Heimarbeit am

Wer auf der Suche nach Heimarbeit ist, begegnet im Internet den unterschiedlichsten Angeboten. Besonders verbreitet sind Firmen, die Arbeiter suchen, die von zuhause aus Wundertüten füllen. Die Materialien hierfür werden bis an die Haustür geliefert und bezahlt wird pro Tüte. Ein reizvolles Angebot; doch wie seriös ist das Ganze?

Seriöse Heimarbeit geht anders

Heimarbeit ist und bleibt eine der beliebtesten Tätigkeiten, vor allem für Schüler, Studenten, Hausfrauen und Rentner. Auch für Mütter im Mutterschaftsurlaub bietet Heimarbeit in der Regel eine tolle Möglichkeit die Haushaltskasse aufzubessern, denn die Zeiteinteilung ist vollkommen individuell und der Tagesablauf kann entsprechend der persönlichen Präferenzen strukturiert werden.

Warum arbeiten also nicht alle bloß noch von zuhause aus, wenn es so einfach ist? Fakt ist leider, dass es schwer ist seriöse Heimarbeit zu finden, da sich im Internet viele dubiose Anbieter herumtreiben, die nicht etwa nach Mitarbeitern sondern nach Opfern suchen. Auf der Suche nach Heimarbeit ist also höchste Vorsicht geboten.

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Wundertüten werden zu Schummeltüten

Besonders häufig angeboten wird entweder das Montieren von Kugelschreibern oder das Füllen von Wundertüten. Die Arbeit mit den Wundertüten gilt, so zumindest von den Anbietern dargestellt, als besonders lukrativ. Besonders beliebt ist diese Tätigkeit, da sie sehr einfach ist, weder Vorkenntnisse, besonderes Wissen noch handwerkliches Geschick erfordert.

Die Aufgabe besteht darin, sich vom Auftraggeber die benötigten Materialien liefern zu lassen, die Wundertüten nach Anleitung zu bepacken, sie zu verschließen und an den Anbieter zurück zu senden. Bezahlt wird pro verpackter Tüte. Einige Anbieter werben mit Preisen von bis zu einem Euro pro Tüte. Bei einer Verpackungszeit von circa einer Minute würde das einen Stundenlohn von bis zu 60 Euro bedeuten.

Die miesen Tricks der Auftraggeber

Auf den ersten Blick scheint dieses Angebot also mehr als verlockend. Doch leider gilt hier der Leitspruch: Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, ist es vermutlich auch nicht wahr. Bei solchen Angeboten sollten Sie Vorsicht walten lassen!

 Nahezu alle Firmen, die das Verpacken von Wundertüten anbieten, verlangen vorab eine Zahlung als Vorkasse. Gerechtfertigt wird dieser Betrag meist als Schutzgebühr für das gelieferte Material oder als Zahlung für Ratgeber etc. Die Folge ist, dass entweder erst gar kein Material geliefert wird oder sie nach Auslieferung der Materialien nie wieder etwas vom Auftraggeber hören.

Von diesen Angeboten sollten Sie um jeden Preis die Finger lassen. Schließlich ist es ihr Ziel Geld zu erwirtschaften und nicht Verluste zu verbuchen. Seriöse Firmen stellen das Arbeitsmaterial kostenlos zur Verfügung und verlangen in keinem Fall eine Vorkasse.

Generell gilt allerdings, dass diese Arbeiten in der Regel von Maschinen erledigt werden. Sollte dies zu teuer oder nicht möglich sein, wird die Arbeit in Billiglohnländern erledigt, wo für die produzierenden Firmen kaum Kosten entstehen. 

Die einzig realistische Möglichkeit an Heimarbeit in diesem Stil zu kommen, ist über die Agentur für Arbeit. Dort werden Angebote ohne Vorkasse und von geprüften Unternehmen vermittelt. Da diese Angebote allerdings mehr als selten und darüber hinaus noch heiß begehrt sind, sollten sie nicht all ihre Hoffnungen in diese Möglichkeit stecken und sich nach einer anderen, seriösen Heimarbeit umsehen.

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