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Eine unglaubliche Geschichte – mit dem Geldtransporter abhauen

Beim Thema Geld verdienen oder Geld „machen“ werden viele Menschen sehr kreativ. Manche von ihnen nehmen den Traum vom Reichtum sogar so ernst, dass sie sich gegen das Gesetz stellen und ihnen Regeln völlig egal sind. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die lustige Geschichte eines französischen Geldtransportfahrers vor, der mit dem ganzen Geld, das er geladen hatte, einfach davongefahren ist…

Auf und davon – mit einem Haufen Geld an Board

Es ist der 5. November im Jahr 2009. Der französische Geldtransportfahrer Toni Musulin bereitet sich zum letzten Mal gedanklich auf seinen größten Coup vor, denn heute würde er sich mit dem Geldtransporter einfach vom Acker machen.

Und tatsächlich: Mit einem Trick lockt Toni seine zwei Kollegen aus dem Transporter in Lyon und fährt mit mehr als 11 Millionen Euro im Gepäck einfach davon!

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Mit dem gepanzerten Transportwagen wollte der 39-jährige Toni Musulin fliehen und sich ein schönes Leben machen, doch sehr schnell bemerkte er, dass er mit einer solch großen Summe nicht einfach untertauchen könnte. Also beschaffte er sich einen Mietwagen und verteilte etwa 9 Millionen Euro seiner Beute auf dutzende Säcke, die er anschließend in dem Mietwagen versteckte. Den Wagen ließ er in einer Garage zurück, um mit dem Rest der Beute fliehen zu können.

Polizei unterschätzt

Nur zwei Tage, nachdem er den Mietwagen mit einem Großteil seiner Beute zurückgelassen hatte, wurde der Wagen von der Polizei aufgespürt und das darin versteckte Geld sichergestellt. Damit war der Traum des Täters nun geplatzt, denn er bekam es mit der Angst zutun. Auch die Polizei war sich sicher: Selbst mit nur zweieinhalb Millionen Euro würde es Toni Musulin sehr schwer haben, irgendwo untertauchen zu können, um sich eine neue Identität aufzubauen.

Schließlich – nach einer elf Tage andauernden Flucht – stellte sich der Franzose im Fürstentum Monaco (ein Banken- und Millionärsparadies) der Polizei. Ohne Geld und ohne Waffen. Der Mann wurde den französischen Behörden übergeben.

Jahrelanges Doppelleben – niemand hatte etwas bemerkt

Er war unscheinbar, etwa 1,80 Meter groß und wog 100 Kilo. Morgens fuhr er mit seinem Fahrrad zur Arbeit, beklagte sich über einen mickrigen Hungerlohn von 1.700 Euro und fuhr in seinem Wohngebiet mit einem klapprigen alten Peugeot umher. Gleichzeitig hatte er jedoch 100.000 Euro auf ein Dutzend Konten verteilt und konnte sich einen Ferrari leisten. Grund hierfür war, dass Toni Musulin in seinem Doppelleben, das er führte, auch Miteigner einer Immobiliengesellschaft war und zudem Händler von Luxusautos war.

Der Raub war lange vorher geplant

Bereits Monate vorher mietete sich Toni Musulin unter falschem Namen die Garage für den Mietwagen. Selbst die Strecke, die er später einmal mit dem Geldtransporter fahren würde, fuhr der 39-Jährige einige Tage vor dem Raub ab. Er räumte seine Bankkonten und putzte seine Wohnung, um sämtliche Spuren zu beseitigen.

Ein dummer Zufall zerstörte dem Traum vom Reichtum

Tatsächlich sorge ein für Toni Musulin besonders ärgerlicher Zufall dafür, dass seine Pläne nicht aufgingen: Jemand hatte versehentlich das für die Tat angemietete Auto beschädigt. Der 39-Jährige verlangte daraufhin ein neues Auto vom Vermieter. Der Vermieter jedoch bestand darauf, dass Musulin den Schaden bei der Polizei anzeigte. So war sein Gesicht bei Garagenverwalter, Autovermieter und Polizei in Erinnerung geblieben…

Riesige Fangemeinde und Heiratsanträge im Gefängnis

Nach seiner gewaltfreien Tat wurde Toni zum Helden. Fanseiten, T-Shirts mit einem Aufdruck seines Portraits gibt es und sogar Heiratsanträge bekommt er ins Gefängnis zugeschickt. Der französische Dieb wird von seiner Fangemeinde als Held und „Robin Hood“ gefeiert.

Toni Musulin möchte seine Zeit im Gefängnis brav absitzen. Da er sich freiwillig und absolut ohne Gegenwehr stellte, bekam er nur 3 Jahre Haft – eine sehr milde Haftstrafe.

Von den restlichen zweieinhalb Millionen Euro fehlt allerdings nach wie vor jede Spur… Vermutlich möchte sich Toni Musulin nach seiner Haftstrafe damit ein schönes Leben machen. Soviel zum Thema illegal Geld verdienen…

Bildquelle: © Gina Sanders – Fotolia.com

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