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Ein höheres Rentenalter zu fordern, da wir es mit einer gestiegenen Lebenserwartung zu tun haben, ist ein Ansatz, der schlichtweg unsozial ist. Denn die Statistik macht deutlich: „Arme sterben früher“ und somit wird die Debatte über den Bezug von Rentenalter und Lebenserwartung von Deutschen Gewerkschaftsbund als unsinnig betitelt.

Übersicht

  • Fakten, die für sich sprechen
  • Die Tendenz setzt sich fort
  • Die Statistik im Überblick
  • Ein Blick hinter die Begrifflichkeit Armutsgrenze
  • Die relative Armut
  • Der Deutsche Gewerkschaftsbund klagt an

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Fakten, die für sich sprechen

Die Fakten sprechen für sich, denn laut Statistik sterben immerhin die armen Männer in unserem Land elf Jahre früher als die wohlhabenden Männer in Deutschland. Der Unterschied bei den Frauen wird in diesem Bereich mit acht Jahren beziffert.

Somit ist die Lebenserwartung an soziale und ökonomische Bedingungen geknüpft. Wer sich also bei der Forderung auf ein höheres Renteneintrittsalter auf die gestiegene Lebenserwartung berufe, der verkenne den Hintergrund der bedeutenden Unterschiede.

Ein höheres Rentenalter ist unsozial, da die Armen früher sterben.

Die Tendenz setzt sich fort

Nicht nur die Armen sterben belegt früher, auch die Arbeitslosigkeit hat Einfluss auf die Sterberate. Das ansteigende Sterblichkeitsrisiko gelte somit in Deutschland auch mit zunehmender Arbeitslosigkeit.

Bei Anhebung des Renteneintrittsalters trifft es die Armen zuerst. Sie erleben statistisch gesehen ihre Rente seltener als ihre wohlhabenden Artgenossen.

Die Statistik im Überblick

In Deutschland kommen reiche Männer auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 81 Jahren. Im Vergleich dazu schaffen es armutsgefährdete Männer grade mal auf ein Durchschnittsalter von 70,1 Jahren.

Bei der Weiblichkeit hoffen die reichen Frauen auf eine Lebenserwartung von 85 Jahren, die von der Armut bedrohten Frauen allerdings nur auf 77 Jahre.

Diese Zahlen zeigen deutlich, dass ein höheres Rentenalter unsozial ist, die armutsgefährdeten Deutschen benachteiligt werden.

Der Blick hinter die Begrifflichkeit Armutsgrenze

Es wird in vielen Zusammenhängen immer wieder von der Armutsgrenze in Deutschland gesprochen und sich auf diese Begrifflichkeit bezogen. Doch wann fängt die Armut in Deutschland an? Wie ist sie definiert? Zur Erklärung muss man sagen, es gibt unterschiedliche Definitionen mit feinen Unterschieden in der Begrifflichkeit.

Die relative Armut

Von Armut bedroht ist damit jeder deutsche Bürger, der über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt.

Demnach ist die reale Schwelle des Einkommens bei der relativen Armut völlig unerheblich zu den nötigen Aufwendungen für das Existenzminimum.

Statistisch gesehen sind alle diejenigen arm, die unter der angegebenen Prozentzahl des mittleren Einkommens liegen, egal ob die Personen dann nur tausend oder zehntausend Euro zur Verfügung haben. Die Armutsgrenze ist demnach eher ein Maß für die Ungleichverteilung als für die wirkliche Armut, die in Deutschland herrsche.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund klagt an

Ein höheres Rentenalter bedeute nichts anderes als ein Rentenkürzungsprogramm klagt der DGB an. Sie fordern deshalb ein Überdenken der Rentenpolitik, da die bisherigen Ansätze unsozial sind.

Bildquelle: © DOC RABE Media – Fotolia.com

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