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Die Altersrente traten in 2015 rund 890.000 Menschen an. Die Deutsche Rentenversicherung teilte mit, dass das Durchschnittsalter der Rentner bei 64 Jahren lag. Viele Rentner gingen vorzeitig in den Ruhestand. Denn ist das Durchschnittsalter in den letzten 15 Jahren gestiegen.

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Deutsche gehen später in Rente

Aus der Broschüre „Rentenversicherung in Zahlen 2016“, die der Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) herausgegeben hat, geht hervor, dass die Deutschen im Durchschnitt mit immer höherem Alter in Rente gehen. Für 2015 wurde ein Durchschnittsalter von 64,0 Jahren ermittelt.

Zwar liegt das Renteneintrittsalter 2015 0,1 Jahre unter dem Wert von 2014. Insgesamt ist jedoch ein Anstieg des Durchschnittsalters zu erkennen. 2010 waren die Rentner noch ein halbes Jahr jünger, 2005 sogar neuneinhalb Monate. Im Vergleich zu den letzten 15 Jahren ist das Durchschnittsalter von 62,3 Jahre auf 64,0 Jahre gestiegen.

Und dennoch geht jeder Vierte vorzeitig in den Ruhestand

In 2015 haben fast 889.000 Menschen erstmals Altersrente bezogen. Rund 205.000 der Rentner sind vorzeitig in den Ruhestand gegangen – sind also unter 65 Jahre alt. Damit verabschiedet sich jeder Vierte vorzeitig in den Ruhestand, obwohl damit eine Minderung der Rentenbezüge einhergeht.

Mehr Frauen gehen früher in Rente

Die Zahlen des Deutschen Rentenversicherung Bunds zeigen weiterhin, dass weniger als die Hälfte der Rentner Männer sind. Nur 44,8 % waren männlichen Geschlechts. Während in den alten Bundesländern 15 % mehr Frauen als Männer vorzeitig in den Ruhestand gingen, sind es in Ostdeutschland 50 % mehr.

Deutsche nehmen 25,5 Monate Rentenabschlag in Kauf

Wer in Deutschland mit 64 Jahren und weniger in Rente gehen will, muss Abzüge hinnehmen. Aktuell werden 0,3 % pro Monat von den Rentenbeiträgen abgezogen – bis der Vorruheständler die Regelaltersgrenze erreicht hat. Im Durchschnitt nimmt der deutsche Frührentner 25,5 Monate Rentenabschläge in Kauf. Damit hat er 7,65 % weniger Rente auf dem Konto.

Männer verzichten weniger, Frauen mehr

Und auch beim Rentenabschlag zeigt sich ein Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während die Männer – sowohl in West- als auch in Ostdeutschland – durchschnittlich weniger Abschläge hinnehmen, verzichten Frauen auf mehr Rentenmonate im Vergleich zum Durchschnitt. In Westdeutschland liegen die Frauen nur leicht über dem Durchschnitt von 25,5 Monaten. Die ostdeutschen Frauen gehen hingegen noch früher in Rente, müssen also mit mehr Abschlagsmonaten rechnen.

Abschlagsmonate insgesamt geringer geworden

Wenn die Deutschen insgesamt später in Rente gehen, verzichten sie im Durchschnitt auch auf weniger Abschlagsmonate. Im Vergleich zu den Jahren 2004 bis 2011 nehmen die deutschen Rentner weniger Abschläge in Kauf. In diesen Jahren lag der Abschlagswert zwischen 38 und 39 Monate. Heute sind es rund 13 bis 14 Monate weniger.

Mütterrente zieht Durchschnittsalter in die Höhe

In den Zahlen des DRV wurde die Mütterrente nicht eingerechnet. Zählt man jene Frauen hinzu, die die Wartezeit von fünf Jahren durch die Anerkennungen eines Kindererziehungsjahres pro Kind verkürzen konnten, liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter bei 64,4 Jahren. Insgesamt ist der Schnitt angestiegen, im Vergleich zu 2014 jedoch gesunken von 64,9 Jahre auf 64,4 Jahre.

Bildquelle: © Jenny Sturm – Fotolia.com

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