Crowdsourcing

Das gesammelte Wissen der Welt

Seitdem der Journalist Jeff Howe im Jahre 2006 in einer seiner Publikationen vom Crowdsourcing sprach, ist dieses Prinzip in aller Munde. Eigentlich handelt es sich bei diesem Begriff um einen Neologismus, also eine Wortneuschöpfung, da es sich aus den Bestandteilen Crowd und Outsourcing zusammensetzt. Mit diesem Begriff wird die Auslagerung von arbeitstechnischen und kreativen Prozessen an die Masse der Internetnutzer beschrieben.  Mittlerweile gibt es zahlreiche Internetseiten und Portale, die sich dieses Prinzip zu Nutzen machen und hierdurch auch für Heimarbeiter eine Möglichkeit schaffen, sich etwas Geld dazu zu verdienen.

So beauftragen Firmen und Unternehmen über das world wide web Fremde damit, diverse Aufgaben und Probleme zu lösen oder rufen zur Teilnahme an Forschungs-und Entwicklungsprojekten auf. Crowdsourcing basiert also auf dem Prinzip der Arbeitsteilung, wodurch es zu einem wesentlichen Zweig der Wirtschaft geworden ist. Funktionieren kann dies, da die Arbeit kein Muss ist, sondern ein Angebot, was zu motivierten Angestellten führt und das Geschäft bereichert. Das Crowdsourcing funktioniert jedoch nur online, denn nur das Internet bietet die Möglichkeit viele Menschen auf einmal zu erreichen und Aufträge gleichzeitig an mehrere Personen zu verteilen. So schafft das Crowdsourcing eine unglaublich große Masse an Wissen und Arbeitskraft, die sich aus der gesamten Welt bündelt und ein Ganzes und Gutes ergeben kann. Dies geschieht vor allem deswegen, da diese Form zu arbeiten nicht nur wie oftmals fälschlicherweise angenommen- Studenten oder Hausfrauen anspricht, die sich etwas hinzuverdienen möchten.

Dadurch dass sich die eigene Arbeitskraft und Zeit individuell und flexibel einteilen lassen, finden sich die verschiedensten Berufsgruppen beim Crowdsourcing zusammen. Sei es nun ein Akademiker, ein Rentner oder jemand der einfach nur einen zweiten Job sucht! Überdies begeistert natürlich auch die räumliche Unabhängigkeit, wenn man sich am Projekt des Crowdsourcing beteiligt. Man muss nicht zu bestimmten Zeiten im Büro sitzen und die ganze Zeit das Gleiche erledigen. Die vielseitigen Aufträge aus den unterschiedlichsten Bereichen erfordern auch verschiedene Fähigkeiten, sodass man nicht nur Geld verdienen, sondern auch seine Talente und sein Wissen bereichern kann. Wer sich an diesem Business beteiligen möchte, muss lediglich über 18 Jahre alt sein und einen internetfähigen Computer besitzen. Dann registriert man sich auf den entsprechenden Internetseiten und muss für die angebotenen Aufgaben bestimmte Qualifikationen mit sich bringen.

Wer zum Beispiel einen Text übersetzen möchte, muss zunächst beweisen, dass er der Sprache auch mächtig ist. Nimmt man einen Auftrag an, muss man diesen in einer bestimmten Zeit erledigen. Bezahlt wird man auf Honorarbasis und den erwirtschafteten Betrag kann man sich dann einfach auf das eigene Konto oder via PayPal überweisen lassen. Wer sich an dem Phänomen Crowdsourcing beteiligen möchte, sollte jedoch von Aufträgen die Finger lassen, bei denen es darum geht auf Musikportalen für ausreichend Klicks zu sorgen oder in sozialen Netzwerken Werbung zu machen. Wer sich bei der Schwarmauslagerung engagiert, tut nicht nur etwas Gutes für sich selbst, sondern bereichert auch die ganze Welt und ihr Wissen!