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Immobilienkaufleute arbeiten in der Immobilienwirtschaft, das heißt, sie sind für die Bewirtschaftung, Verwaltung sowie den Vertrieb von Immobilienobjekten zuständig. Erfahren Sie im folgenden Text mehr über die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder, welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten es für Immobilienkaufleute gibt und wie hoch das Grund- sowie Weiterbildungsgehalt ausfallen kann.

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Das sind die Aufgaben der Immobilienkauffrau/des Immobilienkaufmanns

Im Gegensatz zum Immobilienmakler, der nur stellvertretend zwischen Angebot und Nachfrage von Immobilienobjekten vermittelt, ist der Immobilienkaufmann für den Erwerb, Verkauf, die Vermietung, Verpachtung, Instandhaltung und Vermittlung von Wohnungen, Häusern und Grundstücken verantwortlich. Oftmals hilft er mit seinem Fachwissen über Baumaterialien und einer guten Markteinschätzung auch Wohnungsbauunternehmen bei der Konzeption und Umsetzung von Neubauprojekten.

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Er unterstützt sowohl Privatkunden, als auch Immobilienfachleute, organisiert Besichtigungen, nimmt Schadensmeldungen auf und hilft beim Finanzierungsplan von Immobilienprojekten. Insbesondere bedeutet dies die Kalkulation von Mietpreisen und Planung und Umsetzung von Mietpreisänderungen. Der Immobilienkaufmann hat stets einen genauen Überblick über seinen Immobilienbestand. Darüber hinaus bereitet er Mietverträge vor, erstellt und wertet Exposés aus und beurteilt Immobilien nach verschiedenen Kriterien wie der Lage, Nutzungsmöglichkeit sowie Beschaffenheit.

Immobilienkaufleute finden Beschäftigung bei Bauträgern, Wohnungsbauunternehmen, Immobilien- und Projektentwicklern, Immobilienmaklern und -verwaltern sowie in Fachabteilungen von Banken, Versicherungen und Bausparkassen.

Was Verdient eine Immobilienkauffrau/ein Immobilienkaufmann

Auf der Liste der höchsten Ausbildungsgehälter ist der Immobilienkaufmann weit oben zu finden. Schon im ersten Lehrjahr können Immobilienkaufleute laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) 2013 einen Bruttoverdienst von 730 Euro erreichen, im zweiten Lehrjahr sind es 840 Euro und im dritten 950 Euro. Natürlich gibt es in jedem Beruf regionale Gehaltsschwankungen, die von den Lebenskosten des jeweiligen Bundeslandes abhängig sind. Auch die Größe und Wirtschaftlichkeit der ausbildenden Firma spielt eine Rolle sowie die Frage, ob der Ausbildungsbetrieb tariflich gebunden ist.

Einstiegsgehälter

Über das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung entscheidet eine tarifliche Vergütungsgruppe. Als gerade ausgelernter Immobilienkaufmann ist es sehr wahrscheinlich, in die niedrigste Vergütungsgruppe eingeordnet zu werden. Die Grundgehälter variieren dann zwischen 1.800 Euro brutto und 2.400 Euro brutto.

Mit steigender Berufserfahrung steigt dann auch das Gehalt. Grundsätzlich gilt: So umfangreich wie der Aufgabenbereich des Immobilienkaufmannes, so unterschiedlich ist auch sein Gehalt. Bürotätigkeiten in der Verwaltung, die die Aufnahme von Schadensmeldungen, Reparaturaufträge sowie Besichtigungs- und Übergabeprotokolle umfassen, sind in der Regel an ein Festgehalt gebunden. Anders ist es mit dem Vertrieb von Wohnungen, Häusern und Grundstücken. Hier ist es realistisch, bei erfolgreicher Arbeit eine Provision zu bekommen.

Höhere Gehälter durch Weiterbildung

Durch gezielte Weiterbildung und somit fundiertere Referenzen können wie in jedem Beruf höhere Gehälter erreicht werden. Dabei ist es sehr von Vorteil, seine Stärken und Schwächen zu kennen, um dementsprechende Wahlqualifikationen zu vertiefen. Diese können sich auf die Steuerung und Kontrolle in Unternehmen, Wohnungseigentumsverwaltung, das Gebäude- oder Bauprojektmanagement sowie Maklergeschäfte beziehen.

Nach der Grundausbildung zum Immobilienkaufmann können vor allem drei Weiterbildungsberufe angestrebt werden. Wer gern Führungspositionen übernimmt, kann dies als Immobilienfachwirt im Immobilienmanagement tun. Die Ausbildung dauert je nach Zeitmanagement zwischen drei Monaten und zwei Jahren.

Sie ist berufsbegleitend, als auch in Vollzeit realisierbar. Außerdem kann als Weiterbildungsmaßnahme ein weiterführendes Studium zum Immobilienbetriebswirt viele Kenntnisse zur Wertermittlung, zum Management und internationalen Immobiliengeschäft vermitteln. Wer seine Stärken vielseitig einsetzen möchte und bereits Praxiserfahrungen gesammelt hat, kann sich darüber hinaus selbstständig machen.

Ausbildung zur Immobilienkauffrau/zum Immobilienkaufmann

Immobilienkaufmann ist in Deutschland und Österreich ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf, der drei Jahre lang im dualen System gelehrt wird: der Auszubildende besucht die Berufsschule und die Ausbildungsstätte im Wechsel. Der Ausbildungsumfang ist dabei in Deutschland nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt, das die Berufsausbildung, die Berufsausbildungsvorbereitung, die Fortbildung sowie die berufliche Umschulung bestimmt.

Dennoch unterscheiden sich die Ausbildungsinhalte in Deutschland und Österreich nicht wesentlich. Hierzulande ersetzt der Immobilienkaufmann seit 2006 den bisherigen Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. In beiden Ländern absolviert der Auszubildende nach drei Jahren die Lehrabschlussprüfung und ist anschließend gelernter Immobilienkaufmann. In Österreich gilt diese Prüfung gleichzeitig auch als Abschluss zum Verwaltungsassistenten und Bürokaufmann.

Ausbildung im Fernunterricht

Der theoretische Teil der Ausbildung zum Immobilienkaufmann ist auch im Fernunterricht möglich. Allerdings ist hier darauf zu achten, auch nebenbei genügend Praxiserfahrung zu sammeln, um von der IHK zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Erforderlich sind praktische Erfahrungen in der Wohnungs- oder Immobilienwirtschaft, in Hausverwaltungen, Makleragenturen oder vergleichbaren Bereichen. Das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) bietet beispielsweise Fernunterrichtskurse in Deutschland an.

Bildquelle: © Jeanette Dietl – Fotolia.com

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