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Einfach den Schlüssel zum Traumhaus umdrehen, den Interessenten durch das Objekt führen und viel Geld verdienen: Dieses Klischee verbinden viele junge Menschen mit dem Beruf des Immobilienmaklers. Was Sie in diesem Metier wirklich erwartet was Sie über die Ausbildung wissen müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Immobilienmakler

Übersicht

  • Das Berufsbild des Immobilienmaklers
  • 3 Wege führen zum Berufsziel Immobilienmakler
  • Folgende Voraussetzungen sollte ein Immobilienmakler in spe mitbringen
  • 1. Ausbildung zum Immobilienkaufmann
  • Gehalt als Immobilienkaufmann
  • 2. Bachelor-/Master-Studium der Immobilienwirtschaft oder ähnlicher Fächer
  • Folgende Bereiche werden mit einem Studium der Immobilienwirtschaft abgedeckt
  • 3. Studium in einer Fernuniversität: Geprüfter Immobilienfachwirt
  • Umschulung zum Immobilienmakler
  • Rechtliche Voraussetzungen, um als Immobilienmakler zugelassen zu werden
  • Gehalt als Immobilienmakler

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Das Berufsbild des Immobilienmaklers

Die wichtigste Aufgabe eines Immobilienmaklers besteht darin, seinen Auftraggebern und Kunden passende Miet- oder Kaufobjekte vorzuschlagen, die ihre zuvor formulierten Anforderungen möglichst umfassend berücksichtigen.

Dafür kennt der Makler den Immobilienmarkt wie seine Westentasche und bewertet Grundstücke und Immobilien, um Angebote erstellen zu können. Auch zu den Anbietern von Immobilien pflegt er regen Kontakt. In den Fachgebieten rund um Immobilienrecht kennt er sich aus und kann seine Kunden in Finanzierung, Vertragsrecht, Wohneigentumsrecht beraten.

3 Wege führen zum Berufsziel Immobilienmakler

Es gibt nicht nur eine einzige Ausbildung, die den Weg zum Immobilienmaklerdasein ebnet, sondern mehrere Möglichkeiten, diesem Berufsziel näher zu kommen. Je nach Schulabschluss, Interessenschwerpunkten und weiteren gewünschten Karriereoptionen finden junge Menschen im Folgenden die passende Ausbildungs- oder Studienrichtung.

Folgende Voraussetzungen sollte ein Immobilienmakler in spe mitbringen

Für welchen Ausbildungsweg Sie sich auch entscheiden: Kommunikationsfähigkeit ist im späteren Beruf als Makler eine wichtige Gabe, die Sie bei Präsentationen und Verhandlungen einsetzen können sollten. Einfühlungsvermögen, um die Ansprüche der Kunden nicht nur abzufragen, sondern auch in der richtigen Auswahl der Immobilien umzusetzen, ist ebenfalls von großer Bedeutung.

Auch das Talent, das angebotene Objekt ins beste Licht zu rücken und mit Argumenten den Verkauf strategisch zu steuern, ist gefragt. Gleichzeitig ist es wichtig, in der Lage zu sein, mathematische sowie wirtschaftliche Zusammenhänge zu überblicken.

1. Ausbildung zum Immobilienkaufmann

Der Immobilienverband Deutschland betrachtet die Ausbildung zum Immobilienkaufmann als Mindestqualifikation für den Beruf des Immobilienmaklers. In dieser erlernt der Auszubildende kaufmännische Grundlagen wie die Kostenkalkulation für Mietverträge und die Wertermittlung von Immobilien ebenso wie die Präsentation der Objekte auf Außenterminen. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, eine Verkürzung ist unter bestimmten Bedingungen aber möglich.

Voraussetzung für eine Ausbildung: Sie sollten mindestens über einen mittleren Schulabschluss verfügen, sollten also einen guten Realschulabschluss oder Hochschulreife vorweisen können.

Gehalt als Immobilienkaufmann

Im ersten Ausbildungsjahr erhalten Auszubildende zum Immobilienkaufmann durchschnittlich ein Gehalt von 730 Euro brutto, im zweiten eines von 840 Euro brutto und im dritten eines von 950 Euro brutto. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto.

