HEIMARBEIT HOBBY

Ein Hobby sollte man nicht immer zum Beruf machen – Beispiel Heimarbeit!

Im Grunde träumen alle Menschen davon ihr Hobby zum Beruf zu machen. Das ist meistens nicht möglich, aber auch in einigen Fällen nicht einmal ratsam. Zu dieser gesonderten Kategorie gehört auch das Thema Heimarbeit.

Die Heimarbeit ist für viele Schüler, Studenten und Arbeitslose eine einfache und angenehme Möglichkeit, durch simple Nebentätigkeiten die finanzielle Situation zu verbessern oder Geld zu verdienen, um sich einen Wunsch zu erfüllen. Heimarbeit kann und sollte auch Freude machen. Doch durch die Einfachheit an Geld zu gelangen, kann man auch gierig werden und immer mehr wollen. An diesem Punkt gilt es die Reißleine zu ziehen und das Hobby nicht zum Beruf zu machen.

Heimarbeit wird charakterisiert durch Aufträge, für welche man keinen großen Aufwand benötigt, keine zusätzlichen Anschaffungen tätigen muss und bei denen man sich seine Zeit und Energie frei einteilen kann. Und eben diese Kriterien sollten auch stets beachtet werden. Natürlich reizt es sehr, einen Auftrag nach dem anderen anzunehmen und zu sehen, wie die Zahl auf dem eigenen Konto immer weiter in die Höhe schießt ohne dafür etwas Großartiges leisten zu müssen. Aber man sollte Vorsicht walten lassen, besonders im Falle dessen, wenn man Student ist. Gesetzlich wurde festgelegt, dass ein Student im Monat bis zu 400 Euro hinzuverdienen und während der Vorlesungszeit nicht mehr als 20h die Woche arbeiten darf.

Überschreitet man diese Grenze wird man steuerpflichtig. Zudem kann das Kindergeld gestrichen werden. Rechtlich gesehen, hat das Studium die berufliche Haupttätigkeit des Studierenden zu sein und nur eine als Minijob einzustufende Tätigkeit ist akzeptabel. Auch im Falle des BAföG hat man das Recht bis zu 400 Euro dazu zu verdienen. Überschreitet die Vergütung der Heimarbeit dies, wird der ausgezahlte Satz mit dem Verdienst verrechnet und man erhält weniger Zuwendung. Zudem können auch noch Jahre später zu hoch ausbezahlte Beträge nachträglich zurückgefordert werden, sollte man sich nicht an diese Regel halten.

Außerdem ist es sehr schwer Heimarbeit den Charakter eines vollwertigen Berufes zu verleihen und das nicht nur als Student. Denn in einem normalen Job hat man jeden Tag Arbeit die es zu erledigen gilt. In der Heimarbeit tritt oft der Fall ein, dass man tagelang keinen einzigen Auftrag bekommt, dessen vorausgesetzte Qualifikationen man erfüllt oder es schlichtweg keine zu erledigenden Aufgaben gibt. Dann hat man wiederum Tage, an denen man im Akkord arbeiten muss, um alles in der vorgegebenen Zeit zu schaffen und dann den Lohn zu erhalten. Und letztlich soll ein Hobby ja auch Spaß machen. Aber nur weil die Heimarbeit als Hobby Freude bringt, bedeutet dies nicht, dass sie auch ein guter Beruf wäre. Also einfach entspannt bleiben und den Stellenwert der Heimarbeit im eigenen Berufsleben nicht zu hoch ansetzen.

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