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Im vergangenen Jahr haben die deutschen Jobcenter im Zeitraum zwischen Januar und September mehr als 700.000 Strafen gegen Hartz-IV-Empfänger verhängt. Auch wenn sich die Zahl gewaltig anhört, so ist es doch der niedrigste Wert seit dem Jahr 2011.

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Das bundesweit strengste Jobcenter soll einem Medienbericht zufolge dabei ein Jobcenter in Bayern sein. Sanktionen können die Jobcenter den Beziehern von Hartz IV ohne weiteres aufbrummen.

Ein Bericht der „Bild“ zeigte nun, dass die Jobcenter allerdings längst nicht gleich streng vorgehen. So sei beispielsweise ein Amt im bayerischen Rosenheim in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 wesentlich härter gegen unkooperative Bezieher von Hartz IV vorgegangen als andere Jobcenter. Laut dem Medienbericht soll es das härteste Jobcenter Deutschlands sein.

Das Jobcenter in Rosenheim habe laut der „Bild“ Sanktionen gegen 6,7 Prozent aller seiner Hartz-IV-Empfänger erhoben. Kurz dahinter lagen die Jobcenter Südwestpfalz mit 6,26 Prozent und Gotha mit 6,14 Prozent. Die niedrigste Strafquote soll es zudem im Hochtaunuskreis mit 0,68 Prozent gegeben haben. Kurz dahinter Freising mit 0,87 Prozent und Landshut mit 1,01 Prozent.

Geringste Anzahl von Sanktionen seit dem Jahr 2011

Weiter schreibt die „Bild“ in ihrem Bericht, dass zwischen Januar und September des Vorjahres etwas mehr als 700.000 Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger verhängt wurden. Dies wäre somit der niedrigste Wert seit dem Jahr 2011.

Im Schnitt würden die Jobcenter den Beziehern von Hartz IV etwa 108 Euro Leistung kürzen, wenn eine Sanktion gegen sie verhängt wird. Fast 8.000 Personen bekamen im September sogar gar keine Leistungen mehr. Gegen sie hätten die Ämter laut „Bild“-Zeitung gleich mehrere Strafen verhängt.

Bildquelle: © Thomas Reimer – Fotolia.com

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