Wer sich als Immobilienkaufmann als Makler betätigt und somit in der Vermietung oder im Verkauf tätig ist, erhält häufig kein Festgehalt wie zum Beispiel bei administrativen Aufgaben der Fall, sondern kann mit Provisionen oder leistungsgerechter Bezahlung sein Grundgehalt aufstocken.

2. Bachelor-/Master-Studium der Immobilienwirtschaft oder ähnlicher Fächer

Wer Immobilienwirtschaft studiert, erlangt einen Bachelor of Sciene oder den Master und relevante Fachkenntnisse, mit denen sich später ebenfalls der Beruf des Immobilienmaklers oder eine verwandte Profession in der Immobilienwirtschaft wie zum Beispiel in Führungspositionen in Mietverwaltungen oder Wohnungsbaugesellschaften ergreifen lässt.

Folgende Bereiche werden mit einem Studium der Immobilienwirtschaft abgedeckt

  • Immobilienmanagement
  • Betriebswirtschaftslehre, Buchhaltung, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften
  • Bauverfahren und Bautechnik
  • Rechtswissen
  • Wertermittlung
  • Standort- und Marktanalyse

3. Studium in einer Fernuniversität: Geprüfter Immobilienfachwirt

Einige Fernuniversitäten wie der Anbieter ils, die Fernakademie der Klett-Gruppe oder die Studiengemeinschaft Darmstadt bieten ein Fernstudium zum geprüften Immobilienmakler oder zum geprüften Immobilienfachwirt an, das zwischen 12 und 20 Monaten dauert.

Dieses lässt sich neben der Berufstätigkeit absolvieren und empfiehlt sich zum Beispiel als Weiterbildung für ausgebildete Immobilienkaufleute. Wer sich anschließend für ein Studium entscheidet mit dem Ziel Immobilienbetriebswirt zu werden, kann sich die Weiterbildung zum Immobilienfachwirt anrechnen lassen.

Umschulung zum Immobilienmakler

Für Arbeitslose kann auch die Umschulung zum Immobilienmakler eine Zukunftsperspektive bieten. Sofern die Agentur für Arbeit die Umschulung zum Immobilienmakler bewilligt und einen Bildungsgutschein hierfür ausstellt, können auch Branchenfremde in zwei bis drei Jahren den Beruf des Immobilienmaklers über ein Fernstudium oder ein Bildungsinstitut erlernen.

Rechtliche Voraussetzungen, um als Immobilienmakler zugelassen zu werden

Nur vertrauenswürdige Personen dürfen den Beruf des Immobilienmaklers ergreifen. Daher sind die Voraussetzungen, offiziell als Immobilienmakler zugelassen zu werden, streng geregelt: Innerhalb der letzten fünf Jahren darf sich der Immobilienmakler in spe keine Veruntreuung und keinen Betrug zuschulden haben kommen lassen und Insolvenz weder beantragt noch ein Verfahren eingeleitet haben.

Geordnete Vermögensverhältnisse und Zuverlässigkeit sind wichtige Bedingungen, da ein Makler Verträge über Immobilien abschließt, an Bauvorhaben Dritter beteiligt ist und Darlehen vermittelt.

Gehalt als Immobilienmakler

Das Gehalt eines Immobilienmaklers setzt sich häufig aus einem Festgehalt und einem variablen Anteil zusammen. Diese leistungsgerechte oder provisionsabhängige Variable kann zwischen 22 und 34% des Festgehalts betragen, wie die Ergebnisse einer Vergütungsstudie für die Immobilienwirtschaft der Gehaltsdatenbank Personalmarkt ergaben.

Je qualifizierter Immobilienmakler sind, desto besser verdienen sie. Master- und Diplomabsolventen einer Immobilienfachrichtung können mit einem Jahresgehalt von 39.000 Euro einsteigen, Bachelorkandidaten mit 36.200 Euro und Immobilienkaufleute mit 28.600 Euro brutto. Mit fachfremdem Bachelor sind die Verdienstchancen weniger gut.

Im Verlauf der Karriere bestimmt auch die Position über das Gehalt. Geschäftsführer können laut Personalmarkt auf ein Jahresgehalt von mehr als 100.000 Euro bis zu 500.000 Euro kommen. Führungskräfte verdienen bis zu doppelt so viel wie Fachkräfte – daher lohnt es sich in dieser Branche besonders, mit Weiterbildungen die Karriereleiter zu erklimmen.

Bildquelle: © highwaystarz – Fotolia.com

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