Gegenüber „ABC News“ erklärte Rebecca Bredow, dass sie eher ins Gefängnis gehen würde, als ihren Sohn impfen zu lassen. Sie vertritt die Meinung, dass es eine persönlichen Entscheidung sein sollte, ob das eigene Kind geimpft wird oder nicht. Denn anders als in Deutschland, sind in Amerika viele Impfungen gesetzlich vorgeschrieben…
Ein harter Kampf vor Gericht
Früher waren Rebecca Bredow und ihr damaliger Ehemann, Jason Horne, damit einverstanden, ihren Sohn den Impfungen auszusetzen. Doch das Paar trennte sich im Jahr 2008. Seither möchte Jason, dass sein kleiner Junge alle Impfungen erhält – ein Streit entbrannte zwischen ihm und seiner Frau.
Anders als in vielen anderen Bundesstaaten Amerikas, können sich Eltern in Michigan bei bestimmten Impfungen aussuchen, ob ihre Kinder diese bekommen oder nicht. „Ich wähle nicht zu impfen, aber das ist meine Wahl“, sagte sie im Interview. „Ich bin nicht gegen Impfstoffe – es ist die persönliche Wahl.“
Schon seit mehreren Jahren steht Rebecca Bredow nun vor Gericht. Doch das Ultimatum läuft bald aus: Wenn Sie ihren Sohn nicht bis zum 11. Oktober impfen lässt, muss sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Gefängnis.
Rebecca würde lieber ins Gefängnis gehen
„Ich würde lieber ins Gefängnis gehen.“ – sagte sie im Interview mit „ABC News“ – aus Angst, dass die geforderten Impfungen der Gesundheit ihres Kindes schaden könnten. Immerhin müssten gleich acht Impfungen auf einmal nachgeholt werden.
Trotz ihrer Entscheidung stellte Rebecca Bredow im Interview klar, dass sie nicht generell gegen das Impfen sei. Jedoch machte sie ihren Standpunkt klar, dass jeder Mensch seine persönliche Entscheidung treffen müsste. Durch die Entscheidung, ihren Sohn impfen lassen zu müssen, würde sie sich bevormundet fühlen.
Keine Impfpflicht in Deutschland
In Deutschland wird die Entscheidung für oder gegen das Impfen noch immer den Eltern überlassen. Laut Versorgungsatlas erhalten zur Zeit 63 Prozent der Kinder in Deutschland die nötige Doppel-Impfung gegen Masern und Röteln.
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