deren Kindern in dem Stadtbezirk, in dem sie wohnt zur Schule und in den Kindergarten gehen. Sie muss aus der Wohnung ausziehen. Sie hat keine Chance, eine neue Wohnung dort zu mieten – die Vermieter geben ihr immer wieder eine Absage, weil Sie Hartz-IV-Empfängerin ist.

Auch Studenten beklagen sich

Nicht nur die Hartz-IV-Empfänger und die Flüchtlinge haben es besonders schwer, auch Studenten beklagen sich. Ohne die Eltern und eine Bürgschaft haben sie keine Chance zentral an Wohnraum zu kommen.

Bildquelle: © kamasigns – Fotolia.com

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