Heimarbeit am

Kleinunternehmer, die von zu Hause aus arbeiten, haben nie Feierabend. Sitzen die Selbstständigen nicht am Arbeitsplatz im Wohnzimmer, wirbeln sie garantiert durch die Wohnung, waschen Wäsche, kochen Essen, versorgen die Kinder. Nebenbei wird der Einkauf erledigt, danach geht es wieder ins Home-Office. Wenn keine Kundenaufträge bearbeitet werden müssen, wird die Buchhaltung erledigt.

Heimarbeit kann zur Stressfalle werden, nur sieht es niemand. Nicht einmal die Personen selbst, die von zu Hause aus arbeiten, um Familie und Job unter einen Hut zu bekommen. Burnout droht auch im Home-Office!

Burnout durch Heimarbeit?

Heimarbeit ist so bequem! Alles kann wunderbar miteinander kombiniert werden. Lange Arbeitswege entfallen. Es entstehen keine Kosten für die Fahrten zur Arbeitsstelle, und wenn die Kinder krank sind, sind Mama oder Papa immer vor Ort. Wenn ein Elternteil im Home-Office arbeitet, muss kein Krankenschein an den Chef geschickt werde. Heimarbeit ist so praktisch!

Die Arbeit am privaten Schreibtisch hat durchaus ihre Schattenzeiten. Heimarbeit bedeutet nicht nur, die Arbeitszeit frei einteilen zu können. Selbstständigkeit heißt ebenso, selbst und ständig in Bereitschaft zu sein. Burnout droht auch im Home-Office! Genau diesen Aspekt sehen viele Leute nicht, die mit dem Gedanken spielen, von zu Hause aus zu arbeiten.

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Nach Gründung des Start-up-Unternehmens im Wohnzimmer sieht noch alles rosig aus. Sofern im Vorfeld schon nebenberuflich im Home-Office gearbeitet wurde und bereits die ersten Kunden vorhanden sind, geht es gut voran. Die Familie ist ebenfalls froh, kommt sie nicht zu kurz und hat immer den Ansprechpartner im Arbeitszimmer nebenan. An Burnout im Home-Office ist vorerst nicht zu denken.

Wer daheim in Vollzeit arbeitet, muss nicht nur die Familie bei Laune halten, auch die Kunden. Diese bringen schließlich das Geld in die Kasse. Was aber, wenn plötzlich ein Notfall eintritt, die Kundenaufträge nicht fristgerecht abgearbeitet werden können? Dann wird es brenzlig! Da ist kein Arbeitgeber, der am Monatsende pünktlich Lohn zahlt. Wenn der Selbstständige im Home-Office krank wird, hat er keine Vertretung.

Da dem so ist, arbeiten die Selbstständigen auch dann, wenn sie krank sind. Sie verzichten selbst auf ihr Wochenende, denn die Aufträge haben Vorrang. Den Rest der ohnehin schon knappen Freizeit, von der kaum gesprochen werden kann, verbringen sie mit der Familie. So ist Stress vorprogrammiert!

Stress im Home-Office vermeiden!

Damit die Stressfalle nicht zum Handicap wird, muss vorgebeugt werden. Wer von zu Hause aus arbeitet, sollte sich Pausen gönnen. Jede Minute ist kostbar, in der Kraft und Energie getankt werden können. Was in die Natur am besten möglich ist. Für persönliche Akutfälle – bei Krankheit des Selbstständigen – sollten Personen zur Seite stehen, die sich um die Kinderbetreuung kümmern.

Der Kunde ist zwar König, doch nicht allmächtig und letztendlich auch nur ein Mensch. Wenn sich abzeichnet, dass die Arbeit nicht zum gewünschten Termin geliefert werden kann, sollten die Auftraggeber alsbald darüber informiert werden. In den seltensten Fällen springen sie ab, sondern reagieren sehr verständnisvoll. Wer sich selbst unter Druck setzt, um die Auftraggeber zu befriedigen, landet schnell in der Stressfalle. Stressfaktoren im Home-Office müssen vermieden werden, damit Burnout keine Chance hat.

Darum ist es wichtig, dass Heimarbeiter für sich Freiräume schaffen und die weniger wichtigen Sachen anderen übertragen. Es kann nicht schaden, Geschäftszeiten festzulegen. Dann bleibt die Bürotür geschlossen und die Familie muss warten. Jede Störung im Home-Office bringt den Freiberufler aus dem Konzept. Deswegen gilt: Klare Strukturen schaffen, damit die Heimarbeit nicht in Stress ausartet.

Fazit:

Sofern keine Regeln gelten, kann die Tätigkeit am privaten Arbeitsplatz zum Stressfaktor werden. Wenn alle an einem Strang ziehen, dem Kleinunternehmer der Rücken frei gehalten wird, damit er zu Hause in Ruhe arbeiten kann, kann Burnout im Home-Office vermieden werden!

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