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HEIMARBEIT AUSSERHALB DER EIGENEN VIER WÄND

Ist Heimarbeit auch außerhalb der eigenen vier Wände möglich?

Heimarbeit kennt man typischerweise von bestimmten Berufsgruppen, wie Autoren, Architekten und unter anderem auch Journalisten. In diesen Berufen ist es üblich als Freiberufler von zu Hause aus zu arbeiten. Mittlerweile können jedoch auch Angestellte in Heimarbeit für ein Unternehmen tätig werden. Die gesetzlichen Vorschriften regelt hierbei das Heimarbeitsgesetz (HAG), in dem unter anderem festgehalten wird, dass Heimarbeit nicht ausschließlich in den eigenen vier Wänden stattfinden muss. Auch anderweitige Betriebsstätten können als Arbeitsplatz dienen.

Die eigene Wohnung oder das eigene Haus ist jedoch die beliebteste Alternative, da hier die Fahrtkosten und der Zeitaufwand, um zum Arbeitsplatz zu kommen, entfallen. Auch die Flexibilität spielt hier eine große Rolle, da kleinere Tätigkeiten im Haushalt nebenbei erledigen werden können. Die Ablenkung von der Arbeit ist jedoch nachvollziehbar hoch, sodass mittlerweile Arbeitsplätze außerhalb der eigenen Wohnung aufgesucht werden, um den Tätigkeiten der Heimarbeit nachzukommen. Dadurch, dass die Arbeit meist am Computer oder mit dem Telefon stattfindet und somit nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, gibt es unzählige Möglichkeiten, einen geeigneten Arbeitsplatz außerhalb der eigenen vier Wände zu finden.

Eine bekannte und konventionelle Alternative ist das Mieten von einzelnen Büroräumen. Hier steht die Arbeit an erster Stelle und mögliche Ablenkungsquellen können größtenteils eliminiert werden. Der Arbeitsplatz sollte jedoch möglichst nah am Wohnort gelegen sein, damit er als attraktive Alternative zur Arbeit in den eigenen vier Wänden in Frage kommt. Aber auch die Kosten für den gemieteten Büroraum spielen eine große Rolle. Um die Mietkosten gering zu halten, wäre es auch möglich mit mehreren Personen Büroräume zu mieten. Bei diesen Alternativen ist jedoch anzumerken, dass die eigentlich nötige Flexibilität durch lange Mietverträge und Kündigungsfristen größtenteils ausgeschlossen wird.

Eine durchaus attraktivere Möglichkeit, die Tätigkeiten von einer anderen Betriebsstätte aus zu erledigen, sind sogenannte Co-working-spaces, die mittlerweile auch deutschlandweit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Diese Einrichtungen stellen den Nutzern Arbeitsplätze mit der nötigen Infrastruktur wie beispielsweise Internet, Drucker, Telefon und Beamer zur Verfügung. Auch die Räumlichkeiten sind mit Besprechungsräumen durchaus für die selbstständige Arbeit und auch die Arbeit im Team attraktiv. Diese Arbeitsplätze können für unterschiedlich lange Zeiträume gemietet werden. So gibt es bestimmte Tages-, Wochen- und auch Monatsmietverträge, sodass die Nutzungsdauer solcher Arbeitsplätze flexibel und individuell gestaltet werden kann. Ein positiver Effekt ist zudem das Profitieren aus der Gemeinschaft, da innerhalb dieser Co-working-spaces Kontakte geknüpft werden können, die beruflich von großem Wert sein können.

Im Bereich der Telearbeit existieren auch sogenannte Telecenter, die mit den Co-working-spaces vergleichbar sind und den Nutzern auch die nötige Infrastruktur zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zu letztgenannten sind diese auch in ländlicheren Gebieten sowie auch in Randgebieten von Metropolen vertreten, um dort der Bevölkerung die Möglichkeit zu bieten, hohen Fahrtkosten und hohen Mietpreisen für Büroräume zu entgehen. Beispielsweise kann hierfür eine Umnutzung von  Schulen oder Verwaltungsgebäude vorgenommen werden.

Die teilweise verbreitete Ansicht, dass Heimarbeit automatisch in den eigenen vier Wänden stattfindet, kann mit den hier aufgeführten Alternativen widerlegt werden. Häufig finden solch anderweitige Betriebsstätten deutlich mehr Zuspruch, da hier weniger Ablenkungsquellen existieren und somit die eigentliche Arbeit im Vordergrund steht.

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