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Die Studie des Sozialexperten Dr. Johannes Steffen zeigt Erschreckendes: Die Sozialhilfeleistungen für Senioren sind seit dem Jahr 2000 um sagenhafte 45 Prozent gestiegen. Was kann das für unsere Renten bedeuten?

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Immer mehr Deutschen droht Altersarmut

Schon heute wird den Deutschen eine sehr wahrscheinliche Altersarmut in Aussicht gestellt. Das gesetzliche Rentensystem ist überfordert. Es gibt zu viele Rentner und zu wenig Personen, die in das System einzahlen. Noch funktioniert das Ganze recht gut, doch in ein paar Jahren schon soll sich das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern weiter verschlechtern.

Das wiederum könnte bedeuten, dass die Renten gesenkt werden (was derzeit bereits der Fall ist), dass die Beitragszahler mehr in die Gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen, oder aber eine Mischung aus beidem.

Nun offenbart sich Dramatisches: Sollte die Große Koalition das weitere Absinken des Rentenniveaus nicht stoppen, so könnte es sein, dass es sich für Geringverdiener gar nicht mehr lohnt, in die Rentenkasse einzuzahlen. Denn faktisch nähert sich die Geringverdiener-Rente durch das ständig sinkende Rentenniveau immer weiter der Grundsicherung. Die Grundsicherung ist eine Sozialleistung, ähnlich wie Hartz IV, nur eben unter anderem für Rentner.

Langzeitstudie liefert schockierende Zahlen

Während die Netto-Renten seit dem Jahr 2000 gerade einmal um 16,3 Prozent gestiegen sind, sind die Hartz-IV-Leistungen für Senioren um ganze 45 Prozent gestiegen.

Ein Beispiel: Wer 45 Jahre lang etwa 75 Prozent vom Durchschnittslohn hierzulande (etwa 2.267 Euro brutto pro Monat) verdient und in die Gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, bekam zur Jahrtausendwende noch 216 Euro netto mehr im Monat als Hartz IV. Es hat sich also noch gelohnt, in die Rentenversicherung einzuzahlen. Doch heute bekommt man bei selbem Verdienst nur noch 92 Euro mehr Nettorente im Monat.

Das bedeutet: Wer sein Leben lang recht gut verdient und brav in die Rentenversicherung eingezahlt hat, bekommt am Ende nicht viel mehr Nettorente, als ein Hartz-IV-Empfänger, der noch nie Beiträge gezahlt hat.

Achtung: Nicht die Bezieher von Hartz IV sind hier das Problem, sondern die Tatsache, dass die Gesetzliche Rente extrem gekürzt wurde und auch weiter gekürzt werden soll.

Schwere Folgen für die Zukunft

Das Rentensystem Deutschlands steht vor einer enormen Herausforderung. Niemand kann heute genau sagen, wie und vor allem wie viel Rente man mal bekommen wird. Sollte sich die Thematik allerdings weiterhin mit der aktuellen Tendenz entwickeln, könnten deutsche Rentner bald schon trotz jahrelange Beitragszahlungen auf Hartz-IV-Niveau abrutschen.

Bildquelle: © Zerbor – Fotolia.com

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