WIE FINDET MAN SERIÖSE HEIMARBEIT?

Viele greifen heute zum Zweit- oder gar Drittjob, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wer keine Möglichkeiten hat, einfach mal so zum nächsten Job zu fahren, weil kleine Kinder mit im Haushalt leben, oder weil er oder sie kein Auto zu Verfügung hat, kann sich, wie viele andere Menschen auch, überlegen eine Heimarbeit anzunehmen.

Während die Heimarbeit früher ausschließlich Arbeiten wie Kugelschreiber zusammenbauen oder Briefumschläge mit Adressen beschriften umfasste, bietet mittlerweile das Internet unendlich viele Möglichkeiten, sein Zubrot von zu Hause aus zu verdienen.

Die Vorteile liegen hier klar auf der Hand. Man kann sich meist die Arbeitszeit frei einteilen und spart sich unnötige Anfahrtswege. Ob jetzt die klassischen Bastel- und Montagearbeiten oder die Arbeit im eigenen Homeoffice , das durch das Internet direkt mit dem Arbeitgeber verbunden ist.

Dabei sollten allerdings einige Dinge beachtet werden, will man nicht auf unseriöse Arbeitgeber hereinfallen. Prinzipiell ist Heimarbeit durch das Heimarbeitsgesetz (HAG) im bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. So zum Beispiel auch, dass derjenige, der eine Heimarbeit annehmen möchte, einen Gewerbeschein nachzuweisen hat. Im HAG ist ebenso geregelt, dass ein Mindestlohn gezahlt werden muss. Wobei die Arbeit meist nach Stückzahl und nicht nach Stundenlohn gezahlt wird. Weiterhin wird der Schutz des Heimarbeiters dargestellt, um ihn vor eventuellem Missbrauch zu schützen. Viele Arbeitgeber umgehen das HAG, indem sie ihre Arbeitnehmer als Subunternehmer einstellen. Es lohnt sich somit, zuvor einen genauen Blick in dieses Gesetz zu werfen, um sich gut informiert auf die Arbeitssuche zu begeben.

Das Internet bietet unendlich viele Möglichkeiten, eine Heimarbeit anzunehmen. Unter dieser großen Auswahl an potentiellen Arbeitgebern findet man leider auch zahlreiche unseriöse. Deshalb sollte man sich zunächst das Firmenprofil sehr genau anschauen. Firmen die nur wenige ungenaue Angaben zum Stellenprofil angeben, oder undurchsichtige, vielleicht ausländische Telefonnummern, oder keine konkreten Kontaktpersonen darstellen, können fast immer als unseriös bezeichnet werden. Auch Arbeitgeber, die als Einstiegsvoraussetzungen einmalige Gebühren oder einen Produktkauf fordern, sind mit Sicherheit nicht seriös.

Hier kann von sogenannten MLM-Firmen, Multi-Level-Marketing-Firmen ausgegangen werden, die zu stark an das verbotene Schneeballsystem erinnern, bei dem nur die Oberen viel verdienen.  Genauso verhält es sich mit Firmen, die mit überdurchschnittlichem Einkommen locken, das angeblich binnen kürzester Zeit verdient werden soll. Auch hier gilt, das können keine seriösen Arbeitgeber sein, also lieber Hände weg. Genauso vorsichtig sollte man mit der Weitergabe seiner persönlichen Daten sein. Oft wird verlangt, dass man seine Daten samt E-Mail Adresse angibt. Wer weiß, was mit den eigenen Daten passiert?

Zusammenfassend kann festgestellt werden, wenn man sich vorher eingehend über die einzelnen Arbeitgeber informiert, vielleicht auch Vergleichsportale oder spezielle Foren zu Rate zieht, in denen Bewertungen von Menschen, die dort gearbeitet haben, veröffentlicht werden, bekommt man doch sehr schnell einen guten Überblick, welche Arbeitgeber garantiert seriöse Heimarbeit zu vergeben haben. Schließlich möchte man sich etwas hinzuverdienen und nicht noch das Geld mit zur Arbeit bringen!

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