WIE ERKENNT MAN EINEN SERIÖSEN HEIMARBEITSANBIETER
Heimarbeit gibt es den verschiedensten Formen. Vom Schreiben kurzer Texte oder dem Gestalten von Grafiken reichen die Aufgabengebiete bis zum Zusammenstecken von Kugelschreibern. Das Internet ist voll von Angeboten jeglicher Art und die Annahme der Jobs meist mit weniger als einem Mausklick erledigt. Aber wie unterscheidet man bei dieser Angebotsfülle zwischen seriösen und unseriösen Angeboten? Woran erkennt man die so genannten schwarzen Schafe?
Bei der Suche nach einer passenden Heimarbeit gibt es einige wenige Verhaltensregeln, durch die die Wahrscheinlichkeit an ein unseriöses Angebot zu geraten, erheblich sinkt.
Eine grundsätzliche Verhaltensregel ist, nicht auf utopische Verdienstmöglichkeiten hereinzufallen. Bei einigen Angeboten kann mit besonders wenig Arbeit sehr viel Geld verdient werden. Selbstverständlich kann mit der richtigen Motivation und dem entsprechenden Durchhaltevermögen durch die Heimarbeit ein guter Nebenverdienst geschaffen werden, aber man wird nicht innerhalb weniger Tage zum Millionär. Ein weiteres Erkennungsmerkmal solcher unseriöser Arbeitsangebote ist außerdem, dass meist nur der Verdienst selbst in den Vordergrund gerückt wird und die Beschreibung der auszuführenden Arbeit sehr kurz ist oder sogar komplett fehlt. Aber nicht nur utopische Verdienstmöglichkeiten sind ein sicheres Zeichen für einen unseriösen Anbieter sondern auch die Versprechung von unrealistischen Karrierechancen. Deshalb sollte immer zwischen der eigenen Qualifikation und den versprochenen Karrieremöglichkeiten abgewogen werden.
Des Weiteren ist es wichtig bei der Suche nach dem passenden Angebot auf die Kontaktmöglichkeiten mit dem Auftraggeber zu achten. Das beginnt schon bei dem Öffnen der Internetseite. Wirken der Aufbau und die Aufmachung der Seite professionell? Kann die Seite fehlerfrei geladen werden? Dann ist es wichtig, dass die Kontaktdaten des Unternehmens auf der Internetseite zu finden sind. Jedes kommerzielle Unternehmen muss seit 2007 nach dem Telemediengesetz auf ihrem Internetauftritt ein Impressum aufweisen. Im Impressum werden der Betreiber der jeweiligen Internetseite und die Adresse des Firmensitzes aufgeführt. Internetseiten, die kein Impressum haben oder in dieser Rubrik nur eine Telefonnummer oder ein Postfach führen, gehören mit Sicherheit nicht zu einem seriösen Unternehmen.
Zu empfehlen ist in jedem Fall bei der Firma anzurufen. Nach einem Gespräch mit dem Auftraggeber, können Sie das Jobangebot meist besser einschätzen. Wenn das Unternehmen nur über eine teure Servicetelefonnummer zu erreichen ist oder Sie von der Festnetznummer auf eine Nummer dieser Art weitergeleitet werden, sollten Sie in jedem Fall dem Auftrag mit Skepsis begegnen. Auch Aufträge bei dem im Vorfeld Investitionen getätigt werden müssen, sollten genauestens geprüft werden.
Neben der genauen Betrachtung der Internetseite, ist auch die Suche nach dem Unternehmen mittels einer einschlägigen Suchmaschine im Internet zu empfehlen. Über seriöse Unternehmen findet man häufig neben den üblichen Kontaktdaten viele Zusatzinformationen wie zum Beispiel alte Zeitungsartikel oder Werbeanzeigen. Falls andere Heimarbeiter schon positive oder negative Erfahrungen mit dem jeweiligen Unternehmen gemacht haben, können auch Einträge mit Erfahrungsberichten und Warnungen in Foren existieren. Weiter gibt es eine Verbraucherschutzliste, auf der unseriöse Anbieter geführt werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es natürlich keinen hundertprozentigen Schutz vor unseriösen Anbietern gibt. Aber bei Betrachtung der Angebote mit der richtigen Skepsis und Beachtung der genannten Verhaltensregeln, stehen einem durch die Heimarbeit viele Möglichkeiten offen.
